Über- bzw. Unterlieferung von Leiterplatten

Hallo,

die meisten LP-Hersteller behalten sich eine Über- bzw. Unterlieferung, üblicherweise von 10% vor, technologisch bedingt als Begründung.

Da ich ab und zu mal LPs in kleinen und mittleren Stückzahlen bestelle, bekomme ich fast immer Überlieferung. Unterlieferung kam noch nie vor.

Was habt Ihr für Erfahrungen mit LP-Herstellern?

Da meist Überlieferung erfolgt, heist das für mich, dass die Technologie doch gut funktioniert und ganz nebenbei noch ein Zusatzumsatz rein kommt.

Gruß Max

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Max Karlich
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Max Karlich schrieb:

Die zusätzliche Lieferung der Sicherheitsauflage (Ausschusssicherheit) ist normal. Die Erfahrung habe ich mit meinem Leiterplattenhersteller auch gemacht.

ci

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Carsten Ihlo

Hallo Max,

Unterlieferung? Das wuerde ich nie in einem Liefervertrag akzeptieren. Germany ist bei mir lange her, aber Andus hat nie zuwenig geliefert. Wenn wir 400 Platinen bestellt hatten, kamen auch genau 400 Komma Null.

Zuviele wuerden das Eingangskontrollsystem eines grossen Unternehmens ziemlich durcheinander bringen. Da muss alles exakt stimmen. Tut es auch, zumindest hier.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

"Max Karlich" schrieb im Newsbeitrag news:elc83p$usp$01$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Unterlieferung ist eher selten, manchmal als Notnagel wenn der Fabrikant sich dermassen engem Zeitrahmen beugen musste und es so schnell gehen musste weil die Entwickler wieder monatelang beim Design gebummelt haben und es nun die Fertiger rausreisssen sollen, so das eine Nachfertigung bei mehr Ausfaellen als die Sicherheitsauflage erlaubt, nicht mehr zu korrigieren ist.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

In Deutschland wird fast =FCberall 10% mehr im ersten Verarbeitungsschritt hergestellt. (Bei hoher Genauigkeitsanforderung auch mehr) Dann wird fein produziert und es gehen in jedem Produktionsschritt mal ein paar drauf oder mit etwas Gl=FCck =FCberleben auch alle das Einrichten der Produktionsstrecke.

Unterlieferung ist M.E. selten, ich denke aber sie wollen sich einfach vorbehalten, dass wenn es ein St=FCck zu wenig ist, die Prodionsstrecke nicht mehr von vorne anschmei=DFen m=FCssen.

Wenn der Besteller eine genaue Menge will, bekommt er die und der Rest wird eine Zeit lang eingelagert (er k=F6nnte ja den Wunsch versp=FCren Kleinstmengen nachzubestellen oder es k=F6nnte zu Reklamationen kommen). Meist wird versucht den Besteller die gesamte Produktion auf den Hals zu jagen, damit nicht so viel rumliegt.

Ich wei=DF jetzt nicht, was in den USA =FCblich ist, aber produktionsbedingt d=FCrften immer ein paar mehr anfallen.

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Stefan Engler

Hallo Stefan,

So einen Fall hatte ich vor gut einem Monat. Kunde berichtete Problem, stellte sich als Leiterplattenfehler heraus. Leider alle schon bestueckt. Dann rief ich den Fertiger an und stellte genau diese Frage, in der Hoffnung, eine Leerplatine zum Messen zu bekommen. War aber Pustekuchen. Sie sagten, sie fertigen genau die bestellte Menge.

Da der Fehler an der Platte lag, machten sie dem Kunden natuerlich kostenlos neue. Als ich dann noch einmal wegen einer anderen Sache anrief und auch nach diesem Fall fragte, war ich erstaunt. Der Mitarbeiter sagte so ungefaehr "Die sind jetzt in Pre-Preg und um punkt

8:37am kommt die erste da raus".
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Gruesse, Joerg

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Joerg

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