Temperaturmessung

Beim betrachten der globalen bzw. Us temperatur über mehrere Jahrzehnte stelle ich mal so fest dass dort ja Angaben in 0,1 Grad Schritten gemacht werden und frage ich mich gerade so: Waren die Thermometer vor z.B. 130 überhaupt genau genug, um diese Messwerte ernstzunehmen? Selbst heutzutage ist es noch schwer eine solche Auflösung zu erreichen.

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was meint ihr dazu

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Mr G.
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Mr G.

Nicht fragen.

GLAUBEN !!!!

ischt *Wissenschaft* !

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ mfg Hans Joss

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HJP

Mr G. schrieb:

Damit habe ich überhaupt kein Problem, weil es sich um Durchschnittwerte handelt und nicht um punktuelle Messungen mit einem bestimmten Messgerät.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Christoph Müller

Ich auch nicht.

Errate mal - woher die Durchschnittwerte kommen ...

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ mfg Hans Joss

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HJP

Christoph Müller schrieb:

Selbst bei Einzelwerten würde es mich nicht wundern. Oft wurde mit mehreren (3) grossen Quecksilberthermometern gemessen, und die sind schon ziemlich genau und gut abzulesen. Andere Fehler wie Strahlungskorrektur, dürften da grösser sein. Dazu kommen Definitionsprobleme, siehe 2 m über der frisch gemähten Wiese in einem weissen Häuschen usw.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Auch damals gefror sauberes Wasser bei 0°C @ 1bar. Ist nicht so schwierig.

Zum Kontrast Discount-Messtechnik von heute :-) Ich hab mal eine 19.90? Funkwetterstation von Lidl mit Doppelhygrometer,-thermometer und Druck (plus allerlei Schnickschnack bis Mondphase, Tide, ...) verglichen, da ich dachte sowas könne nur ein Schreibtisch-Deko-Schätzeisen sein. Aber siehe da:

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Und trotz der Entfernung zur Vergleichsstation fallen die Einzeltemp.werte in einer sigma=0.3°C Range zusammen - quasi null Offset (Offset gar nicht nachjustierbar). Die Druckwerte (Offset kalibrierbar; Aussen-T geht leider nicht von Haus aus in die NN-Druck-Berechnung ein) innerhalb sigma

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robert

HJP schrieb:

Oh nein, du hast dich auch auf andere Newsgroups ausgebreitet. Naja mit "Mr. G" hast du ja wenigstens einen geeigneten Diskussionspartner gefunden.

Gruß, Johannes

--
"Viele der Theorien der Mathematiker sind falsch und klar
Gotteslästerlich. Ich vermute, dass diese falschen Theorien genau
deshalb so geliebt werden." -- Prophet und Visionär Hans Joss aka
HJP in de.sci.mathematik
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Johannes Bauer

Am Tue, 4 Dec 2007 19:52:40 +0100 schrieb Mr G.:

ich mal so fest dass dort ja Angaben in 0,1 Grad

vor z.B. 130 überhaupt genau genug, um diese Messwerte

erreichen.

Warum soll eine solche Auflösung schwer sein? Fieberthermometer haben schon seit Jahrzehnten eine solche Auflösung. Hattest Du noch nie 38,2° Fieber?

Grüße Adi

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Adolf Göbel

Moin,

Mr G. schrub:

Es ist nicht schwer, eine solche Auflösung zu erreichen. Schwer ist es, eine solche Auflösung mit einem Thermometer zu erreichen, dass man bequem vom Computermonitor ablesen kann, dass von jedem Dummkopf abgelesen werden kann und das nur 1? pro Stück kostet.

Um das zu erreichen, muss man auch heute noch rund 3? tief in die Tasche greifen (z.B. DS1820: liefert die Temperatur fertig in digitalen Werten auf 0.5K genau - wo bei der eine Auflösung von

1/16stel K hat, die Beschränkung ist nur Folge davon, dass der Hersteller bei der Massenproduktion keine Lust hat, jeden Sensor so lange in das Kalibrierbad zu halten, bis die Temperatur auch auch 0.015K genau angeglichen ist.)

Um vor 100 Jahren solche Genauigkeiten zu erreichen, war es vielleicht nötig, so empfindliche Fertigungsprozesse anzuwenden, dass jedes 2. Thermometer Ausschuss war. Das Ablesen eines richtig langen Thermometers erfordert eventuell je nach Temperatur einen Stuhl zum Draufsteigen. Man kann so ein Thermometer auch nicht in die Tasche stecken. Und vor allem nicht am Bildschirm ablesen. Aber gehen ging das.

