ein Bekannter bekam die Aufgabe mit 8 Mignonbatterien m=F6glichst schnell Wasser zu erhitzen. Nun war meine spontane Idee: Alle Batterien parallel oder in Reihe, kurzschlie=DFen und komplett im Wasser versenken....somit heizt der Kurzschlussdraht und die Batterien werden selber auch warm/hei=DF. Da der Vorgang nur einmal funktionieren muss, w=E4re das doch ne einfache und effektive?!??! L=F6sung. Oder gibt es nen anderen Weg wie man das Wasser schneller erhitzen kann?
Am Wed, 28 Dec 2005 07:20:23 -0800 schrieb account_1:
Wo bekommt man solche Aufgaben?
Parallel oder in Reihe dürfe kaum einen Unterschied machen, es sei denn, der Kurzschlussdraht hat einen nennenswerten Widerstand. Ich nehme an, dass die Batterien bedingt durch der höheren Innenwiderstand noch mehr heizung, als der Draht.
Sicher das. Die Umwandlung einer x-beliebigen Energieform in Wärme ist immer einfach und der Wirkungsgrad sollte in diesem Fall nahe an die 100% ran kommen. ;)
Wie w=E4re es die Zellen direkt in Wasser zu geben und Salz rein zu geben?
Da w=E4re der Aufwand mit den Draht nicht und die Entladung w=E4re kontrollierter, durch eine passende Menge Salz (Chemiker fragen).
(Zu Anfang aber reines Wasser benutzen, da sonst der Leitwert nicht kontrollierbar ist)
Ich h=E4tte bei der zuerst genannten L=F6sung aber Sorgen, dass die Zellenw=E4nde den Belastungen nicht stand halten und nicht die ganze Energie in W=E4rme umgestzt wird, sodass ich mich hinter einer Sicherheitsscheibe aufhalten w=FCrde. (bei meiner Variante bitte auch die Sicherheitsscheibe)
Nehmen wir an, du benutzt 8 NiMH-Akkus, die 1.2V und 2mAh haben. Das wären also 2Ah. Wenn wir also sehr (!) optimistisch rechnen liefern die Batterieen eine Stunde lang (bei nicht einbrechener Spannung) 2A Strom. Also 1.2V * 2A = 2.4W = 2.4J/s. Macht also mal 3600s:
3600s * 2.4J/s = 8640 J
Eine Batterie enthält also 8640 Joule _Energie_. Insgesamt hast du also
8*8640 J = 69120 Joule an Energie, die du ins Wasser bringen möchtest.
Nehmen wir an, du könntest das mit einem Wirkungsgrad von 100%. Wasser hat eine spezifische Wärmekapazität von 4.187 J/gK. Das bedeuted, du brauchst 4.187 Joule um ein Gramm Wasser um ein Grad Kelvin (=ein Grad Celsius) zu erhitzen. Angenommen du hast einen Liter Wasser:
DeltaT = 1/(4.187J/gK / 69120J * 1000g) = 16.5 °K
Dann könntest du deinen Liter Wasser also um 16.5°C erwärmen. Dementsprechend einen halben Liter um 33°C. Um Wasser also von ungefähr Zimmertemperatur zum Kochen zu bringen kannst du höchstens 200ml so erhitzen.
Wenn du jetzt noch einrechnest, dass bei der Batterie sowohl die Spannung mit der Zeit einbricht als auch der Strom schwächer wird und du keinen perfekten Wirkungsgrad bei der Umsetzung der elektrischen in Wärmeenergie haben wirst würde ich das ganze nochmal mit dem Faktor 1/2 multiplizieren.
Falls diese Variante erlaubt ist, warum nicht? Vieleicht zerstören sich die Batterien dabei aber noch bevor sie genug leistung abgegeben haben.
Falls diese Variante verboten ist, und das so eine Art Prüfungsfrage ist, dann ist die richtige Antwort wahrscheinlich einen Widerstand identisch dem Innenwiderstand der Batterien als Heizkörper zu verwenden, damit erreicht man kurzzeitig die maximal mögliche Leistung aus den Batterien, aber nur die halbe gespeicherte Energie.
Schon. Aber wenn du dir die Errechnung der Kapazität angesehen hast, wird klar, dass das mehr als eine Milchmädchenrechnung ist. Deswegen spendier ich den Faktor 0.5 gererell (also um _alle_ Verluste zu berücksichtigen). Dass der Wirkungsgrad der Umwandlung in Wärmeenergie recht gut ist, ist mir klar. Wobei da auch geklärt werden muss, ob die Batterieen ins Wasser dürfen - was ich mir nicht vorstellen kann. Dann werden die während des Prozesses auch warm und geben die Energie an die Umgebungsluft ab.
Eventuell kann man unter Zuhilfenahme von Luftsauerstoff auch aus den leeren Zellen noch etwas freisetzen. Gemäß der Aufgabenstellung wäre eventuell zu fragen, wie man die Entflammung ohne Fremdzündung bewerkstelligen könnte.
Wenn die Batterien auch ins Wasser kommen, dann müssen sie ebenfalls erwärmt werden. Wenn man nur ein wenig Wasser sehr stark erwärmen will, wird das schnell zur Milchmädchenrechnung, da die Batterien mehr Wärme aufnehmen, als sie über die Dauer der Entladung abgeben.
Kommt auf die gewünschte Endtemperatur und die Raumtemperatur an. Vielleicht kann man dann mit einem Peltierelement als Wärmepumpe noch mehr rausholen ;-)
Dann würde mindestens mal ein Teil der Energie zur Erzeugung von Knallgas, Chlor und weiteren netten Dingen verwendet werden. Je nach verwendetem Salz.
Ich würde bei meiner Nachbarin klingeln und sie fragen, ob sie die Batterien für ihre Taschenlamp gebrauchen kann und mir dafür mal eben auf dem Herd das Wasser heiß machen kann.
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