Transitor mit geringer Drain bzw. Kollektor-Kapazitaet

Joerg :

Da scheinen ja die bipolaren Typen weniger Kapzität zu haben als FET's.

M.

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Matthias Weingart
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2SK2380 - ein JFET mit nur 0,4pF - leider discontinued...

M.

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Matthias Weingart

Der BF245 ist fuer Deinen Fall ungeeignt, der war jetzt nur als Erklaerung fuer Peter gedacht weil eine Kurve im Datenblatt ist. Modernere FETs haben meist keine Kurven mehr dafuer. Die HF-Typen listen oft nichtmal Kapazitaetsangaben, aber ist meist sehr gering.

Falls er von der Spannungsfestigkeit und der Ansteuerung her geht, kannst Du den NE3509 bei Euch irgendwo bekommen? Ansonsten hat Digikey die ab Lager.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Moeglicherweise lassen sich auch RF Switches benutzen. Ist nur ein Beispiel, gibt auch welche fuer unter 30c aber deren Datenblaetter taugen noch weniger:

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Ausprobiert habe ich es nicht, vielleicht Kondensator an Pin 4 und Masse an Pin 8. Viel Kapazitaet koennen die nicht haben.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Am 23.05.2011 21:02, schrieb Dieter Wiedmann:

Heathkit LIN/LOG Sweep Generator IG-1275. Die machen es so um den Leckstrom beim Umladen eines Kondensators im Integrator möglichst niedrig zu bekommen.

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Horst-D.Winzler schrieb:

Also ganz andere Baustelle.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Joerg :

An sowas dachte ich erst. Die erden ja den abgeschalteten Zweig nochmal zusätzlich per 50Ohm auf Masse - wohl um Übersprechen zu verringern (und korrekten Abschluss sicherzustellen, der ja sonst auf der Gegenseite vorhanden wäre). Das erhöht dann aber wieder die kapazitive Last.

Da könnte man dann auch mal 4051, 4066 und Consorten untersuchen, liegen auch so um die 5-10pF wie es aussieht. Gibt es da vielleicht Ableger, die auf geringe Kapazität getrimmt sind?

M.

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Matthias Weingart

Dieter Wiedmann :

Also nach Spice reduziert sich die Kapazität da noch auf ca. die Hälfte, wenn man von 0V an BE auf -60V geht. Hmm aber kommt da nicht ein Durchbruch bei -

7V? Der ist jedenfalls in dem Modell vom LTSpice nicht drin.

M.

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Matthias Weingart

oje, die Dinger taugen ja kaum für NF. Hoher Rdson, div. Koppelkapazitäten. So richtig gut schalten sie eigentlich nur, wenn man beim Abschalten gegen Masse kurzschließt (z.B. mit 4053) und gegen eine virtuelle Masse schaltet.

Würde mich mit FETs wundern. Das Verbesserungspotential ist begrenzt.

Aber was hindert dich eigentlich daran, die Kapazität der Transistoren als Teil der Auslegung der anderen Kondensatoren zu kompensieren? Wie groß ist denn das kleinste C im Soll?

Marcel

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Marcel Müller

Am 24.05.11 09.09, schrieb Matthias Weingart:

Je weniger Geraffel auf dem Chip ist, um so kleiner wird die Kapazität sein. Auch bei den RF Switches werden vermutlich FETs als Schalter eingesetzt. Insofern wirst Du die kleinsten Kapazitäten wohl vermutlich mit einzelnen HF-Transistoren haben, dann wohl aber mit Spannungsabhängigkeit. Das Problem umgehen nur Reed-Relais:

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sagt: typ.0,2pF über offenem Kontakt. Kleiner geht vermutlich nimmer.

V.

