Stromversorgung Glühlampen

Hallo,

Hergen Lehmann schrieb:

*Gedankenblitz* *BRITZL*

Nicht ganz? Nehme eine 12V Gleichspannungsquelle und hänge einen NPN-Transitor mit dem Kollektor an die 12 V und dann die Lampen an den Emitter. Von den 12 V gehst Du dann mit einen Vorwiderstand auf die Basis und von der Basis über ein RC-Glied an die Masse. Beim Einschalten muss zuerst der C im RC-Glied aufgeladen werden und als Ausgangsspannung hast Du dann das Potenzial an der Basis minus 0,6 V. Lege das Potenzial auf 11,5 V und Du hast 10,8 V am Ausgang, also 10% Unterspannung. Das bedeutet IIRC doppelte Lebensdauer?

Noch ein paar Fragen:

1) Diese Schaltung ist so ungesichert, wie sichert man so was am sinnvollsten ab?

2) Welcher Transitor ist dafür empfehlenswert?

Ansonsten wäre als Gleichspannungsquelle alte Computernetztteile (AT) durchaus preiswert bis umsonst zu beschaffen. Bei ATX müsste man sich die Anschlussbelegung raussuchen um den Einschalter hin zu bekommen.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert
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Gartennutzung war ja schon klar, ansonsten hat das Eisenbahnbundesamt sicherlich ein Wörtchen mitzureden:-)

c) mit (häufig vorhandenen aber nicht wahrnehmbaren) Sanftanlauf. Die Dinger haben allerdings meist eine Mindestlast.

Umrüsten auf LED. Bei farbigen Signalen braucht man deutlich weniger Leistung, da vom ,,weiß'' des Glühobstes nicht erstmal 80 % weggefiltert werden sondern vielleicht nur 20%.

Umrüsten auf LED und Glühobst in die Vitrine legen. Hat die Bahn auch gemacht, wenn ich mir so die Mehrzahl der Signale am Fahrweg angucke:-)

OK, das weiß sieht nicht so sexy aus...da muß man wohl oder übel auf 'ne warmweiße LED ausweichen und 10? % weniger lm/W Inkauf nehmen.

Viele Grüße,

Olaf

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Olaf Schultz

Das kann man auch mit einer einfachen Transistorschaltung machen und einen Kompromiss für die Einschaltzeit finden, etliche bis -zig Millisekunden etwa. C über R laden, damit an die Basis des Transistors. Ist supereinfach und man kann mit dem R-Wert (evtl. Poti) die Zeit variieren. Natürlich muß der Transistor die Verlustleistung beim Durchfahren der Einschaltkurve vertragen. Zum Ausschalten, damit's schnell genug geht, den C über eine Diode entladen.

Frank

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Frank Grob

Hallo Joerg,

Joerg schrieb in im Newsbeitrag: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

nee ;-) Das Signal stammt aus den frühen 70er-Jahren und ich möchte es so authentisch wie möglich erhalten. LEDs passen da optisch einfach nicht hin.

Da gibt's kein Problem - solche Steuerungen baue ich fast jeden Tag. Aber halt nicht mit sauteuren 30W-Glühbirnen, die ewig halten sollen.

Meine Frage war eher, ob der Glühfaden mehr auf Gleich- oder auf Wechselstrom steht und falls letzteres, eher auf 50Hz aus dem Standardtrafo oder die paar kHz aus dem Halogen-Schaltnetzteil. Außerdem ist es eine Sig 1230 Ü (Ü steht für Überdruck). Vielleicht gelten da ja ganz besondere Regeln für die Lebensdauer-Maximierung.

Viele Grüße Klaus

-- Holtermann Elektronik

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Klaus Holtermann

Anfangs dachte ich das sei eine Modelleisenbahn. Wie hat denn die Bahn das betrieben? Mit 16.7Hz? Die Deutsche Bahn hat an sich den Ruf gusseiserner Robustheit, die sollten das wissen.

