Und was unterscheidet hier die Pharmaleute von den Technischen Entwicklungen? Da werden auch sehr hohe Beträge investiert um einen technischen Vorteil zu entwickeln. Vielfach liegt auch einer der Vorteile in einem einfacheren Produktionsverfahren. Warum soll in Zukunft eine Firma Geld in eine Entwicklung investieren, wenn sie sich das nicht schützen lassen kann.
Die Grenze zwischen "würdigen" Patenten und Trivialpatenten ist leider nicht scharf sondern eher fliessend.
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Andreas Hezel
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Andreas Hezel ---> Mail: AndreasHezel@gmx.de
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Was ist TOFU? Wieso finden die anderen meine Artikel schwer zu lesen?
TOFU steht für "Text Oben, Fullquote Unten". Das ist eine Unart, die einen
nicht nur in dieser Newsgroup, sondern im ganzen Netz unbeliebt macht.
Lies "Wie zitiere ich im Usenet?": http://www.afaik.de/usenet/faq/zitieren/.
Dabei zeigen die auf diversen Foren gezeigten, Kaufbeamermoddings mit=20 HQI-Lampen aus dem (Schaufenster-) Beleuchtungsbereich, dass die mit=20 Leuchtmedien f=FCr ca. 50 Euro erreichbare Bildqualit=E4t sowohl in=20 Sch=E4rfe, Helligkeit, Kontrast als auch Farbtreue durchaus gefallen kann.= =20 Die Abzocke liegt wohl eher in der Nicht-Standartisierung der=20 Beamerlampen. Warum es keinen nennenswerten Hersteller gibt, der seine=20 Beamer mit einem Sockel f=FCr Lampe ohne Spiegel ausstattet ist mir=20 schleierhaft. Bei der Lagerdauer kann der Gewinn f=FCr den Hersteller=20 nicht so gro=DF sein und wie die Spanne f=FCr den H=E4ndler aussieht wei=DF= ich=20 nicht.=20 Andererseits gibt es schon Beamer, die Originalit=E4t Lampe=20 "indentifizieren" und sich verweigern, wenn die gleiche Lampe mehr als=20 die Nennlebensdauer im Geh=E4use verbringt, was entweder fehlgeleitete=20 F=FCrsorge oder schlichte Kundeng=E4ngelung ist.
Das Patentsystem ist für harte Technik durchaus sinnvoll, weil sonst viele Dinge garnicht offenbart würden und nachfolgenden Generationen verloren gingen (*). Außerdem ist es eine _Chance_ (keine Garantie), auch für kleine Firmen, mit einer guten Erfindung groß herauszukommen. Diese Perspektive sollte man dem Erfinder lassen, sonst wird er nix mehr erfinden, und das wäre nicht gut.
In Veruf gekommen ist das System leider durch a) Trivialpatente, b) das dazugehörige schlechte Prüfungsniveau jenseits des Atlantik (man beachte die vielen US _Patente_, die hierzulande nie über den Suffix "A" hinwegkommen, sprich nicht übernommen wurden), c) den Versuch der Ausweitung auf reine Software. Hier gibt es schlicht das Problem, dass, so unbegrenzt ein Rechner erscheint, die Grundlagen allermeist wieder auf einen bekannten Satz Operationen und Algorithmen zurückgeführt werden (Turing) und dass, sollte wirklich ein neuartiger Algorithmus dabei sein, der dann auch wieder rein praktisch kaum schützbar ist. Daher machen _Patente_ für Software keinen Sinn, ebensowenig wie es ein Patent auf eine Komposition für Klavier und Saxophon gibt. Software ist aus gutem Grund Sache des _Urheberrechts_ und da bestens aufgehoben. d) den Versuchd er Ausweitung auf Geschäftsmethoden.
Für die Unsitten b) bis d) von jenseits des Teiches kann aber das System hierzulande wirklich nichts, im Gegenteil: In Europa funktioniert es allen Unkenrufen zum Trotz sogar recht ordentlich.
Man muss nur nicht allen Blödsinn nachmachen, den uns die Amis vorturnen, insofern fand ich es gut, dass das EU Parlament funktioniert hat und eine bedenkenlose Übernahme von US Softwarepatenten abgelehnt hat. a) probiert natürlich jeder gerne, den Patentanspruch möglichst weit zu fassen, der Prüfer streicht ihn nachher wieder zusammen. Die sehr trivialen Sachen beantragen gerne Firmen mit großem Patentetat, auch hierzulande ("Bank"), aber Antrag stellen und durchkommen sind zwei Dinge.
