Unklare Frage

Das wichtigste ist doch, dass man ebenso gelehrt wie treffsicher den falschen Ausdruck gebraucht ;-]. Ein Oszillograph ist ein "Schreiber", Oszilloskop wär "richtiger". Nur ist speziell in der älteren englisch- sprachigen Literautur oscillograph verwendet worden. Das Ding, das tatsächlich die Schwingungen auf's Papier brachte, hiess allerdings dann Visicorder (Honeywell), vulgo UV-Schreiber. Vielleicht könnte die Blauschriftröhre als "Kathodenstrahloszillograph" durchgehen... In Ing-FHs/HTLs usw. war "KO" sehr verbreitet.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_B
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|> > Vergleichstest: |> > |> > Schraubendreher: 439000 |> > Schraubenzieher: 170000 |> > |> |> Erstaunlich, ich habe noch nie das Wort Schraubendreher benutzt, wo |> kommt denn das her? Im Grunde trifft es den Sinn sogar besser, aber das |> wird wohl eine Ausnahme sein.

AFAIK ist Schraubendreher das richtige Wort, für das Ding, mit dem man Schrauben rein- und rausschraubt. Scheint aber auch regional abzuhängen, hier in Bayern sagt man überwiegend Schraubenzieher. Aber solange man sich versteht und einem keiner den heissen Lötkolben in die Hand drückt...

|> > Zollstock: 152000 |> > Gliedermassstab: 9360 |> > |> > |> > Die 'korrekte' Schreibweise setzt sich also gemeinhin durch, mit |> > Ausnahme des Zollstocks, wo der Gliedermassstab wohl doch ein |> > Wortungetuem ist. |> > |> |> Ich habe nie was anderes als Zollstock gehört. Ob die Mehrheit die |> "korrekte" Schreibweise festlegt, ist aber wirklich die Frage. Warte mal |> etwas ab, dann heißt es _der_ Butterworth-Filter, selbst wenn es in der |> Literatur anders steht.

Ich kenne das Teil unter dem Namen Meterstab, und es hat mit 12800 Hits mehr Treffer als das Gliederungetüm.

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         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://www.lrr.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
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Georg Acher

ACK

Ich hab das auch so gelernt und das ist noch gar nicht lange her. Ist hier aber auch so üblich in Westfalen.

Ich glaube die bezeichnen da die Dinger um Widerstände auf verschiedene Rastermaße zu bringen als Biegelehre.

ACK

Gruß Thomas

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Thomas Stegemann

Bei uns heist das immernoch Schraubenzieher.

Zollstock ist mir kein Begriff, erst mit dem Gliedermassstab(kenne ich auch nicht, die Bezeichnung erklärt aber was gemeint ist) kann ich vermuten dass damit die faltbaren "Holz"meter gemeint sind, die heissen bei uns umgangssprachlich Meter oder Doppelmeter.

Ernst

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Was ist TOFU? Wieso finden die anderen meine Artikel schwer zu lesen?
TOFU steht für "Text Oben, Fullquote Unten". Das ist eine Unart, die einen
nicht nur in dieser Newsgroup, sondern im ganzen Netz unbeliebt macht.
Lies "Wie zitiere ich im Usenet?": http://www.afaik.de/usenet/faq/zitieren/.
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Ernst Keller

Wie gesagt wir haben das Gerät immer KO genannt, und wie ich bei meinem Schwager sehe wird es auch heute noch so genannt.

Du übersiehst dass ich das nur abgeschrieben habe, geschrieben hat es der Lehrer meines Schwagers. Abgesehen davon kann der Begriff nicht so falsch sein, immerhin kennt Google den Ausdruck.

Ernst

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Ernst Keller

Georg Acher schrieb:

n Schrauben

n Bayern

Hier (Sachsen-Anhalt) auch.

Kommt aufs Ende des L=F6tkolben an ;-)

mehr

Naja, aber meiner (Zollstock) ist *2* Meter lang. Da f=E4llt mir auch ein= ,=20 man kann durchaus auch andere Sachen als *Glieder* damit messen. :-D

Guido

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Guido Grohmann

Thomas Stegemann schrieb:

NACK. Seit dem Werkunterricht Klasse 5 wurden mir Gliederma=DFstab und=20 Schraubendreher vermittelt. OK, es wurde versucht. Ins Gr=FCbeln kam ich =

erst, als ein Lehrer mir mal einen *echten* Zollstock gab. Trotzdem=20 hei=DFt da immer noch Zollstock - das kriegt man aus den Leuten nicht rau= s.

Guido

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Guido Grohmann

Nach kurzem Ueberlegen komme ich zum Schluss dass Schublehre/Schiebelehre durchaus korrekt ist, man kann sie(und ich verwende sie auch) wie eine Lehre verwenden. Jemand hat den Zirkel hier als Lehre bezeichnet, dann ist die Schublehre mit gutem Recht eine Lehre. Ich bleibe daher bei Schublehre.

Ernst

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Ernst Keller

Ernst Keller schrieb:

Es geht nicht um den Begriff Sonde. Selbsvertständlich gibt es Sonden. Im einfachsten Fall ist ein Meßfühler. zB ist dein Ölmaßstab im Auto eine Sonde ;-) Hier haben wir es aber mit einer speziellen Kontaktspitze zu tun. Für das ganze Ding hat sich die Bezeichnung Tastkopf eingebürgert zumal er oft auch einen Spannungsteiler enthält. Bisweilen auch einen "Verstärker". Es geht darum, das Begriffe eindeutig abgegrenzt sind. Ist das nicht der Fall, sind Mißverständnisse vorprogrammiert.

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gruß horst-dieter
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horst-d.winzler

Ernst Keller schrieb:

Das Schneiderhandwerk hatte noch sehr lange einen Zollstock ingebrauch. Auch der Tuchverkauf kannte den Zollstock noch lange.