Nun koenntest Du Versuche machen, wie lange z.B. eine Einschaltrampe aus einem Schaltregler sein darf, sodass gerade eben noch keine Beeintraechtigung der Authentizitaet oder was immer auftritt. Geht ueber das Softstart-Feature, das heute so gut wie alle PWM Chips haben. Mit einem Schaltregler-Chip ist es auch kein Problem, die Schaltung so zu dimensionieren, dass nie mehr als x an Strom fliessen kann. Moderne Chips haben sogar Foldback. Hatte gerade einen im Design benutzt, der ab

0V Ausgang mit rund 20% Taktfrequenz loslegt.
--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Klaus,

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Auf Seite 5 steht was über die Lebensdauer bei diesen Lampen.

Gruss Michael

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Michael Koch

Uwe Borchertschrieb: "

Das würde ich anders machen. Eher sowas:

.--------o----------- | | .-. ,---. | | | X | | | '---' '-' | | | | |/ o------| | |>

V | - | | | | .-. V | | - | | R | '-' | | '--------o---------- (created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05

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R macht man so groß dass beim 1,1fachen Nennstrom ca. 0,7V abfallen. Damit wird nur die Einschaltspitze abgefangen und das Ganze ist kurzschlussfest. Im Kurzschlussfall muss der Transistor natürlich die vollen 30W an einen Kühlkörper abgeben können. Falls man keine 12V will, kann man auch noch eine oder zwei Diode(n) einpflechten.

In diesem Falle, alles was die 2,5A aushält und die Wärme im Kurzschlussfall abgeben kann. Man kann sich auch noch was trickreicheres einfallen lassen, etwas das bei Übertemperatur anschaltet, dann wird es aber aufwendiger.

Dirk

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Dirk Ruth

Joerg schrieb:

Nee, da musst du bei der New Yorker U-Bahn nachgucken. Was *die* da eingebaut haben ist "robust".

Weichenantriebe direkt aus der Fahrschiene versorgt, Schaltnockensteuerung läuft ebenfalls mit der Fahrspannung. Die Nocken handgeschnitzt aus bakelitgefülltem Faserverbundwerkstoff. Handbetätigungsschlüssel für das Ding ein Fuss lang und kiloschwer, liegt in einer angeschraubten Kiste mit "normalem" Schloss.

Wir hatten bei $ehemaliger_Arbeitgeber für eine Evaluation mal so ein Ding "zu Gast". Zum Glück haben die Verkäufer dann doch Abstand von dem Modernisierungsauftrag genommen.

Mit freundlichem Gruß

Jan

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Jan Kandziora

Allerdings, der alte Kram haelt echt ewig. Beispiel:

Diese ganzen neumodischen Zeitsteuerungen und Schaltuhren halten alle maximal vier Jahre. Dann ist der ganzen Plastikkrempel im Eimer bzw. bei den elektronischen die Elektronik hin. Die beiden alten Rattermaxen im Pumpenhaus sind von 1970, brauchen je alle 10 Jahre mal einen Troppen Oel, und laufen und laufen. Wenn die nicht laessig 20W Eigenverbrauch haetten wuerde ich sei ueberall dranschrauben, so haesslich und klobig sie auch sind.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Bei Gleichspannung würde mir aber ganz spontan Elektromigration als weitere Ausfallursache einfallen.

MfG Michael

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Michael Schlegel

Ich hfahre jeden Tag mit der Bahn, und da fällt auf, daß die Lampen in den Signalen sehr träge schalten. Allerdings habe ich keine Ahnung, ob die Glühlampen so träge sind, oder ob da eine Rampe gefahren wird, um die Dinger zu schonen...

-ras

--

Ralph A. Schmid

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http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Wenn ich das hier lese

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und dann noch an diverse alte Ami-Technik denke, die mir ab und an in die Finger gekommen ist, dann wundert mich da nix :-(

Das kann ich mir vorstellen, will man nicht wirklich haben, sowas :-)

Viele Grüße!

-ras

--

Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Das habe ich auch dunkel in Erinnerung, deshalb verstehe ich nicht so ganz warum Klaus das schnell schalten will.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

....

