Ich kenne die Zahlen für Dynamit nicht, aber eines haben hochkapazitive Batterien und Sprengstoff gemein: alle für die Freisetzung der Energie notwendigen Reaktionspartner sind an Bord. Der einzige Unterschied: die Reaktionsgeschwindigkeit. Sprengstoffe sind speziell auf hohe Reaktionsgeschwindigkeiten getrimmt. Batterien nicht. Allerdings setzen auch diese, einmal gezündet, die komplette Energie frei. Die Zündung kann wie bei Sprengstoffen thermisch oder mechanisch erfolgen. Und wenn die Temperatur erst mal steigt, tut dies auch die Reaktionsgeschwindigkeit, so dass auch die Li-Zellen prima explodieren können.
Insofern sind Elektroautos ein erhebliches Sicherheitsrisiko. Das hält sich bisher nur deshalb in Grenzen, weil deren Batterien derzeit nur einen Bruchteil der Energie eines 50 Liter Dieseltanks speichern können.
Hab ich gerade durch Zufall gefunden. Ab Beitrag #16 gibts Bilder dazu.
formatting link
Batterie-explodierte
Leider hat der OP die Batterien/Akkus/Technik/Ladegerät nicht weiter untersuchen lassen.
So gibt es leider nur mehr oder weniger sinnige Vermutungen.
Egal, die Bilder sind eindrucksvoll.
Irgendwo hab ich an irgendeiner anderen Stelle die Bemerkung gelesen, dass der Energieinhalt einer 18650 Zelle höher sein soll, als das entsprechende Volumen Dynamit.
Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang
--
Wolfgang Allinger, anerkannter Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit)
"Wolfgang Allinger" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@allinger-307049.user.uni-berlin...
Wie blöd muß man sein, um das den Akkus unterzuschieben ?
Nicht der Akku ist explodiert, sondern die Taschenlampe, weil die luftdicht verschraubt war.
Die Batterie ist nur ausgegast, und hätte in einem normalen Gehäuse keinerlei Schaden angerichtet.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.reocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Lies 'Die hohe Schule der Elektronik' von Horowitz/Hill bevor du fragst.
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Und die zefledderten Akkureste auf verschiedenen Bildern sind eine optische Täuschung?
Irgendwie ist Dein Realitätsmodul etwas dejustiert :)
Ich sehe jedenfalls mindestens einen explodierten Akku auf den Bildern. Auch das beschriebene Timing passt für `ausgasen` nicht, eher für Explosion. Das war wohl extrem ruckartig genau beim einschalten. Unter ausgasen stelle ich mir einen etwas langsameren Druckaufbau vor.
Schau Dir die Bilder in Posting #16 nochmal an. Und les den Ablauf durch, hat der Paul im Posting #1 beschrieben.
Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang
--
Wolfgang Allinger, anerkannter Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit)
"Wolfgang Allinger" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@allinger-307049.user.uni-berlin...
Hi, nö, die sind echt.
Eher Deins.
Der Akku enthält hauptsächlich halbflüssige Kohlenwasserstoffe...die natürlich sieden und ausgasen können. Doch Luft/Sauerstoff ist keiner drin. Der Akku platzt also wie ein übervoller Ballon, und sofern es dabei metallische Rotglut gibt, entzündet sich die Gaswolke...aber der Akku darin gibt schlimmstenfalls eine "Stichflamme" ab. Ohne den "Hohlraum" in der Lampe wär das also nicht explosiv, nur brandgefährlich. Wäre darin wirklich ein "komplettes Gemisch", die Akkus gälten als Sprengmittel und wären weltweit geächtet. Sind aber nicht riskanter als ein Bic...sauf einen Milchkarton leer, lasse ein halbes Bic hineinzischen, schraub dicht zu und tritt drauf. Poff....schmeiß ins Feuer und "Pumm!!", schmeiß das Bic ins Feuer und "füiiiieee"...
Deine Phantasie geht mit Dir durch! Lenk nicht von wirklichen Verlauf ab: Paul hat erst die 2 geladenen Akkus in die Lampe geschoben und später dann die dritte Zelle, Lampe zugeschraubt, eingeschaltet und BUMMMMMM! An den Akkus ist ihm nix aufgefallen, sie waren nicht warm.
Selbst wenn sich ein zündfähiges Gemisch in der Lampe gesammelt hätte, wäre davon der grösste Teil durch das Einschieben der 3. Zelle rausgedrückt worden. Der Lampenkopf kann auch nicht der Ort der Entzündung gewesen sein, der sieht noch ziemlich komplett aus.
Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang
--
Wolfgang Allinger, anerkannter Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit)
Denke, dass es sich hier um ein generelles Problem mit autarken Akkus handelt. Es sind schlichtweg ALLE nötigen Komponenten zur Energiefreisetzung auf engstem Raum vorhanden. Dann sind sie auch noch gut verdämmt. Nicht nur durch das Batteriegehäuse selbst. Im vorliegenden Fall anscheinend zusätzlich auch noch durch die dichte Konstruktion des Taschenlampengehäuses. So baut man auch Sprengsätze. Glück im Unglück: Das Gewinde ist vermutlich ausgerissen, so dass die Sprengwirkung nur nach links und rechts los ging. Wäre es nicht ausgerissen, hätte es die Lampe vermutlich wie eine Rohrbombe zerlegt. Neben der Daumenverletzung wären dann insbesondere erhebliche Gesichtsverletzungen zu erwarten gewesen. Mit einer hohen Wahrscheinlichkeit der Erblindung.
Fazit:
Energiespeicher sollte man möglichst so gestalten, dass eine Komponente von außen erst zugeführt werden muss. Dann sind sie aber nicht mehr autark. Z.B. wie mit Zink-Luft-Batterien oder die in der Entwicklung befindlichen Lithium-Luft-Akkus.
Energiespeicher, die sämtliche Komponenten an Bord haben, sollten in einem geräumigen und gut belüfteten Gehäuse untergebracht und keinesfalls eng verdämmt werden. Dann kann sich plötzlich freiwerdende Energie noch relativ harmlos austoben. Lässt sich die Verdämmung nicht vermeiden, dann muss sie über eine definierte Schwachstelle verfügen (war hier wohl unfreiwilliger Weise das Gehäusegewinde), die öffnet, bevor der Druck in der Verdämmung kritische Werte erreicht. Hier wurde offensichtlich der kritische Druck gut überschritten.
Um die Brandgefahr zu reduzieren, sind möglichst effiziente Wärmesenken vorzusehen, damit evtl. vorhandenes Material in der Umgebung nicht auf brandkritische Temperaturen gebracht werden kann.
Meine Vermutung zur Unfallursche: Mit dem Einschalten gab's einen Kurzschluss im System. Deshalb irgendwo in einem Akku eine lokale Überhitzung, die die Trennung der Akkukomponenten aufhob. Daraufhin begann ihre unaufhaltsame chemische Reaktion mit entsprechender heftiger Ausgasung. Weil das Gehäuse dicht war, stieg der Druck, bis das Gehäusegewinde nachgab. Weil der Gehäusedurchmesser recht klein war, war dafür ein ganz erheblicher Druck erforderlich, was zu entsprechend hoher Sprengkraft führte. Das Ergebnis wurde gut beschrieben. Es hätte noch weitaus schlimmer ausgehen können.
"Wolfgang Allinger" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@allinger-307049.user.uni-berlin...
Die "Einschläge" kommen vom Alugehäuse der Taschenlampe.
Ein Akku hat ein Sicherheitsventil, um den bei Fehlfunktion entstehenden Druck abgeben zu können.
Wenn man ihn natürlich eng in ein stabiles verschraubtes Alurohr packt und das luftdicht ohne Sicherheitsventil baut, muss man sich nicht wundern, wenn man eine Rohrbombe gebaut hat.
Aber das ist ganz klar dem Taschenlampenhersteller anzulasten. Wer dabei meint (2 Jahre nach Erscheinen des Artikels) einen Sau durch's Dorf treiben zu müssen, sollte lieber zwischen Weihnachten und Neujahr schlafen gehen.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.reocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Lies 'Die hohe Schule der Elektronik' von Horowitz/Hill bevor du fragst.
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Warum sollte ich eine Sau durchs Dorf treiben, also leg Dich wieder.
Ich kann mich nicht entsinnen, dass eine entsprechende Warnung vor explodierenden Zellen hierzugroup war und ganz besonders hat auch keine Sau davor gewarnt. Wenn Du mich dann als Schweinetreiber betrachtest, kann ich mit Deiner Erfahrung leben :)
Mir war lediglich nicht bewusst, was da für eine Sprengkraft hinter den LiOns & Co steckt, drum mein Thead hier um das zu verdeutlichen. Ich vermute dass auch den meisten hier nicht so klar ist. Abfackelnde NiCads habe ich schon erlebt. Aber das ist gegenüber den LiOns Pipifax. Mit NiMH habe ich auch keine üblen Erfahrungen gemacht. Können die auch explodieren?
Ich hab in dem Thread des OP und in anderen Links gelesen, wie leicht man mit flascher Behandlung/Ladetechnik heftige Reaktionen hervorrufen kann.
Und ich dachte, dass das für andere hier auch sehr informativ ist. Nicht alle sind schliesslich Allwissend.
Lieber einmal zuviel gewarnt als einmal zuwenig.
Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang
--
Wolfgang Allinger, anerkannter Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit)
"Wolfgang Allinger" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@allinger-307049.user.uni-berlin...
Hi, hast Du zuviel gelötet oder was? Der ist nicht "explodiert", das ist theoretisch unmöglich. Der ist genausowenig "explodiert" wie Dein Reifen, wenn Du auf einen Nagel fährst. Versuch doch mal rauszukriegen, wie man mit wassergefüllten Präservativen Explosionen erzeugt. Nach Deiner Denke müßte das ja gehen...
