Hier ein Crashkurs Maxwell-Gleichungen, da man es mindestens mal gehört haben sollte. Ich benutze nicht die Integralform, da ich die Differentialform intuitiver finde (beides ist aber eindeutig ineinander überführbar).
(div, der Divergenzoperator, gibt dumm gesprochen ein Maß für die Differenz der ein- und austretenden Feldlinien an.)
- div D = rho sagt aus, dass die Quellen des elektrischen Feldes die Ladungen sind ("Quelle": Wo Feldlinien "rauskommen") (rho: Ladungsdichte)
- div B = 0 bedeutet, dass das magnetische Feld keine Quellen hat (was wiederum heißt, dass die Feldlinien *immer* geschlossen sind: Es gehen in jedes beliebige Volumen immer genau so viele Feldlinien rein wie wieder rauskommen)
(rot, die Rotation, gibt (vereinfacht) ein Maß dafür an, wie viel Energie man im Feld auf einer geschlossenen kreisförmigen Bahn aufnimmt. Dass dB/dt die Zeitableitung von B ist, sollte klar sein.)
- rot E = -dB/dt heißt, dass ein elektrisches Feld entsteht, wo ein zeitlich veränderliches Magnetfeld besteht. (in diesem Fall ist auch das E-Feld quellenfrei, d.h. es treten keine isolierten Ladungen auf!)
- rot H = j + dD/dt bedeutet, dass eine magnetische Flussdichte immer da auftritt, wo * Ströme vorhanden sind (j ist die Stromdichte) oder * eine zeitlich veränderliche elektrische Verschiebung vorhanden ist oder * beides.
Ich hoffe, damit ist klar, dass jedes elektrische Wechselfeld immer mit einem magnetischen Wechselfeld einher geht (und umgekehrt).
Grüße&HTH,
Björn