Ich habe bei einem Hersteller mal ein Schriftstück gelesen, wo von einer etwas geringeren Lebensdauer bei Gleichstrombetrieb berichtet wurde. (Ist noch nicht so lange her, kann mich aber trotzdem nicht erinnern welcher das war, evtl. Osram.)

-gemu-

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Gerd Müller

"Klaus Holtermann" schrieb im Newsbeitrag news:h9t61m$njn$ snipped-for-privacy@online.de...

Da hilft mit einem Widerstand so viel Stromfluss zu erzeugen, das die Lampe noch nicht sichtbar glüht. Damit ist dann der Einschaltstrom auch nicht sehr groß und der typische Tod bleibt ihr erspart.

Grüße

Torsten

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Torsten Goetzke

Hallo Joerg,

Joerg schrieb in im Newsbeitrag: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

naja, schnell ist relativ ;-)

Zur Zeit verwende ich einen 11,5V Trafo und die Lampen werden sekundärseitig per Relais ein-/ausgeschaltet. Nach meinem Zeitgefühl braucht eine Lampe etwa 200ms bis zur vollen Helligkeit und ca. 400ms beim Ausschalten. Daher habe ich dem steuernden Mikrocontroller eine Pause von 500ms zwischen den Signalbildern verordnet. Das ergibt einen Wechsel, wie ich ihn auch im Original sehe und der für mich stimmig ist.

Beim testweisen Einsatz eines NTC verlängerte sich die Einschaltphase aber so, dass es irgendwie nicht mehr gut aussah. OK, ich habe die Zeiten nicht exakt gemessen und auch keine dutzend NTC-Werte ausprobiert. Der erste Eindruck war einfach nicht gut.

Meine urspüngliche Frage betraf ja eher die Stromversorgung - DC oder AC und falls letzteres, welche Frequenz den Glühlampen am besten gefällt. Da von den NG-Teilnehmern in dieser Hinsicht keine wesentlichen Vor- oder Nachteile angemerkt wurden, bleibe ich erst mal bei dem vorhandenen

50Hz-Ringkerntrafo. Das Einschaltverhalten werde ich mit Vorwiderstand und NTC noch optimieren.

Auf jeden Fall vielen Dank an alle, die sich an der Diskussion beteiligt haben.

Viele Grüße Klaus Holtermann

-- Holtermann Elektronik

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Klaus Holtermann

Noch ein Tip am Rande: Hunderte von msec sind eine lange Zeit, da koenntest Du neben einem Gleis stehen und ein Original DB Signal aufnehmen. Danach das gleiche mit Deinem, mit derselben Kamera, und dann Bild fuer Bild auseinanderfieseln. Z.B. im Bereich der Lampen pro Bild die RGB Werte notieren und danach solange am Ein- und Auschaltprozess feilen bis das uebereinstimmt. Sodann im Fan-Bereich als super-authentische Steuerung vermarkten :-))

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Joerg,

Joerg schrieb in im Newsbeitrag: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

och herm - man muss et ja niet överdrive...

Viele Grüße Klaus

-- Holtermann Elektronik

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Joerg schrieb > > Hallo Joerg,

sekundärseitig

Daher

den

aber

nicht

und

von

Nachteile

und

Reply to
Klaus Holtermann

Vor jedem Einschalten die Stromrichtung wechseln.

--
Gruß, Raimund
Mein Pfotoalbum 
Mail ohne Anhang an  wird gelesen. Im Impressum der Homepage
findet sich immer eine länger gültige Adresse.
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Raimund Nisius

"Torsten Goetzke" schrieb im Newsbeitrag news:4ac37688$0$30225$ snipped-for-privacy@newsspool1.arcor-online.net... ..

Hi, wärs nicht eher mal an der Zeit, eine matte weiße LED 3mm so zurechtzufeilen, daß die solche Minibirnchen ersetzen kann? Hab sowas schon für ein paar alte Taschenlampen gemacht, für die es nie im Leben Ersatzbirnchen gibt. Ist als "Beamer" eher untauglich, aber für Flächensignale im Hobbybereich ok.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

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