Folgendes Problem:
Katze hat USB-Stick "abgebrochen". Wirklich gebrochen ist auf jeden Fall das Gehäuse, das ist in seine Hälften zerfallen. Die Platine selber ist zwar noch an einem Stück, allerdings hat sie ganz sicher auch etwas abbekommen.
Symptome: Betriebssysteme erkennen das Gerät noch als potentiell USB2.0-fähig, stellen dann aber doch irgendwie fest, daß es das nicht mehr ist. Linux ehci meldet Fehler 71, Windows liefert einen schwachsinnigen Dialog, nach dem ich doch bitte das markierte Gerät an einem der mit fetter Schrift dargestellten root hubs betreiben möge. Das markierte Gerät befindet sich aber lt. der vom Dialog selber gelieferten Baumansicht aber natürlich bereits an einem dieser root hubs...
Jedenfalls schalten beide OS dann offensichtlich auf USB1.1 zurück und kriegen damit auch eine korrekte Kommunikation mit dem Stick hin. Bei einem 4GB-Stick ist das aber nicht wirklich hinreichend. Nunja, zumindest konnte ich die enthaltenen Daten durch diesen Fallback-Mechanismus erstmal in Sicherheit bringen.
Ich würde trotzdem gern den Stick retten. Ich habe mir die Platine beidseitig sogar unter dem Mikroskop angesehen, konnte aber keine Leiterbahnbrüche entdecken. Was zum Teufel kann es denn sonst noch sein? Kennt sich jemand mit mit dem USB physical layer hinreichend aus, um Tipps zu geben? Ein bissel einfacher passiver SMD-Kram ist vor dem Buscontroller schon noch zu sehen und könnte ggf. getauscht werden. Falls zur Aufklärung nötig, kann ich auch Mikroskopfotos der entsprechenden Bereiche liefern.
Das doofe an der ganzen Sache ist, daß der Schaden sozusagen "unter Strom" eingetreten ist. Es ist also nicht ausgeschlossen, daß der USB-Controller des Sticks einen mitbekommen hat. Ich weiß nur leider zuwenig über die Sache, um entscheiden zu können, ob es prinzipiell möglich ist, im Controller selber einen solchen Schaden zu generieren, der den Controller zwar prinzipiell weiter funktionieren läßt, aber ihm seine Fähigkeit zur USB2.0-Kommunikation nimmt.