Überdimensioniertes EVG

Hallo,

für eine Selbstbau-Lampe möchte ich 18-W-Leuchtmittel verwenden. Als Vorschaltgeräte kommen aufgrund der Größe nur ausgeschlachtete ESL in Frage. Ich habe die Wahl zwischen 17 W und 20 W. 17 W würde ich nur ungern verwenden, um nicht noch weniger Lumen zu produzieren.

20 W sind ca. 10% über dem Lampenleistung. Welche Auswirkungen kann das haben? Mehr Licht bei geringfügig kürzerer Lebensdauer? Sofortiges Abrauchen der Leuchtmittel? Ewige Verdammnis?

Danke, Michael

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Michael Schebaum
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"Michael Schebaum" schrieb im Newsbeitrag news:go63ip$58v$ snipped-for-privacy@online.de...

Abrauchen

Hi, zuviel Wärme, zuviel EMV. Und dabei einige eklige Spitzen, die Elkos schießen oder Rundfunk stören können. Ausgeschlachtete Geräte sind meist so abgestimmt (billisch-billisch), daß es so gerade hinkommt mit den Grenzwerten. Du planst also eine Funkbake mit Leuchteffekt :-)

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mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

"Michael Schebaum" schrieb im Newsbeitrag news:go63ip$58v$ snipped-for-privacy@online.de...

Erstens ist die Frage, ob das EVG auch die 18W Lampe mit 20W versorgen wuerde, oder mit 24 oder mit 16. Denn es hat eine bestimmte Strom/Spannungskennlinie, die nicht unbedingt zu deiner 18W Lampe passen muss, sie musste nur zur Roehre im ESL passen. Wenn jedoch Rohrlaenge und Dicke gleich sind, besteht Vergleichbarkeit.

Nehmen wir also mal an, das 20W EVG schickt auch 20W in die 18W Lampe.

Die Elektroden muessen mehr Strom liefern als die koennen und altern daher schneller. In kurzer Zeit verliert die die Lampe Helligkeit, in noch kuerzerer Zeit sinkt die Helligkeit unter die einer 17W Lampe. Du heattest die Lampe gleich mit 17W versorgen koennen, aber auch die koennte 15 oder 21W in die Roehre schicken. Letztlich hilft nur messen.

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MaWin

"MaWin" schrieb:

Grmmpf. Ich dachte, dem EVG wäre es einigermaßen egal, wie die 'rangepappte Röhre aussieht. Ich habe sehr positive Erfahrungen mit 24w-T5 an 23W-ESL-EVG und 13W-T5 an

13W-ESL-EVG.

Gruß, Michael

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Michael Schebaum

Und das ist gar nicht so trivial bei Schaltwandlern...

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Tja, kennt denn jemand ein Multimeter, welches zumindest Spannungen bis

100kHz einigermassen genau misst und nicht =FCber 100 EUR kostet? (J=F6rg wird jetzt wohl sein altes Heathkit-R=F6hrenvoltmeter vorschlagen.) Gruss Harald
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Harald Wilhelms

"Harald Wilhelms" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@v6g2000vbb.googlegroups.com...

Spannungen misst jedes Billigmessgeraet genau, sind schliesslich integrierende dual slope Wandler, aber man will die Leitung messen, die durch die Roehre geht, und dazu braucht es einen Strom-Spannungsmultiplikator bis 50kHz, da kenne ich unter 100 EUR nichts.

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MaWin
*MaWin* wrote on Sun, 09-03-01 15:58:

Die mittlere Spannung ja, aber bei Wechselspannungen ist die null und interessiert meistens eher weniger. Oder glaubst Du wirklich die Gleichrichter in den billigsten gehen problemlos bis 100 kHz?

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Axel Berger

"Axel Berger" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@b.maus.de...

Die der billigen (solche, die nur 200V~ und 600V~ messen koennen) schon, die haben ja nur eine Diode als Gleichrichter drin. Die besseren mit aktivem Gleichrichter pre OpAmp koennte damit Schwierigkeiten haben, du hast recht.

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MaWin

Harald Wilhelmsschrieb: "

Sowas misst man wohl besser mit einem Scope.

Dirk

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Dirk Ruth

Wieviel Prozent ist "einigermassen"?

Bei mir werkelt ein Eico Roehrenvoltmeter. Das schafft 30Hz bis 3MHz, aber viel genauer als auf 3% kann man damit nicht messen.

Die sind recht ungenau um damit Amplituden zu messen. Zwei Moeglichkeiten:

a. Praezises HF-Mikrovoltmeter besorgen. Ich benutze ein Rohde&Schwarz UVM mit grossem Spiegelinstrument und allem PiPaPo. Sehr schoen um Baseband-Pegel abzugleichen. Man goennt sich ja sonst nichts und irgendwas aus der alten Heimat muss hier einfach stehen. War teuer, sollte inzwischen aber auch antiquarisch besorgbar sein.

b. Mit schnellem Opamp einen idealen Gleichrichter aufbauen und dahinter ein DVM haengen. Das wird dann sehr messgenau.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Das w=FCrde gerade noch so zu "einigermassen" passen. Ich hatte auch vor, mit diesen einfachen Leuchtstoff- Lampenwandlern zu experimentieren. Da braucht man einen ungef=E4hren Richtwert f=FCr R=F6hrenspannung und Strom, um die R=F6hre nicht zu =FCberlasten. Und das bei einer von einigen zehn kHz.

