Zündung der Thyristoren beim Phasenanschnitt

Hallo,

ich suche schon seit einiger Zeit in der Literaturetwas zur Z=FCndung von Thyristoren beim Phasenanschnitt. Der Anschnitt selbst wird =FCberall lang und breit erkl=E4rt, die Ansteuerung allerdings nicht oder nur bei einer festen Frequenz.

Ich betrachte ein System bestehende aus Synchrongenerator - Phasenanschnitt - Asynchronmotor. Dabei will ich nun nicht die Frequenz vorgeben, sondern messen. Als Simulationumgebung verwende ich Dymola/Modelica.

Ein erster Ansatz ist die verwendung von Raumzeigern. Der Phasengang des Raumzeigers der Ausgangsspannung des Generators ist ideal gesehen ein S=E4gezahn, von dem man alle 6 Z=FCndimpulse ableiten kann. Dieser S=E4gezahl ist aber nur dann ideal, wenn nur ein Widerstand und/oder eine Induktivit=E4t angeschlossen ist und kein Motor. Die Verh=E4ltnisse werden deutlich komplizerter mit einem stark schwankenden Strom beim Anlauf des Motors, da die gemessene Spannung am Eingang des Phasenanschnitts nicht mehr ideal sinusf=F6rmig ist. Daher wird auch der S=E4gezahn verformt und ein einfacher Vergleich der Phase mit den Z=FCndwinkeln schl=E4gt fehl.

Ich sollte vielleicht noch sagen, dass es sich um ein System ohne Nullleiter handelt. Mit Nullleiter gibt es keine Probleme.

Phasenanschnittssysteme werden ja nun hergestellt und mich interessiert, ob die alle auf eine Frequenz beschr=E4nkt sind oder was es f=FCr L=F6sungsans=E4tze gibt. Wenn es hergestellt wird, m=FCsste ich es doch auch simulieren k=F6nnen oder :-) ?

Danke.

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RungeZipperer
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RungeZipperer schrieb:

(...)

Wie war nochmal die Frage bitte?

-Udo

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Udo Piechottka

Wie steuert man in einem 3 phasigen System OHNE NULLLEITER die zum Phasenanschnitt erforderlichen 6 Thyristoren an, wenn die Frequenz aus dem System selbst erkannt werden soll?

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RungeZipperer

RungeZipperer schrieb:

z=2EB. indem Du Dir Deinen Sternpunkt als Bezugspunkt selbst mit drei Widerst=E4nden erzeugst? Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Ja, es gibt die M=F6glichkeit z.B. mittels eines 3-Wickler-Trafos einen gemeinsamen Sternpunkt zu schaffen. Das ist in diesem System nicht m=F6glich. Der Trafo ist zu schwer und teuer, da der Motor einen Leistung von 11MW (!) hat. Und nur mit Widerst=E4nden weiss ich noch nicht so ganz, wie du das meinst...

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RungeZipperer

Ja, es gibt die M=F6glichkeit z.B. mittels eines 3-Wickler-Trafos einen gemeinsamen Sternpunkt zu schaffen. Das ist in diesem System nicht m=F6glich. Der Trafo ist zu schwer und teuer, da der Motor einen Leistung von 11MW (!) hat. Und nur mit Widerst=E4nden weiss ich noch nicht so ganz, wie du das meinst...

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RungeZipperer

+-----------------------+ | | U*e^j240° R | | A* *B / \ / \ U U*e^j120° R R / \ / \ | +----------------|------+ +-----------------------+

Preisfrage: Welche Spannung liegt zwischen den Punkten A und B?

Gruß Henning

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Henning Paul

OK, ich formuliere noch einmal um.

Vereinfacht sieht das System so aus:

1) Generator (z.Z. noch statisches Ersatzschaltbild): Ideale Spannungsquelle (Polradspannung)->Innenwiderstand->Reaktanz

2) Thyristoren zum Phasenanschnitt

3) Asynchronmotor (dynamisches Ersatzschaltbild mit Raumzeigern)

Um die Thyristoren anzusteuern, muss ich wissen, wann die am Eingang der Phasenanschnitssteuerung anliegende Spannung ihre Nulldurchg=E4nge hat bzw. wie die Phasenlage ist. Das ist nicht trivial, weil das Schalten der Thyristoren den Strom beeinflusst und damit durch den Spannungsabfall am Innenwiderstand des Generators die Soannung am Eingang. Es kommt zu Schwingungen, die viel zu viele Z=FCndungen nach sich ziehen. Vergesst mal den Sternpunkt. Klar macht ein Nullpunktleiter den Phasenanschnitt "geschmeidiger", aber den gibt=B4s eben nicht und der wird auch nicht k=FCnstlich erzeugt.

Ich dachte, dass es Literatur oder Ver=F6ffentlichungen etc. gibt, die sich mit dem Thema "Phasenanschnitt ohne Mittelpunktleiter" besch=E4ftigen. Meine umfangreiche Recherche hat bisher nichts ergeben. Auch nicht im Bereich der digitalen Simulation.

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RungeZipperer

Was mir spontan einfällt is eine PLL einzuschleifen und davon dann die Phasenlage abzuleiten... Das geht zumindest innerhalb eines gewissen Frequenzbereichs, sollte Sprünge und Klingeln ein wenig unterdrücken, wenn mandafür sorgt, dass er auf die gefilterte Grundwelle lockt...

Nur ein Einwurf aus der Telekom-Ecke ;-)

Ev. könnte man von dem Signal dann ein Phasenstarres Signal zum Ansteuern eines Sychrongleichrichters verwenden, dann hat man die Nulldurchgänge genau und kann diese für die Regelung jede Periode neu und genau einsetzen.

--
Johannes
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John F

RungeZipperer schrieb:

Wieso, Du brauchst doch nur eine Sternpunktorientierte Steuerspannung f=FCr Deine Z=FCnschaltung. Den Beugspunkt daf=FCr kannst Du doch Hochohmig mit drei Widerst=E4nden erzeugen. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

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