Ein ganz anderes Thema ist es dann allerdings, Hard- wie Software nach USA zu exportieren, das ist leider so wie so schwierig, im Grunde geht es um verdeckte Handelshemmnisse.
Gruß Oliver
P.s. (*) Ohne vorherige Patentanmeldung tät ich hier auch das eine oder andere nicht erläutern, ich sag' nur die CPU-Ergänzung in:
Ich halte das nicht für trivial und hab' auch nirgendwo den Aufschrei gehört, dass es das schon längst gäbe. Die Entwicklung eines entsprechenden Systems mit Hardware und Compiler ist selbst mit FPGA's richtig Aufwand und ich habe da wenig Bock, für lau für den lieben Wettbewerb zu arbeiten, deshalb Patentanmeldung.
Wie ich schon schrieb: Auf lichtstarke LEDs warten. Der Fortschritt in der Leuchtstärke von LEDs war doch gerade in den letzten Jahren ziemlich groß. Wer hätte vor ein paar Jahren, als LEDs kaum über 300 mcd hinaus kamen, damit gerechnet, das da mal 25.000 mcd und mehr möglich werden? Jetzt sind solche LEDs Realität und kaufbar. Der Trend wird sich sicherlich in den nächsten Jahren noch fortsetzen.
Zu den Kosten: Selbst wenn LED-Lampen nicht billiger wären als eine heutige Lampe, so hätten die doch den Vorteil der um das 4-5fache höheren Lebensdauer. Das würde effektiv die Lampenkosten senken, da man die sehr viel seltener zu tauschen bräuchte.
Ich würde mir da mittelfristig nicht zu grosse Hoffnungen machen.
Wenn es nicht gelingt, den Wirkungsgrad dramatisch zu steigern (was ohne ein grundlegend anderes physikalisches Prinzip wahrscheinlich kaum geht), hat man bei einer weiteren Leistungssteigerung früher oder später ein thermisches Problem: Wenn eine Gasentladungslampe >>100W umsetzt, ist das nicht weiter problematisch, denn das Glas des Brenners darf ruhig etliche hundert Grad heiss werden, vom eigentlichen Lichtbogen ganz zu schweigen. Eine LED dagegen stirbt bereits bei einer Chiptemperatur in der Gegend von 80Grad. Zu allem Überfluss sinkt mit steigender Temperatur auch noch der Wirkungsgrad, so daß der Kühlaufwand immens wird.
Auch das ist nicht mehr wirklich sicher, wenn die Technik weiter bis an ihre physikalischen Grenzen getrieben wird...
LEDs in dieser Effizienzklasse gibt es etwa seit 2 Jahren auf dem Markt. Trotzdem sind sie wenig fuer Beamer geeignet. Mit 3 W kommt man halt nicht weit :-)
Hm, Luxeon K2 mit > 40 lm/W bei I_nenn (65 lm/W bei 350 mA, \Phi(50kh)=0. \Phi(0h) bei 1A) steht angeblich vor der Tür (dieses Frühjahr). Die dürfte dann > 100 lm/W bei 0,1 I_nenn liegen. Da kriegste selbst Hochleistungs HIDs nicht hin. Der Vorteil der HIDs sind derzeit nur Leuchtdichte (da kommen selbst Halogenbirnen nie hin) und der Lichtstrom.
Für vernünftige Scheinwerfer ist Leuchtdichte interessant. Da wird's mit LEDs noch daueren. Für viele anderen Einsatzfälle werden LEDs Halogenbirnen den Rang mittelfristig ablaufen und LED-HID wage ich die nächsten 10 Jahre keine Prognose.
Das Glas (Quarz, eher Schmelzpunkt als Schmelzbereich) muß einige hundert Grad heiß werden. Schon mal 'n 10-W-Brenner ausgeblasen? Das geht wirklich:-) Diese Leistung könnte man sich sparen. Im IR-Bereich sind die Augen scheiß unempfindlich (bezogen auf den Lichteindruck).
Sicher?