Wenn du hier von einem Doppelmeter sprichst und den ev. haben möchtest, wird man dir einen Stoß Holz liefern ;-) Der Begriff Doppelmeter ist mit der Holz(Wald)wirtschaft verbunden.

In welcher Gegend labst du denn, das Zollstock für dich kein Begriff ist?

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gruß horst-dieter
Reply to
horst-d.winzler

Ich halte Mengenlehre für enorm wichtig. Die, die das mit 6 Jahren nicht kapieren, werden auch z.B. niemals Funktionen verstehen. Und das finde ich echt traurig. Wenn es dann in der Oberstufe nicht mehr ohne Mathenachhilfe geht, muß man eigentlich wieder ganz von vorne anfangen, weil etwas so elementares wie das Konzept einer Funktion nie verstanden worden ist. Da werden dann nur "Kochrezepte" auswendig gelernt (vor allem in den Bundesländern mit bavaroidem Schulsystem, das bei PISA immer so gut abschneidet), ohne den Hintergrund verstanden zu haben. Wenn da mal die Seiten des rechtwinkligen Dreiecks mal anders als mit a, b und c beschriftet sind, ist die Verzweiflung groß, weil die notwendige Transferleistung für den Pythagoras nicht erbracht werden kann.

Gruß Henning

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Henning Paul

Es gibt Generationen von Schühlern, denen Mengenlehre nie gelehrt wurde. Haben die etwa bei Funktionen alle versagt??

Mengenlehre ist eine Methode zum Verständnis von Funktionen. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Man sollte sie halt im Kontext des Matheunterrichts sehen ;-)

Dazu wäre einiges zu sagen. Auch zur Fähigkeit vom Lehrpersonal ganzen Schühlergenerationen die Mathematik zu verleiden.

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gruß horst-dieter
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horst-d.winzler
*Henning Paul* wrote on Wed, 05-09-07 08:21:

Du übersiehst, daß hier von Schulen und Lehrern die Rede ist. Ich bin gerade alt genug um zu ersten Generation der Versuchstiere zu gehören. Megenlehre gelernt in irgendeinen sinnvollen Sinne, außer vielleicht, daß mir für Schnittmenge kein besseres Synonym bekannt ist, habe ich nicht. Aber Verständnis war ja auch nie gefragt. Statt "et kütt 7 eruss" mußte ich hat ganz korrekt den Spruch "Die Lösungsmenge ist 7" aufsagen oder mit Doppelstrich am L und geschweiften Klammern schön sauber hinmalen, sonst gab's Punktabzug.

Und daß mir dieser Schulquatsch in der Hochschulmathematik bis zum Vordiplom in Physik geholfen hätte ist mir auch nicht weiter aufgefallen. Für Thermodynamk im Hauptstudium reichte meine mathematische Einsicht dann nicht mehr.

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Axel Berger

Tja, nur leider sagen die meisten Eltern dann "so ein Blödsinn, wozu braucht man diesen neumodischen Kram denn, haben wir früher doch auch nicht gebraucht" und "Nein, mein Kind, das brauchst Du Dir nicht zu merken, das brauchst Du nie wieder."

Gruß Henning

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Henning Paul

Früher gabs auch kein Komputer. Auch gabs keine Mikrowelle. Weite Urlaubsreisen konnte sich auch kaum einer leisten.

Und die vielen Arbeitslosen haben wir daher, weil sich die Umgebungsvariablen geändert haben. Erst unmerklich dann immer schneller und grundlegender.

Dieses Argument kann nur so interpretiert werden, das zu Viele immer noch zu viel Geld - woher auch immer - beziehen.

Obwohl, auch beim Lehrpersonal würde Zwang zum Überprüfen ihres Lehrstoffs und entsprechende Anpassungen sicher wohltuend wirken.

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mfg horst-dieter
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horst-d.winzler

wo ist das "bei uns"

Meter oder Doppelmeter als Bezeichnung dafür habe ich auch noch nie gehört

Gruss Peter

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Peter Voelpel

horst-d.winzler schrieb:

Mich hat damals nur diese Ehrfurcht "braucht man für Computer" als Rechtfertigung amüsiert. Gerade von den Leuten die bis heute oft nichts mit EDV am Hut haben.

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Klaus Butzmann

r=20

Du kennst Innensechskantschl=FCssel? Nein? Aber beim Wort Inbusschl=FCssel hast du sofort das richtige Werkzeug in=20 der Hand? ;-)

Wobei ich pers=F6nlich voraussetze, da=DF sich ein Fachh=E4ndler auch fachlich richtig ausdr=FCckt. Somit werde ich mein Werkzeug lieber bei dem kaufen, der auch wei=DF wie man es richtig nennt.

--=20 Kunde:"Mein H=E4nger hat nen Platten." Meister:"Sie meinen sicherlich Anh=E4nger. Denn H=E4nger ist das, was Sie= in=20 der Hose haben!"

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Carsten Troysdorf

In article , "Peter Voelpel" writes: |> Meter oder Doppelmeter als Bezeichnung dafür habe ich auch noch |> nie gehört

Meter als Kurzform für Metermaß im Stile von "gib mir mal den Meter" kenne ich durchaus; scheint zumindest in Süddeutschland nicht unüblich zu sein, denn ich fand's sowohl in Freiburg wie München gebräuchlich.

Rainer

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Rainer Buchty

Nein, er nennt das Teil standartgemaess Imbus-Schlüssel

Heisst das Teil eigentlich korrekt InBuS? ;-) Innensechskant Bauer und Schaurte

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sagt INBUS®

Schoenen Gruss Martin

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Martin Trautmann

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