Zuverlaessige Wirkleistungsmessgeraete

Moin,

kennt eigentlich jemand zuverlässige Wirkleistungsmessgeräte (die Teile mit einem Steckdosenadapter) um den Standby-Verbrauch meiner diversen Geräte messen zu können? Sagen wir mal so bis ca. 150 Euro? Beim großen C gibt es Geräte mit 1% Genauigkeit, nur wird dem geneigten Käufer nicht verraten, worauf sich diese 1% beziehen. Wäre das auf den Vollausschlag bezogen, dann hätte man schon 35 W, also vollkommen unbrauchbar. Mit zuverlässig meine ich also eine Genauigkeit von 2-3 W, vor allem im Messbereich von 0-100 W. Meine eigenen Recherchen haben bis jetzt nicht so viel hergegeben, ich befürchte allerdings, dass mein begrenztes Budget meinen Ansprüchen nicht ganz gerecht wird, oder? Hintergrund: Ich bin derzeit gerade dabei diverse 12 V China-Klötze unter meinem Schreibtisch durch ein größeres Schaltnetzteil zu ersetzen und würde natürlich auch gerne den Effekt direkt messen wollen. Was meint ihr, Zeit für ein Bastelprojekt oder gibt's das schon?

Gruß, Oliver

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Oliver Rutsch
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Oliver Rutsch schrieb:

[...]

Das Bastelprojekt hatten wir hier schon: Shunt am vorhandenen Gerät vergrößern.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Oliver Rutsch" schrieb im Newsbeitrag news:fen781$jae$ snipped-for-privacy@news.dtag.de... ..

Hi, es ist sogar noch viel schlimmer, die meisten haben eine minimale Ansprechschwelle, die kann bis zu 42Watt sein, steht meist dran bzw in der "Anleih-Dung". Du wirst einfach solange testkaufen müssen, bis Du was hübsches findest. Da sich Design und Innenleben auch bei den Chinaserien ständig ändern, kann man nichtmal von meinen auf andere schließen. Habe eins "noname" aus dem Baumarkt, das ist genau genug für soeine Wandwarze. Es merkt sogar, wenn ich an der Kühlschranksteckdose zusätzlich den Radiorekorder anstöpsel, was ziemlich erstaunlich ist. Oder wenn ich die Tür aufmache ;-) Leider ist aber mit billiger Hardware sowas reines Glück, vermutlich hat der nächste Kunde am Grabbeltisch eins erwischt, das nichtmal Glühbirne und Sparbirne unterscheiden kann. Soeins hab ich auch, mit einer Art "HotSpot" bei so 40Watt. Naja, da hängt der Comp dran, das Teil merkt gerade noch, wenn ich den Laser anheize, aber lustigerweise sinkt der Verbrauch sogar, wenn ich den TFT einschalte. Vermutlich wird der CosPhi arg gequält....

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Hallo,

Manchmal tauchen die guten alten "Wattavi" Messgeräte bei Ebay auf. Dieses Gerät hat drei Spannungsbereiche 100V, 200V, 500V die jeweils um 20% überlastet werden können, und drei Strombereiche 1A, 5A und 25A. Der kleinste Leistungs-Bereich bei 200V ist 0...200W. Wenn man sich ein paar Stunden Zeit nimmt kann man das Messwerk zerlegen und die Strom-Spule umwickeln, dann hat man z.B. einen 250mA Bereich, das entspricht 50W bei Vollausschlag bei 200V.

Gruss Michael

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Michael Koch

Hallo Oliver,

Ich habe das Brennenstuhl PM230, das auch Conrad anbietet.

Funktioniert im Prinzip gut, aber die Auflösung ist zu gering. Unterhalb von ca. 5 Watt zeigt es gar nichts an, man kann damit also nicht den Standbyverbrauch von Steckernetzteilen messen. Für grössere Sachen (Kühlschränke, Fernseher, Lampen) ist es gut. Es kann auch über längere Zeit den Stromverbrauch messen und in Kosten umrechnen. Das ist praktisch für Geräte, die nur gelegentlich laufen und man nicht genau weiss wie lange, z.B. Kühlschränke.

Stefan

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Stefan Heimers

Stefan Heimers schrieb:

Hallo,

das ist ja nun auch kein Wunder wenn mit einem einzigen Strommessbereich alles von 0 bis 16 A erschlagen werden soll, also von 0 bis 3680 W.

Bye

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Uwe Hercksen

"Oliver Rutsch" schrieb im Newsbeitrag news:fen781$jae$ snipped-for-privacy@news.dtag.de...

Das war schon mal dran, ohne perfekte Antwort:

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
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MaWin

Vielleicht als Alternative: Hab zufällig gestern ein VC 940 angetestet (Conrad 121701). Da ist ein Steckdosen-Adapter zur P-Messung dabei und es zeigt damit gleichzeitig Wirkleistung, Scheinleistung und CosPhi an. Ein paar kleinere Verbraucher hatten ganz plausible Werte:

250W ATX-SMPS im Standby: 4,2W/5,6W/0,75 Lupenleuchte (22W L-Röhre): 30W/98W/0,31 Weller WECP-20 beim Aufheizen: 55W/58W/0,95

Belastete/unbelastete Wandwarzen hab ich noch nicht probiert, könnte ich noch nachholen.

