Welche Starter sind gut für meine Leut stoffröhren?

Hubert Schmidt schrieb:

Die Ökostart-Starter von Palm Step sind transparent grün.

Wichtig ist, daß beide Heizwendeln vor der Zündung auf genügend hohe Temperaturen gebracht werden, um die Thermoemission der Elektronen zu ermöglichen. Ansonsten hat man in den ersten Sekundenbruchteilen nach der Zündung eine "kalte" Emission durch Ionen, bei der das Emittermaterial von den Heizwendeln stark abgetragen wird, was die Lebensdauer der Leuchtstoffröhre verkürzt.

Die Schnellstarter heizen die Wendeln mit einem relativ hohem Strom in kurzer Zeit vor. Ob der höhere Strom während des Startvorgangs die Wendeln schädigt, kann ich nicht beurteilen. Im Zweifelsfalle benutzt man eben einen Langsamstarter.

Ich würde an Deiner Stelle mal den Ökostart Öko 6 probieren, Conrad-Nr.

610666. Im Gegensatz zur Conrad-Beschreibung sollte der Starter laut Palm-Step-Datenblatt schonend in 2,3 s starten:

Conrad hat noch einen anderen "Grünen" im Sortiment; das ist allerdings ein Schnellstarter.

Christian.

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Christian Koch
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"Christian Koch" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...

Ein konventioneller Starter bildet beim Heizen einen Kurzschluss, es fliesst also der ganze durch die Drossel vorgegebene Betriebsstrom der Leuchtstoffroehre durch die Heizwendeln. Wie soll ein Schnellstarter staerker heizen koennen, mehr Strom durchschicken koennen ? Woher kommt die dazu notwendige Spannung ? Das 2-Sekunden-Starter einfach dafuer sorgen, das im Gegensatz zum konventionellen Starter nicht FRUEHER als in 2,3 Sekunden ein Zuendversuch unternommen wird, ist klar, aber nervig. Beim Flackerlicht der konventionellen Starter in der ersten Sekunde kann man wenigstens schon was sehen und den Raum betreten, 2,3-Sekunden-Starter haelt kein normaler Mensch durch.

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MaWin

MaWin schrieb:

Durch den Starter wird nur eine Halbwelle durchgelassen (Thyristor), quasi eine Halbwellen-Gleichrichtung. Die Drossel wird dadurch im Bereich der Sättigung betrieben, hat also keine Induktivität mehr. Der Strom wird dann nur durch den ohmschen Widerstand der Drossel und der beiden Heizwendeln begrenzt.

Aus der Steckdose ;-)

Dann wäre ein 0,3-s-Schnellstarter eine Alternative. Ob er allerdings eine höhere Lebensdauer der Röhre im Vergleich zu einem Glimmstarter garantiert, kann ich nicht beurteilen.

Christian.

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Christian Koch

Ja, und 10 Jahre Garantie ist auch super! Auch wenn er mit 3,95 Euro zu den teureren gehört. Wie sieht denn bei dem der Startvorgang aus? 2,3s Glühen an den Enden, dann sofort hell, oder wird es langsam heller?

Bei Conrad ist er im Katalog 2006 nicht zu finden, aber im Laden hatten sie glaube ich noch welche.

Mit freundlichem Gruß, Hubert

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Hubert Schmidt

Es gibt doch auch diese Starter, mit denen die Lampe innerhalb 1-2s "aufgedimmt" wird. Es ist sofort ein bisschen Licht da - man kann was sehen und ist nicht irritiert, es wird schnell heller und nach 2s ist es so hell wie mit jedem anderen Starter. Das würde ich als ideal ansehen: ohne Vorglühen, sondern mit stufenweiser elektronischer Zündung. Oder???

Auch bei den 0,2s- oder 0,3s-Schnellstartern schreiben die Hersteller und Händler "lampenschonend". Bei den anderen heißt es aber konkret

80% (z.B. Conrad) oder 100% (ELV) längere Lebensdauer. Vielleicht sind die das mit dem "Aufdimmen"?? Oder ist bei denen zuerst nur das Glühen an den Enden der Lampe zu sehen, das man auch bei den normalen Startern hat?

Schon wieder ratlos, Hubert

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Hubert Schmidt

|> Ein Relais! Jetzt bin ich aber baff. Von wegen elektronisch - |> elektromechanisch wäre dann ja das richtige Wort! Zukünftig mache

Wo ist dein Problem. AFAIR ist da eine Diode drin. Das ist definitiv elektronisch.

|> ich wieder einen Bogen um solche Schnäppchenangebote. Ist doch alles |> Schrott. :-( |> |> Waren Deine Starter von Pollin von "IVT" oder "HWH-FROVY"? Meine

Ich weiss es nicht mehr, sie waren jedenfalls grün. Ist aber schon locker 5Jahre her.

|> Ich werde mir dann wohl nochmal bessere Starter kaufen, falls nicht |> ein Preisrutsch für elektronische Vorschaltgeräte einsetzt. ;-) Aber |> ich will nicht wieder so einen Ramsch erwischen. Der Starter von ELV |> soll sehr gut sein, mit 2,95 aber auch so "teuer" wie Marke Conrad, |> und den müsste ich bestellen.

Ich hab so ein Ding von Conrad genommen (nicht die Frost-Version, ist eine Innenraumlampe). Tut problem- und geräuschlos.

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
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Georg Acher

Da die Lichtausbeute der Phosphore in der Lampenbeschichtung mit der Temperatur steigt (jedenfalls bei den duennen Roehren), brauchen alle Lampen etwas Zeit bis zur vollen Helligkeit.