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Volker Staben

Volker Staben :

Das entspricht ja ca. den 0.1pF die Dieter mit dem BFP405 vorgeschlagen hat. Ein NPN-HF Tranistor. Der ist bisher die beste Wahl. Denke auch, dass MOSFET's schon wegen der Kapazität des Gates - die ja systembedingt ist - eher ausscheiden. Maxim hat ein paar Switches, die auf

2pF kommen. Als Faustregel für die Suche gilt dann wohl: kleine Ströme, hohe Spannungsfestigkeit oder hohe Grenzfrequenz, bipolar. Hab mit den Kriterien mal bei den billigen Typen gesucht und fand den BC846 mit 2.5pF collector capacitance. Im LT-Spice simuliert hat der bei 100kHz und 0V an BE 1.25pF. Mit -6V am BE dann schon 0.7pF. Bei einer Kollektorspannung von DC=5V die mit 0,1V AC 100kHz moduliert ist. Senkt man die Kollektorspannung DC auf 1V ab, liegt die Kapazität bei Vbe=-6V schon bei 1,2pF. D.h. Vbe möglichst weit negativ vorspannen und/oder Vce möglichst hoch legen. Jetzt werde ich mal ein paar besorgen. Muss mir bloss noch überlegen, wie ich das nachmesse :-).

M.

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Matthias Weingart

Matthias Weingart schrieb:

Nein, der ist da nicht modelliert.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am 24.05.11 10.01, schrieb Matthias Weingart:

Kein Problem. Damit:

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V.

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Volker Staben

M.W. schalten bei vielen aber nur zwei der drei Ports bei "Abwahl" an

50ohm. Wenn man den jeweils nach Masse zu schaltenden Kondensator an den Zentral-Port haengt sollte das gehen.

Ja, SD5400/5401 zum Beispiel, die liegen so im Bereich 3pF. An einen NE3509 kommt sowas alles aber nicht ran.

Falls nicht geheim, was soll das ganze denn werden? Viellicht gibt es ja noch eine einfachere unorthodoxe Loesung.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Eher 0.2pF (Cce). Das ist schon recht gut aber ein Transistor mit 25GHz ft ist wie ein Ferrari auf Glatteis. GHz-Layout, Spoiler-Ferritperle am Basis-Pin und so weiter.

JFET sind da eher angesagt als MOSFETs. Falls ihn Dein Haendler hat oder Du eh bei Digikey ebstellst besorge auch ein par NE3509.

Mit Trick 17. Muss man erstmal sehen was an Messgeraeten so da ist oder was man lokal ausleihen koennte. Sehr dankbar ist hier ein Dipmeter was heutzutage kaum noch jemand kennt. Man baut einen Schwingkreis irgendwo im VHF Bereich. Den misst man in der Resonanz moeglichst genau aus. Nun haengt man den Transistor mit dran und misst nochmal. Die Differenz plus etwas Geklimpere auf dem Taschenrechner spuckt dann die Kapazitaet aus.

Manche Leute bauen sich auch einen "Besenstilschwinger" auf, einen Oszillator der auch ohne angeklemmten Schwingkreis so nervoes ist dass er einen Schwinger hinlegt wenn in China ein Sack Reis umfaellt. Daran kommt dieser Schwinkreis und ein Frequenzzaehler, dann den Transistor antatzen.

Mein normales Dipmeter ist schon mit FET und so, aber das zweite ist aus der Zeit als MHz noch Megacycles hiessen und Rock&Roll gerade im Kommen war:

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Joerg

Am 24.05.2011 14:58, schrieb Volker Staben:

Ok, wenns bei Aldi angeboten wird, nehm ichs.

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Joerg :

Wo liegt der denn so? Im Datenblatt steht zu bei der Kapazitäten ja gar nichts.

Stell Dir so eine Touchpad-Applikation vor. Also eine Tastatur aus Leiterbahnpads. Links und rechts der Pads ist Masse. Wenn man mit dem Finger drübergeht, vergrössert man die Kapazität, weil man zwischen Pad und Masse kapazitiv überbrückt. Ok, das ist jetzt nicht die Anwendung die ich vorhabe, aber die funktioniert ganz ähnlich. Da soll dann jedes der 20 Pads durchgeklingelt werden, wieviel Kapazität da vorhanden sind. Gerade nicht gemessene Pads werden auch auf Masse gelegt. Wenn ich bei der Padkapazität auf 10pF komme, ist das schon sehr viel ;-(. Bei einem 1pF-Schalter ziehen die restlichen 19 Pads dann schon im abgeschalteten Zustand zusammen 19pF; das Pad selbst hat nur 10pF. Ist also recht ungünstig. Einen einzelnen Tastkopf pro Pad zu bauen, hatte ich jetzt nicht vor, darum die Frage nach den Schaltern... M.

