"Heiko Lechner" schrieb im Newsbeitrag news:4b031c73$0$6731$ snipped-for-privacy@newsspool2.arcor-online.net...
Es ist niemals ein Fehler es zu tun, sondern nur Dummheit es nicht zu tun.
Wie es (beim Fernseher) technisch gelöst werden kann, ist klar, und kostet nicht mal mehr Aufwand (nur horizintale Lichtleiter statt vertikaler), aber da in der Entwicklungslabors der Hersteller Leute wie du sitzen....
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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Die Ausgabe ist nicht der einzige Aspekt dabei. Aber tatsächlich haben sehr viele heute benutze Sensoren noch einen rolling-shutter. U.a. Deswegen haben z.B. digitale Spiegelreflexkameras auch immer noch einen mechanischen Verschluss.
Was hat man davon, wenn man es wegen eines 60 Jahre alten Standards immer noch interlaced in die Wohnzimmer bringen muss?
Interlaced ist ja im übrigen kein Mangel. Es liefert bei gleicher Bandbreite die doppelte Bewegungsauflösung. Solange man also die Bandbreite nicht ändern kann, ist es in den meisten Fällen die bessere Lösung.
Sharp 35cm Röhrenglotze, vor 20 Jahren gekauft, leider immer noch nicht kaputt. Auch nicht schön. Ja,ja, ich weiss, ungeschickte Söhne könnten auch hier eine Lösung sein, wie gesagt, ich rede mit meiner Frau...
In dem Zeitrahmen kannst Du ja noch richtig was bewegen.
Ich hab' auch eine Sharp Röhrenglotze. Nicht viel kaputter als neu, aber auch noch nicht terminal abgefackelt. Wenn ich mal mit meinem Töchterchen reden würde, oder noch besser mit ihren technisch interessierten Kumpels (Bob der Baumeister: können wir das bauen? Klaaar...)
Aber die Versicherung würde wohl einen negativen Zeitwert berechnen, und ich könnte dem als Ingenieur nicht mal wirklich widersprechen.
Das ist ja wohl auch bald vorbei. Obwohl- wenn man überlegt wie lange 16:9 brauchte...
Zumindest das von MaWin erwähnte:
Trifft doch nicht mehr zu oder? Die Halbbilder, die jetzt noch analog ins Fernsehen kommen, wurden doch bestimmt schon aus Vollbildern erzeugt oder nicht?
Ich habe im Internet zufällig gefunden das es auch 60" Zöller für
2000.- in Plasma gibt; wäre einen Gedanken wert ...
so lange er ein gutes Bild hat das ich mir 10 Jahre lang anschauen könnte wäre mir das egal; ich muss nicht unbedingt immer das technisch neueste haben, ich bin da mehr Realist und nicht von egomanen Minderwertigkeitskomplexen geplagt immer das Neueste und Teuerste haben zu müssen.
wie lauten denn die unabhängigen Prognosen?
In den Datenblättern der Plasmas habe ich was von 100.000 Stunden gelesen, wären fast 12 Jahre.
ich habe als Schüler mal in einem Fernsehgeschäft gejobt und festgestellt, das sich die Leute immer verwundert sind, das ihr Fernseher kaput geht, egal wie alt er ist:
kommt ein Mann in den Laden und sagt:
mein Fernseher ist jetzt 10 Jahre gelaufen, jetzt geht er nicht mehr; wie kann das sein ?
kommt ein paar Minuten später ein anderer Mann ins Geschäft und sagt:
meinen Fernseher habe ich erst letzte Woche gekauft, jetzt geht er nicht mehr; wie kann das sein ?
bei derartigen Angaben wird immer vergessen anzugeben, über welche Sehkraft der Tester verfügt hat.
Ich habe z.B. eine Brille mit 13 Dioptrin:
1.) die verkleinert das Bild sowieso durch die starken Linsen.
2.) kann ich damit die Sehschärfe einstellen indem ich sie ein paar Millimeter auf der Nase verschiebe.
Speziell ältere Leute werden durch nachlassende Sehschärfe sowieso keine allzu großen Probleme mit dem Pixel-Sehen haben,
auch der Nachwuchs hat immer schlechtere Augen ...
Ausserdem errechnet letztlich das Gehirn das Bild was wir zu sehen glauben, unser Auge ist eben kein CCD-Chip mit Einzelpunktauflösung.
Wie das Sehen wirklich funktioniert hat bisher noch keiner meiner Kenntnis nach glaubhaft nachvollziehbar beschrieben und ist wohl noch ziemlich unbekannt.
Die Augen sind zwar daran beteiligt, können dafür aber nicht alleine zuständig sein.
Ich gehe zudem davon aus, dass das Gehirn beim Fernsehschauen so oder so die Einzelpixel zusammen rechnet,
d.h.: wenn man will und sich darauf konzentriert, kann man auf großen Bildschirmen die einzelnen Pixel erkennen, sie werden beim Fernseh- Schauen aber nicht stören.
Eine weitere Frage wäre da auch ob es da prinzipielle Unterschiede zwischen LCDs und Plasma gibt und wie weit das von der eingestellten Helligkeit abhängt.
Ach so, da fällt mir noch ein: frag da doch einfach mal bei den Leuten von repdata nach- die sollten wissen wie oft etwas bei denen auf dem Tisch landet.
Mir geht's garnicht um die Versicherung, ich hasse es, funktionierenden Kram wegzuschmeissen. Und meine Frau hasst mich dafür. Vielleicht besteht ja so noch Hoffnung was den Nachwuchs angeht.
Nein, oder nur in Ausnahmefällen. Produziert wird weiterhin Interlaced. Aber selbst wenn Vollbilder produziert werden, haben die meisten Kamerasensoren Rolling-Shutter, bei denen immer noch der Zeitversatz zwischen 'oben links' und 'unten rechts' entsteht - je nach Modell mehr oder weniger ausgeprägt. Allerdings hat das nichts mit Interlaced zu tun. Interlaced beschreibt ja nicht per se 'zeitsequentiell' sondern 'zeitsequentiell verschränkt'.
Natürlich kann man auch Vollbilder in ein Interlaced-Signal verpacken - aber eben nur mit 25fps, die Bewegungsauflösung geht also verloren.
Wenns auch Papier sein darf: Heise/ct hat gerade ein neues Home-Entertainment Sonderheft raus. Ich nehme an, dass da auch die Fernseher nicht zu kurz kommen. Die ct-Redaktion beleuchtet i.d.R. auch die verschiedenen Technologien in den Produkten ausreichend (z.B. LED vs. Plasma, TLP-Beamer vs. LCD usw.).
Gruß Thorsten
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Thorsten online: http://www.ostermann-net.de/electronic
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