--
Uwe Bonnes                bon@elektron.ikp.physik.tu-darmstadt.de

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Uwe Bonnes

Uwe Bonnes schrieb:

Es geht dabei aber um den Quecksilberpartialdruck, und damit um den UV-Wirkungsgrad der Gasentladung, nicht um den Wirkungsgrad der Leuchtstoffe.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hubert Schmidt schrieb:

Das "Aufdimmen" kenne ich nur von Leuchtstoffröhren während des Startvorgangs an elektronischen Vorschaltgeräten. Bei elektronischen Startern sollten während des Startvorgangs nur die Heizwendeln an den Röhrenenden aufleuchten.

Starter haben die Aufgabe, die Heizwendeln vorzuheizen und dann die Zündung der Röhre einzuleiten. Bei Schnellstartern leuchten die beiden Heizwendeln kurz aber hell auf. Bei den langsameren Startern dauert es etwas länger, bis die Heizwendeln leuchten. Ein "Aufdimmen" der gesamten Röhre ist mir wie gesagt nur bei Röhren an EVGs bekannt.

Christian.

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Christian Koch

Hubert Schmidt schrieb:

Bzgl. Deiner billigen Schnellstarter fällt mir ein Zitat von John Ruskin ein:

"Es ist unklug, zuviel zu bezahlen, aber es ist auch unklug, zuwenig zu bezahlen."

Ich habe an elektronischen Startern nur Exemplare von ELV im Einsatz. Allerdings hat ELV im Laufe der Jahre die Schaltung immer mal geändert, so daß sich die Starter unterschiedlich verhalten.

Wenn Du noch welche bekommst, wäre es nett, wenn Du hier berichtest, wie sich die Starter verhalten.

Christian.

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Christian Koch

Am Mon, 12 Sep 2005 14:57:15 +0200 schrieb Hubert Schmidt :

Das dürfte ein Relais sein, welches den Strom durch die Drossle unterbricht, ev. ein halbleiterrelais.

Thermosicherung.

--
Martin
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Martin

Schon klar, das meinte ich nicht. Die volle Helligkeit ist erst nach einigen Minuten da. Ich meinte den Helligkeitsverlauf in den ersten

2-3 Sekunden nach dem Einschalten, das ist ja auch, wo der Starter die Hauptrolle spielt, und was je nach Startertyp ganz anders aussehen kann. ;-)

Mit freundlichem Gruß, Hubert

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Hubert Schmidt

Hmmm, grübel... es ist ein paar Jahre her, dass ich diesen Starter im Einsatz hatte. Und ich müsste ihn noch haben, komme aber erst in

2 Wochen ran. Es war auf jeden Fall nicht der "Öko6" (hatte nicht ein durchsichtiges Gehäuse).

Vielleicht haben die Heizwendeln aufgeleuchtet und die Röhe wurde gleichzeitig stufenweise gezündet??? Ich werde den Starter suchen und dann testen. :-)

Mit freundlichem Gruß, Hubert

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Hubert Schmidt

Das Wort "preiswert" verwirrt mich jetzt etwas ;-). Die KVG hatten doch so etwa 5% Ausfall nach 50 Jahren, bei täglichem stundenlangen Betrieb. Und da unser Betrieb ungefähr so alt ist, liegen hie und da einige KVG in der E-Tonne. Zusammen mit etwa ähnlich vielen EVG ;-]. Und das wundert mich schon etwas. Nun, klar, man muss da wohl irgendwelche Mischrechnungen machen. Daher Frage: "Lohnt" EVG wirklich? Plus: Komfortgewinn, längere Lebensdauer der Röhre (angeblich), etwas weniger Stromverbrauch. Minus: Billischelectronics fraglicher Lebensdauer.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_B

Wenn ich von unseren Erfahrungen ausgehe, dann müssten die meisten Eurer KVG in den letzten 10 Jahren ausgefallen sein. Bei uns lag in den ersten

40 Jahren die Ausfallquote der KVG unter 1%, dann wurde die Lichtanlage erneuert. Mit EVG natürlich.

Seitdem liegt die Ausfallquote bei über ca. 10% pro Jahr.

Nun, klar, man muss da wohl

Gespart wird wohl vor allem Arbeitslosengeld, denn die Betriebselektriker müssen sich ganz schön beeilen, wenn der Tausch eines EVG (Hin- und Rückweg etc. eingerechnet) in einer Stunde erledigt sein soll. Folglich schaffen die Dinger Arbeitsplätze. Wo sonst noch was gespart sein soll ist mir rätselhaft.

Viele Grüße Winfried Send

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send

Genau. Durch irgendwelche Versprödung/Vergammelung, manchmal auch Rost/Wasserschaden in den Drosseln hat das rasch zugenommen. Die Ausfälle waren gut zu sehen. Insbesondere im Verwaltungs- gebäude, wo sonst, gibt es lange Korridore mit durchgehendem "Lichtband", dort fallen "Zahnlücken" sehr gut auf. Jetzt wurde alles renoviert, auf EVG und Spaghettiröhrchen, mal sehen, wie lange das hält.

Danke, geht in Richtung meiner Überlegungen. Die Betriebs- elektriker sind mittlerweile voll ausgelastet mit der Koordinierung der Auftragsvergabe an externe Elektriker usw. Nennt man wohl Eigendynamik ;-).

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Ich hatte nach Bezug unserer neuen Funkwerkstatt bei Messungen an Funkmeldeempfängern mit einer offenen Koppelantenne plötzlich 6-10 dB weniger Empfängerempfindlichkeit, der Empfang wurde durch ein Brodeln gestört. Also habe ich angefangen, alles an umgebender Technik abzuschalten. Zuletzt lief nur noch der Funkmeßplatz - und das Licht war noch eingeschaltet. Licht aus - Empfang wieder 1a!

Also durfte der Kollege alle elektronischen Vorshcaltgeräte austauschen gegen nachgebesserte Geräte...

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

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