CU Rollo

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Roland Damm

Es ist einegtlich nicht sonderlich schwer eine feine Auflösung zu lifern (siehe Fieberthermomenter) und auch ist es relativ einfach eine Temperatur Differenz zu messen wenn die Werte nicht allzu weit voneinender liegen. Problematisch ist es nur, die Temperatur auch als absoluten Wert anzugeben. Also wenn man 24.7 Grad misst, und man wirklich sagen will ob es absolut geshen auch 24.7 oder 24.6 oder 24.5 sind, das ist dann nicht mehr so einfach. Um absolute Genaugkeit von 0.1 grad zu bekommen, muss man Vergleichreferenzen mit eine Genaugkeit besser als ca 5mal oder gar

10mal haben und da wird die Sache schon kompliziert.
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Otto Sykora

HJP schrieb:

Von einer ganzen Menge ganz unterschiedlicher Sensoren, die sehr wahrscheinlich keinen gemeinsamen systematischen Fehler haben. Zu den Sensoren gehören z.B. auch Biosensoren wie z.B. Wachstumsringe in Hölzern.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Es dürfte ziemlich egal sein, wie präzise die einzelnen Thermometer auflösen. Wenn man das statistisch betrachtet, mitteln sich bestimmte Werte raus, Ausreißer werden vorher gefiltert und der Rest ist ne einfache Mittelwertberechnung, mit sovielen Nachkommastellen, wie man eben haben will. Es gibt schließlich dabei keine Aussage, über den Wahrscheinlichkeitsbereich etc.

Nebenbei, 0,1 Grad Auflösung ist und war nicht wirklich ein Problem. Das Problem ist womöglich eher der Abgleich gewesen.

Übrigens, hier in der NG schreiben hier in der Regel unter unseren Realnamen.

Grüße Uwe

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uwe wiards

Noch nicht ganz. Das war nur ein Crossposting, das von Mr G. angezettelt wiorden ist. Also Pssst -- mach Hans nicht zu laut darauf aufmerksam, dass es neben dsp noch mehr Gruppen gibt ;-)

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--
Kai-Martin Knaak                                  tel: +49-511-762-2895
Universität Hannover, Inst. für Quantenoptik      fax: +49-511-762-2211	
Welfengarten 1, 30167 Hannover           http://www.iqo.uni-hannover.de
GPG key:    http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=Knaak+kmk&op=get
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Kai-Martin Knaak

Kai-Martin Knaak schrieb:

Mr G. ist doch eh bloß der Makus.

Dem scheint ja wieder mal das Haldol ausgegangen zu sein.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Christoph Müller

:-)

Die sind da ja einzig von der Temeratur abhängig.

Hier - so Baumriung-Auswerrungen und deren Schwankung.

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~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ mfg Hans Joss

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HJP

HJP schrieb:

Gegen die Schwankungsbreite eines Besoffenen auf dem Weg nach Hause ist das gar nichts. Trotzdem reicht der Mittelwert aller Auslenkungen vom direkten Weg zumeist aus, um ihn auch auf eine Entfernung von mehreren Kilometern sicher eine Tür von < 1m breite treffen zu lassen. Tja! ;-)

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MfG Knut
Reply to
Knut Schottstädt

Mr G. schrieb:

Vor 130 hat es noch gar keine Thermometer gegeben, aber vor 130 Jahren waren sie tatsächlich schon gut genug, um mit einer Genauigkeit von 0,1 grd zu messen. Es ist ja auch keine Kunst, Quecksilberthermometer mit dieser Auflösung zu bauen. Zwar sinkt mit steigender Präzision der Meßbereich, aber das Problem hat man einfach mit Sätzen von Thermometern mit überlappenden Meßbereichen gelöst. Das hat aber nichts mit der Genauigkeit der globalen Durchschnittstemperatur zu tun. Angesichts der räumlichen und zeitlichen Temperaturschwankungen spielen lächerliche 0,1 K Meßfehler überhaupt keine Rolle. Hier kommt es auf möglichst viele Messwerte an und die müssen auch noch vergleichbar sein. Besonders letzteres wird zum Problem. Selbst wenn beispielsweise mit derselben Methodik am selben Tag im Jahr, zur selben Uhrzeit am selben Ort gemessen wurde, darf man die Werte nicht gleichberechtigt zur Ermittlung der globalen Durschnittstemperatur heranziehen, wenn die Messtation vor hundert Jahren auf einem Acker und heute mitten in einer Stadt stand.

Reply to
DrStupid

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