Schaltplan gibt's übrigens auch:

Thomas

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Thomas Breuer

Oliver Rutsch schrieb:

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Die Produktreihe CLM2xx und CLT3XX waren ehemals Waldsee LVM2xx LVT3xx, die wurden auch gerne von den Kundencentern der Energieversorger verliehen.

Gruß Metabastler

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Metabastler

Ich betreibe ein EKM265 mit 10fach vergrössertem Shunt (auf eine Anregung aus dieser Newsgroup) und kann damit ab ca. 0.5W brauchbar messen. Das EKM265 ist nicht mehr im Handel, das Voltcraft ENERGY CHECK 3000 scheint das Nachfolgemodell zu sein.

--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
HTML mails will be forwarded to /dev/null.
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Peter Heitzer

Oliver Rutsch schrieb:

Elektor hatte glaube ich mal ein analoges (?) mit Vierquadrantenmultiplizierer und Schnickschnack. Ob es was getaugt hat, kann ich nicht sagen, vielleicht aber einen Blick wert.

Viele Grüße, Johannes

--
PS: Ein Realname wäre nett. Ich selbst nutze nur keinen, weil mich die
meisten hier bereits mit Namen kennen.
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Johannes Bauer

Am Fri, 12 Oct 2007 15:04:12 +0200 schrieb Johannes Bauer:

Wie genau misst eigentlich so ein üblicher Wechselstromzähler bei Blindleistungen oder bei Kurvenfprmen, die z.B. durch Phasenanschnitt vom Sinus abweichen?

Lutz

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Lutz Schulze

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HTH Henning

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Henning Paul

Am Fri, 12 Oct 2007 15:13:11 +0200 schrieb Henning Paul:

Nun ja, aber was misst der nun bei Blindleistungen? Weniger als ohne Phasenverschiebung würde ich vermuten.

Und bei Phasenanschnitt?

Lutz

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Lutz Schulze

Da Strom und Spannung die Scheibe ja nicht gleichzeitig schubsen, nichts, würde ich sagen.

Das schon mal auf jeden Fall.

Wird durch die Trägheit der Scheibe herausgemittelt, müsste RMS herauskommen.

Gruß Henning

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Henning Paul

Oliver Rutsch schrieb:

eile

Preislich sogar darunter. Nimm einen Wechselstromz=E4hler und schalte den=

oder den Verbraucher =FCber eine billiege elektronische Schaltuhr. Schaltuhr erspart die "Stopuhr". Das Ganze ergibt einen Pr=E4zisisonswirkleistungsmesser.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler
*Thomas Breuer* wrote on Fri, 07-10-12 14:12:

Wenn er das anzeigt befürchte ich, er wird auch damit messen. Deine Beispiele haben alle sinusförmigen Strom oder sehen wie das Netztteil einfach nur halbwegs plausibel aus.

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Axel Berger

Hallo nochmal,

danke erstmal für die vielen Meinungen! Das VC 940 vom großen C hört sich ja eigentlich gar nicht so schlecht an. Ich hatte mir das Multimeter auch schon einmal angesehen, war aber unschlüssig, was die Genauigkeit angeht. Beim gebrauchten Wechselstromzähler mit Zeitschaltuhr bin ich der Meinung, dass auch diese Teile eine Mindestlast benötigen, oder? Gerade bei "immer an" Geräten mit den blöden Trafoklötzen lassen sich im Jahr schon einige Euros sparen, wenn man ein halbwegs effizientes Schaltnetzteil nimmt. Es wäre wirklich Zeit, dass bei allen Geräten zwingend die Standbyleistung und die Leistung im Betrieb mit angegeben wird und zwar auf der Primärseite, dann würden eventuell die "Wandwarzen" aussterben.

Gruß, Oliver

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Oliver Rutsch

Moin!

Präzision nicht unbedingt, da er bei kleinen Leistungen aufgrund der Reibung gar nicht erst anläuft. Sowas gab schon böses Blut, wenn in Gemeinschaftsgaragenanlagen der Gesamt-Zähler viel mehr anzeigte als die Summe derer in den Garagen, wo rund um die Uhr die Toröffner auf Standby sind und die Zähler trotzdem stehen.

Abhilfe: Glühobst parallel anschließen, einmal mit und einmal ohne Testobjekt messen, Differenz bilden. Da so ein Zähler nur absolut senkrecht montiert richtig misst, sollte man ihn zwischen den beiden Messungen besser nicht bewegen.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Am Fri, 12 Oct 2007 17:54:16 +0200 schrieb Michael Eggert:

Ihren Eigenverbrauch (Spannungsspule) werden die im Leerlauf wohl auch nicht zählen, da kommt schon einiges zusammen.

Lutz

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Lutz Schulze

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