Welches Analog-Multi?

Ja, ich weiß, ich bin antik. Aber a) ist dann nicht jedesmal, wenn ich das Teil brauche, die Batterie leer[1], b) kann ich für das, was ich messen will, mit einer Analogskala schneller 'was sehen als mit einem digitalen Display und c) schaltet sich das Teil nicht nach 5 Minuten ab, wenn ich eigentlich ein paar Stunden lang den LED-Strom im Auge behalten will.

Zum Thema: Singer hat da zur Zeit zwei Geräte in der liste, die mir beide sowohl von der Ausstattung als auch vom Preis her sympathisch wären: Das BBH MA4H und das Philips 2502. Letzteres in 'gutem Zustand' und 1V AC-Bereich, ersteres mit elektronischem Schutzgedöns für das Meßwerk. Kennt hier wer diese beiden Geräte (das 1H hatte ich mal, bis das Meßwerk verbogen war...) und hat eine klare Präferenz für das Eine oder Andere? Und: Wozu braucht das Philips-Teil die 2*9 Volt-Batterien?

Gruß Markus

[1]Bedingt. In beiden Geräten sind jeweils mehr Batterien drin als in meinen digitalen... aber das Unigor 4P hat weder einen brauchbaren ACV-Bereich noch überhaupt einen ACA-Bereich.
Reply to
Markus Imhof
Loading thread data ...

"Markus Imhof" schrieb im Newsbeitrag news:cs8dve$ilu$ snipped-for-privacy@news.mch.sbs.de...

Passive Anzeigeinstrumente (solche sind das, die deine merkwuerdigen Anforderungen erfuellen) haben einenkatastrophal niedrigen Innenwiderstand, belasten also das Messobjekt stark (mit entsprechender Verfaelschung des zu messenden Wertes) weil sie ihre Energie DEM MESSOBJEKT entziehen. (Es gibt auch digitale passive, z.B. fuer 230V).

Egal ob analog oder digital: Instrumente mit aktivem Verstaerker haben die Eigenschaften, die du nicht magst. Freunde dich mit den Eigenschaften an, anstatt hinter der falschen Abbiegung immer weiter in die Irre zu laufen.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
 Click to see the full signature
Reply to
MaWin

Hallo Markus,

Wenn etwas zwei 9V Batterien braucht, wuerde dieses Design nicht meinem Geschmack entsprechen. Das geht besser.

Auch wenn es unglaublich klingt: Im Labor nebenan steht fuer Arbeiten, die kein kalibriertes Instrument erfordern, ein Eico Roehrenvoltmeter.

10M Eingangswiderstand, wenn man will, kann man den durch leichte Aenderung beinahe ins Unermessliche treiben. Ueber versehentliches Anlegen von Ueberspannung laechelt das Geraet, welches gut 40 Jahre alt sein duerfte. Den Zeiger hat es eines Tages aus Altersschwaeche zerpulvert, aber das war schnell repariert inklusive Ausbalancieren. Nun hat es einen schicken blauen Zeiger.

Gruesse, Joerg

formatting link

Reply to
Joerg

...

Lichtzeigerinstrumente regeln! Da kann der Zeiger nicht abbrechen...

Erinnert mich an ein MMM[1]-Exponat von mir: ADU-Karte für Z9001[2]; Meßwertdarstellung digital und analog mit Klötzchengrafik-"Zeiger". Slogan auf der Skala: "Dieser Zeiger kann nicht abbrechen!"

[1]
formatting link
[2]
formatting link

XL

Reply to
Axel Schwenke

a) Es gibt auch DMM mit Kondensatoren als Energiespeicher. Die werden dann entweder über das Stromnetz oder einer Gleichstromquelle aufgeladen. Sowas nutze ich hier.

b) Es gibt auch "analoge" Digitalanzeigen. Sie reichen zum Abschätzen der Werte aus. Sicher sind analoge Anzeigen schneller zu erfassen, da das Auge sowas schneller erfasst. Digitalanzeigen muss man schliesslich erst entziffern, die Zahlen zusammenfassen und dann hat man den Wert. Es gibt träge analoge und flinke digitale Geräte, ist also kein wirklich gutes Argument.

c) Falsches Gerät ausgewählt. Es gibt viele DMM mit Speicherfunktionen bzw. Messwerterfassung per PC.

Gruß Udo

--
"Life and death are seldom logical."
"But attaining a desired goal always is."
 Click to see the full signature
Reply to
Udo Neist

"Markus Imhof" schrieb:

Eine ist für die Elektronik des Gerätes und die andere für die Diodenmessung, Durchgangsprüfung und Summer. so auf jeden Fall bei meinem 2505. Und dieses kann sich von der Genauigkeit her, mit einem guten digitalen Messgerät messen.

CU, Oliver

Reply to
Oliver Wache

Ich auch... aber der Kondensator ist eben bei jeder Messung leer - und für stundenlange Messungen auch nicht geeignet.

Zu grobe Auflösung - da reicht mir dann auch das Schätzeisen im Netzteil.

Also nochmal ein Rechner nur um nachzuschauen, ob der Strom durch die LEDs über ein paar Stunden hinweg im Rahmen bleibt (d.h. die Kühlung gut genug ist)? Ist mir zu viel Aufwand.

MaWins Argument bezüglich passiver Meßgeräte ist klar - spielt aber bei Strommessung keine große Rolle (so lange das Gerät im Stromkreis bleibt), und bei Spannungsmessungen kann das sowohl ein Nachteil als auch auch ein Vorteil sein. Und wenn's sein muß, kann ich den Innenwiderstand auch rausrechnen - oder dann doch eines von den aktiven nehmen (wenn nicht gerade mal wieder die Batterie leer ist...).

Gruß Markus

Reply to
Markus Imhof

news:cs8dve$ilu$ snipped-for-privacy@news.mch.sbs.de...

Och Mawin, damit sind Generationen von Elektronikern vor Dir klar gekommen. Man sollte abe schon wissen, was Du da erzählst, wenn man mit so einem Teil umgeht.

Ich bevorzuge Labormultimeter, also Standgeräte die aus dem Netz versorgt werden und demzufolge wird da auch keine Batterie leer. Die gibts analog und auch digital anzeigend.

Gruß,

Holm

--
L&P::Kommunikation GbR          Holm Tiffe  * Administration, Development
FreibergNet.de Internet Systems                     phone +49 3731 419010
 Click to see the full signature
Reply to
Holm Tiffe

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.