Ich habe aus einem LED-Fahrradlicht, welches vergangenen Sommer noch in Betrieb war, zwei Mignonbatterien ausgebaut. Ich messe die eine Batterie: 1.2 V, ich messe die zweite Batterie: -1.19 V!!
Die zweite Batterie hat einfach die Polung getauscht! Das Licht geht jetzt auch nur noch, wenn ich die zweite Batterie tatsächlich falsch herum einbaue.
Allerdings verliert die zweite Batterie täglich an Spannung - einen Tag später hatte sie nur noch -0.75 V.
Einfache pysikalische bzw. chemische Sache. Wenn im Verbund von mehreren Zelle eine davon leerer ist wie die anderen bzw. ganz leer ist wird diese bei Stromfluss umgepolt.
/--------- - B + -------- - B + -----\ | 1,2 V 1,2 V | \------------------ L ---------------/
Solange beide Batterien gleiche Spannung haben ergibt das 2,4 Volt zwischen linkem "-" und rechtem "+"
Auch bei ausgeschaltetem Licht bleibt meist noch ein Reststrom wegen der Elektronik übrig. Die Fahrradlampe ist also auch im ausgeschalteten Zustand ein Widerstand.
Zum Verständnis anders gezeichnet:
/------ L ------\ | | | |
- B 1,2V 0V B
- +
| | | | \---------------/
Jetzt sieht man dass die beiden Batterien trotz Reihenschaltung auch als Parallelschaltung betrachtet werden können. Verbunden unten direkt und oben über die Lampe. Also lädt die linke volle Batterie die rechte leere Batterie umgekehrt auf. Wobei das kein echtes Laden ist.
So was passiert bei jedem Akkupack, z.B. Akkuschrauber, wenn der ahnungslose Laie trotz deutlichem Nachlassen der Leistung das Gerät bis zur letzten Umdrehung ausnutzt. Und dabei wird eine oder werden mehrere Zellen umgepolt. Sind danach dann kaputt!
Umso schlimmer passiert das bei Akkupacks mit vielen Zellen. Bei einem
6-Zeller mit 7,2 Volt und guten selektierten Zellen merkt man es sehr deutlich, wenn eine Zelle "fertig" ist. Bei einem billigen 15-Zeller mit unterschiedlich schlechten Billigzellen mit zusammen 18 Volt fallen 1, 2 oder gar 3 leer gewordene Zellen dem Laien kaum auf. Der bohrt und schraubt halt munter weiter. Und killt sich seine Baumarktbilligzellen schon in den ersten Anwendungen.
"Benjamin Wiese" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.dfncis.de...
Du hast blöderweise das Licht angelassen. Ausserdem waren beide Batterien nicht gleich voll.
Also war die eine schon leer, als die andere noch Spannung hatte. Dadurch hat die eine die andere Batterie umgepolt aufgeladen. Das geht chemisch schon, es bilden sich halt chemische Verbindungen. Nur taugen tut so was als Batterie nicht, wie ihre schon beim rumliegen erkennbare Entladung zeigt.
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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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Und möhrt auch weiter, wenn das Ding bereits merklich schlapp macht. Weiß ja jedes Kind, ein Akku muß bis zum letzten Tropfen leergeknirzt werden :-(((
Ich fahre gut damit, meinen Schrauber einfach nach Benutzung zu laden, fertig, aus.
-ras
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Ralph A. Schmid
http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
Bloss die blöde Verkabelung und eigentlich will man ja gar kein Licht - versaut ja das Disain - nachts sieht man das nicht, darum abnehmbare Lichter ;-)
Probate Methoden da sind: Wendeln (Draht um Rahmenrohre), Strapse bzw Adernbindegarn. Ich habe aber auch schon Klebetechnik gesehen.
Ja, Verschmutzung durch Licht sollte, wo immer es geht, vermieden werden. Nachts Radfahren ohne Licht reduziert auch final potentielle Licht-Verschmutzer. Eine Erhöhung wird erreicht, wenn fahrbahnmittig gefahren wird. ;-)
Echt? Damit auch bei strahlendstem Sonnenschein das R=C3=BCcklicht funzel= t?=20 Ich w=C3=BCrde meine energie lieber dem Vortrieb widmen als der=20 Stromerzeugung. Und ja, ich habe inzwischen ein Rad mit Nabendynamo, in=20 der Preisklasse ist das mittlerweile Standard.
Der Schalter auch für's Rücklicht sitzt in der Lampe, damit man deren Spannungsbegrenzer mitnutzen und vor allem mit abschalten kann, wenn keine Beleuchtung gewünscht ist. Hast Du die direkt am Dynamo, trittst Du auch ohne Beleuchtung gegen den Dynamo.
Gruß Martin
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Bitte nicht an der E-Mail-Adresse fummeln, die paßt so.
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