In der Lampe war genug Gas, daß ein zündfähiges Gasgemisch entstand. Und das Metall war spröde brechend. Wenn Du auf eine Papiertüte trittst, macht die auch "Poff!", aber meist ohne "Explosionsblitz".
Der war vermutlich Teil der Akkuhülle. Leitfähig beschichtetes Plastik, "transparenter Draht", der glüht schnell.
"Wolfgang Allinger" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@allinger-307049.user.uni-berlin...
Hi, naja, es gibt eine bei Überdruck nachgebende Dichtung zwischen Becher und Innenelektrode.
Explodieren kann soein Akku ja auch nicht. Nur "platzen". Und brennen. Oft schnell hintereinander.
Auch "nicht"...die enthalten ne Lauge, also meist Wasser. Solange der Akku noch geschlossen und dicht ist, spielt der Inhalt keine Rolle. Nagellack in Flakon ist sogar weitaus "explosiver" als ein Akku. Wirf mal den Nachbarn einen in den Grill...das beendet Freundschaften.
Dir sollte man gleichzeitig mit Tischtennisschlägern beiderseits auf die Ohren watschen. Damit Dein "Hirn" mal ordentlich "durchexplodiert" wird.
Hat man wohl offensichtlich erfolglos bei Dir annonymen Rotzlöffel probiert und Dich danach mit dem Klammerbeutel gepudert.
Erstaunlich wie lange das nachwirkt. Nimm mal Rhizinus und geh mal auf den Bongo, dann lässt der Druck auf Dein Restirn nach und Du brauchst nicht den Frustbeutel raushängen lassen.
Meine Erziehung war kostenlos, Deine war umsonst!
Du bestätigst wieder mal die alte usenet Regel, das Leute, die nichtmal mit einem Namen zu ihrem Geschreibsel stehen im Grunde nicht lesenswert sind. Ich versuche Dir gegenüber meine sig häufiger zu Herzen zu nehmen.
EOD
Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang
--
Wolfgang Allinger, anerkannter Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit)
Hst ja leider recht, ich vergesse das auch immer wieder. Deshalb habe ich ja auch meine sig geändert :)
Bloss kriege ich die zu selten zu sehen, da die bei XP ja erst nach dem tippern drangepappt wird. Und bei einem alten Sack wie mir, kommst vermutlich zu Alheimer und ich vergesse immer wieder die Sache mit den AA (Anonymen Arxxxlöchern)
Egal, frohes neues Jahr für alle, bei denen meine sig nicht zutrifft.
Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang
--
Wolfgang Allinger, anerkannter Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit)
Ich hab mal versehentlich eine NiCd gesprengt. Das Ergebnis sah sehr ähnlich aus, nur dass meine Hand sich glücklicherweise ca. 10 Sekunden vorher ein paar Meter zurückgezogen hat. Die Explosion entstand da übrigens durch einen fetten Kurzschluss im Akkupack, weil die Schrumpfschläuche geschmolzen waren (Überladung).
Der Knall war sehr laut und danach lagen nur noch Akkufetzen rum.
Ich vermute in obigem Fall auch einen Zellenkurzschluss durch z.B. beschädigtem Schrumpfschlauch oder so. Durch das Einschalten selbst kann ich mir da nichts vorstellen, das muss ein Zufall gewesen sein.
IIRC hatte Oliver Bartels ueber einen kleinen Bleiakku berichtet, fuer sein Motorrad. Der explodierte ihm beim Tragen zur Kasse in seinen Haenden, was einen Krankenhausbesuch nach sich zog.
Grundsätzlich gebe ich euch beiden recht, meine Haltung zu Anonymität vs. Realnames ist wohlbekannt. In diesem Fall allerdings mache ich ungern eine Ausnahme, denn von "Gunther" habe schon recht viel richtiges und sinnvolles gelesen. Eigentlich hätte er es nicht nötig, sich feige zu verstecken.
Am 29.12.2012 20:55, schrieb Axel Berger:> Rupert Haselbeck wrote on Sat, 12-12-29 10:20: >> Du siehst ja, daoo ausser leerem GeschwSigmtz, auch mal gewnrzt mit der ein >> oder anderen Beleidigung, nichts rnberkommt :-( > > Grundsätzlich gebe ich euch beiden recht, meine Haltung zu Anonymität > vs. Realnames ist wohlbekannt. In diesem Fall allerdings mache ich > ungern eine Ausnahme, denn von "Gunther" habe schon recht viel > richtiges und sinnvolles gelesen. Eigentlich hätte er es nicht nötig, > sich feige zu verstecken. Hallo,
die "Tennisschläger" finde ich lustig, aber auch so unverschämt und eine Entschuldigung wert.
ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here.
All logos and trade names are the property of their respective owners.