Stimmt
Wenn man falsch designed natürlich. Wenn man falsch designed, dann halten auch die Vorschaltelektroniken gewisser Hersteller nur eine bestimmte Zahl von Wärmezyklen... 3--3.5 W in einem harten ,,Teelicht'' sind fatal.
Hm, die Luxeons LEDS neben dem Schornstein werden bei 1.37 I_nenn betrieben, haben über 440 Stunden runter und grinsen immer noch breit und unbeeindruckt (nicht nur die Passanten an). Muß demnächst (in 1.6 Monaten sind die ersten 1000 Stunden bei der aktuellen an/aus-Taktung rum) wohl mal die Daumenschrauben anziehen...
Allerdings kommen bei 0.1 I_nenn auch nicht mehr allzu viele Lumen heraus, und diese Idealwerte gelten natürlich auch nur bei einer Chiptemperatur von 20°C, die mit einer Luftkühlung unmöglich einzuhalten ist.
... und genau der Lichtstrom ist für einen Beamer wichtig.
Dabei darf man nicht vergessen, daß das optische System auch nochmal gewaltig Licht frisst. Grobe Überschlagsrechnung: Ein konventioneller Beamer mit 1000 Lumen Richtung Leinwand hat typischerweise eine Lampenleistung in der Gegend von 100W. Eine Entladungslampe kommt auf ca. 80lm/W (nachgeschlagen für Osram HQI-T), d.h., intern werden also offenbar ca. 8000 Lumen benötigt.
Das macht dann bei 40lm/W für eine LED-Lösung ca. 200W elektrische Leistung, die sich auf drei Chips verteilen. Verteilen auf mehrere Einzelchips pro Farbe geht nicht, denn damit bekämst Du riesige optische Probleme. Die Lichtquelle muss schon möglichst punktförmig sein.
Sofort durchbrennen tut sie bei ca. 130Grad.
Bei 80Grad hast Du laut
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noch ungefähr den halben Wirkungsgrad, den halben zulässigen Strom (=insgesamt ca. ein Viertel des Lichtstroms!) und eine reduzierte Lebensdauer. Du wirst also aus naheliegenden Gründen sehr deutlich unter dieser Temperatur bleiben wollen.
Dann designe mal richtig. Vorgabe sind ca. 65W elektrische Leistung pro Chip (nehmen wir einfach mal an, eine zukünftige LED-Generation verträgt das) und maximal 40-50Grad Chiptemperatur, damit der Wirkungsgrad nicht zu sehr absinkt (schon bei 40Grad sind nur noch ca.
80% des Prospektwertes angesagt). Vergiss dabei nicht den Wärmewider- stand des LED-Gehäuses (laut o.g. Datenblatt 10Grad pro Watt) und den des Kühlkörpers.
Viel Spass!
440 Stunden sind allerdings auch noch nicht wirklich viel. Wenn Du auf die versprochene, 4-5 mal höhere Lebensdauer gegenüber einer Entladungslampe kommen willst, sollten das schon deutlich über
10.000 Stunden werden...
Ich wollte seinerzeit da eine Antwort schreiben, hab's dann aber vergessen:
1) Es sollte im Henessy/Patterson, Computer Organization + Design was drin sein. Drin sein i.S.v: Wie kodiere ich Eingangsdaten, so daß ich frühzeitig in der ALU umsteuern kann.
2) Es gibt ein sehr ähnliches Buch, was ich auch so ~1994 gelesen habe, Titel irgendwie 'Computing Structure' und Autor dachte ich 'Ward'. Hab's aber im TU Katalog nicht mehr gefunden. Handlung ist Aufbau ALU und Sequencer für eine CPU aus TTL.
Das soll jetzt keine Aufregung schüren, dein Patentprüfer hat das alles schon mal gelesen. Ausserdem unsere klassische Bürofrage: Wo ist eigentlich der Hauptanspruch?
macht die Arbeitssituation dort schon viel lukrativer. Ob wir dafür 1 Monat lang zu arbeiten bereit wären? Solange wir nicht bereit sind für Waren und Dinstleistung das zu bezahlen, was wir zu verdienen erwarten, muss das Boot irgenwann kentern...
Ich habe auf die Schnelle nichts so recht passendes gefunden, ich möchte nicht einen Beamer aus LCD Panel und Overheadprojektor bauen, sondern suche eine Anleitung um einen (guten) Projektor auf normale HQI usw. Lampen umzubauen. Hast du dazu einen Link?
Ernst
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