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Matthias Weingart

Hallo beisammen,

würde mich auch interessieren ;-)

Wundert mich, dass es nicht Jörg schon gebracht hatte. In ExG Verstärkern hat man das Problem auch, dass im Eingangsbereich bezüglich des Gleichtaktsignals alle Kapazitäten (speziell eine geschirmte Leitung) alles kaputt machen würde. Dem begegnet man dadurch, dass man eben jenes Gleichtaktsignal auch am Fußende des Kondensators auflegt. Den Schalter könnte man also z.B. dadurch "simulieren", dass man anstelle der Masse das Wechselsignal von "oben" an das untere Ende einspielt. Dann sieht der Kondensator, egal wie groß er ist, keine Potentialdifferenz und tut so, als sei er gar nicht existent. Ich weiss, das kann mna nicht in jedem Fall so machen, aber vielleicht lohnt sich der Gedanke weiterzuspinnen

Marte

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Marte Schwarz

Marte Schwarz :

Die Idee ist gut. Leider komme ich an das andere "Ende" des Kondensators nicht ran. Das schwebt in der Luft ;-).

M.

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Matthias Weingart

Ist lange her. Aus dunkler Erinnerung raus muesste Cds unter 0.5pF gelegen haben und Cgs unter 1pF (aber die ist ja nicht entscheidend). Bei HF-Transistoren sind die Datenblaetter oft auf das enge Zielgebiet beschraenkt, also meist HF-Verstaerker. Warum auch immer. Manche Firmen geben nichtmal SPICE Modelle raus. Koenntest bei California Eastern anfragen. Die haben normalerweise nur ADS Files in S-Parameter, aber den NE3509 ist was aelter und viellicht haben sie noch was im Keller liegen.

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Mich wuerde es allerdings wurmen pro Messtelle mehr als 20c abdruecken zu muessen. Das muss billiger gehen.

Ok, das ginge auch anders: 20 PIN-Dioden der Economy Class besorgen. Oszillator bauen, dessen gepufferter Ausgang dann in einen Zaehler geht. Wenn es billig sein muss Vorteiler und uC-Timer benutzen. Die klackern die 20 Pads nacheinander ab und der Zaehlerstand zeigt nach Ausfuehrung eines Quentchen Algebras wieviel Kapazitaet jedes Pad gerade hat.

Bei Euch kaeme vermutlich die BAR50 in Frage, bei Vr von 5V liegt die als Garantiewert unter 0.4pF. Wenn das bei 20 Stueck immer noch zuviel ist kann man ja pro fuenf Stueck noch eine "Unterverteilung" machen. Kostet im Grossgebinde nur eine Groschen ... aeh ... fuenf Cents:

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Wenn es in Sachen EMV Bedenken gibt dann diese Chose z.B. auf eine ISM Frequenz legen und den Ruhepunkt per PLL ans obere Bandende. Die BAR50 hat gut 1usec Ladungstraegerlebensdauer was sogar fuer 13.56MHZ noch reichen muesste. Den Schwingkreis so berechnen dass die maximal vorkommende Kapazitaet das ganze nicht unten aus dem Band flutschen laesst, koennte sonst Aerger geben. Die Messung koennte dann so erfolgen: PLL kurz auskuppeln, PIN Diode zu Pad 17 schliessen, messen, PIN Diode sperren, PLL einkuppeln. Oder wenn Du die PLL genau genug hinkriegst einfach ohne diese Aus- und Einkuppelei die Spannungsaenderung an der Varicap nachsehen. Dazu wuerde dann ein sehr simpler uC reichen, notfalls Dual-Slope Wandler wenn er gar nichts an ADC drin hat.

Der uC sollte auch beobachten ob das aus dem ISM Band rausgeht und dann dem Oszillator die rote Karte verpassen und abschalten. Wo die ISM Baender bei Euch genau liegen muesstest Du nachsehen. Bei uns sind das die hier:

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Oder ganz auf die dekadente einen Prozessor mit Capsense besorgen:

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--
Gruesse, Joerg

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Joerg

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