Das muss dann aber schon eins sein, welches beide Kan=E4le miteinander multiplizieren kann.

:

Lohnt sich nicht f=FCr privates Basteln.

Das h=F6rt sich schon besser an. Daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Ich muss mir mal wieder meinen alten Tietze/Schenk vornehmen und was passendes konstruieren. Gruss Harald PS: Ich hatte mir auch schon =FCberlegt, ob man zur Strommessung einfach eine Gl=FChlampe in Reihe schaltet und deren Helligkeit mit einer zweiten, an einem Gleichspannungsnetzteil betriebenen vergleicht. Wegen besserer Hf-Eigenschaften wohl zweckm=E4ssig eine Sofitte.

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Harald Wilhelms

Der Vorteil der Roehrenvoltmeter ist, dass man sie fast nicht kaputt kriegt. Was ist bei meinem da schon alles reingefatzt. Ok, nach 30-40 Jahren brach der Zeiger beim xxx-ten Laufen in den Poller ab. Bzw. er zerfiel in Aluminiumoxyd-Pulver. Da ist jetzt ein Strohhalmstreifen dran, sieht recht schick aus.

Bei modernen Scope kann Du alles live in den PC spielen. Mit dem CSV File Format dann in Excel und dort kannst Du nah Herzenlust die siebte Ableitung mit der Wronskideterminante verwutzeln oder sonstwas.

Es sei denn es taucht eins bei EBay auf.

Das wuerde nicht besonders genau und man weiss nie ob sie gleichlaufend altern. Besser ideale Gleichrichter bauen. Hint: Wenn man mit Opamps noch Logarithmierer dranhaengt, dann reduziert sich eine Multiplikation in eine simple Addition. Spart oft locker den Gegenwert einer Kiste Gerstenkaltschale.

Falls Du vorher multiplizieren musst, kaemen vielleicht Gilbert-Multiplier in Frage. Nicht viel Dynamikbereich aber billig.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Dabei schüttelt es mich regelmäßig. Programme wie octave (wenn man kein Geld ausgeben möchte) existieren. Neulich erfuhr ich, dass manche Leute Excel zum numerischen Integrieren benutzen. Das war mir neu, ich hatte nur davon gehört, dass Excel in der Industrie zum Invertieren von Matrizen verwendet wird.

Gruß Henning

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Henning Paul

Klar geht das mit Octave und so besser. Aber: Fuer Excel gibt es massenhaft Fertigroutinen, beinahe jeder hat das Programm und bisher hat es mir so gut wie alle Mathe-Chosen erledigt die ich wollte.

Allerdings arbeite ich lieber mit Databases. Nach dem letzten Budget-Debakel in Kalifornien darf ich jetzt aber meine Steuervorauszahlungsroutinen von Database sehr wahrscheinlich auf Excel umstellen. Zuviele von der Fed abweichende Sonderregeln. So ein Mist.

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Joerg

Hat mir nun doch keine Ruhe mehr gelassen und da hier noch eine Energiesparlampe in der Kiste herumlag, bei der der Sockel geöffnet war, habe ich mal ein paar Messungen gemacht.

Hier ist Strom und Spannung an der Röhre aufgezeichnet. Der Spannungstastkopf P6015 ist 1000:1, so dass man alle Spannungen auf Kanal 4 mit 1000 multiplizieren muss.

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Hier ist dann eine Power-Analyse mit TDSPWR3. Natürlich muss man auch die Leistung mit 1000 multiplizieren.

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Die Frequenz schwankt so zwischen 45kHz und 55kHz. Auch die spannung schwankt um einiges, so dass wirklich genaue Messungen gar nicht möglich sind.

Die Lampe ist eine BIAX Electronic 20W Made in Hungary FLE20TBX/L/840 und vertrieben von General Electric.

Dirk

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Dirk Ruth
*Henning Paul* wrote on Wed, 09-03-04 16:59:

Sag' was Du willst, ich finde das artgerecht. Typisch ist doch eher die Verwendung zum Herstellen formatierter Texte oder karierten Papiers. Zum Rechnen ist es gemacht und für one-offs inclusive des Hinschreibens der Aufgabe in der Summe auch meist schneller. (Wobei ich mit allem, was Bill Gates für bedienungsfeundlich hält, absolut nicht zurechtkomme, und immer noch Lotus 123 verwende.)

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Axel Berger
*Joerg* wrote on Wed, 09-03-04 17:31:

Und wieviele davon haben es gestohlen?

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Axel Berger
*Dirk Ruth* wrote on Wed, 09-03-04 17:56:

Glaube ich nicht. Da sind kurze Stücke mit negativer Leistung und normalerweise ist die Spannung in etwa rechteckförmig bei halbwegs sinusförmigem Strom. Gut, 50 kHz sind nicht 50 Hz, aber den Spannungsverlauf glaube ich nicht.

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Axel Berger

Huch, echt? Mir hat Lotus nie gefallen. Habe beim Umraeumen des Bueros vor ein paar Tagen die ganzen Manuals dazu der gelben Tonne anvertraut.

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Joerg

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