Spannungsregler auf Mainboards

So,,

ich habe mal meine Elektronik-Sedimente durchforstet und ein echt hübsches Mainboard von Gigabyte aua dem Karton gezogen, das Sockel 7 kann. Mal verschiedene Prozessoren ausprobiert, zum Beispiel Pentium 100. Ding funzt. Gleiche Einstellung, anderer Prozessor: 6x86, PR 300 von IBM. Das Ding wird als PR266 erkannt und saugt höllisch viel Strom, der Spannungsregler wird heiß - aber nicht so heiß. daß man ihn nicht mehr anfassen könnte. Kann man sowas als Drittrechner stabil laufen lassen oder wäre der Pentium 100, der keine nennenswerten Erwärmungen verursacht, die bessere Wahl?

Holger

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Holger Bruns
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Holger Bruns schrieb:

Hallo,

auf den Herstellerseiten kann man zumeist auch noch die Manuals für ältere Motherboards finden und da sind dann die Einstellungen für diverse Prozessoren beschrieben und ebenso auch Prozessor-Kompatibilitätslisten oder BIOS-updates. Zum 6x86 sollten auch Daten zu finden sein, teilweise sind die aufgedruckt (Core-Spannung) IIRC und man kann dann abschätzen ob der Prozessor zum Motherboard passt Der Bus-Takt (66 oder 100 MHz) und die Core-Spannung sind dabei wohl der Knackpunkt. Der Bus-Takt hat möglicherweise auch Einfluss auf den passenden Speicher.

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Holger Bruns schrieb:

Die 6x86 waren bekannt dafür, daß sie im Vergleich zu damaligen Intel-Prozessoren recht hohe Stromaufnahme und damit Verlustleistung haben und nicht jedes Board lief stabil mit denen. Auf jeden Fall sollte ein kräftiger CPU-Kühler darauf montiert werden, am besten so, daß der Kernspannungsregler mit in dessen Luftstrom sitzt. Cyrix bot zeitweise diese Prozessoren zusammen mit passenden Kühlern an, lange bevor AMDs boxed herauskamen.

Ob das ganze stabil läuft, mußt Du probieren, es gab mal Tools wie CPUBurn, die in Endlosschleifen spezielle Befehlsfolgen durchführten, die angeblich den Prozessor zu maximaler Verlustleistung treiben sollen.

Wenn so ein Tool längere Zeit fehlerfrei durchläuft und auch sonst nichts ausfällt, ist davon auszugehen, daß Board und Prozessor auch im Normalbetrieb stabil laufen, eine 100%ige Garantie gibts natürlich nicht. ;-)

Ciao...Bert

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Bert Braun, DD5XL

"Holger Bruns" schrieb im Newsbeitrag news:19xot28iacjhr.7p9htxm5zjgb$. snipped-for-privacy@40tude.net... ..

wird

# Hi, also performancemäßig dem P133 vergleichbar, je nach Anwendung auch etwas mehr. Im Regelbetrieb wegen des geringen Wirkungsgrades ist der reguläre Pentium (mit Bug) vorzuziehen. Ein P1-233MMX ist allemal fixer und deutlich sparsamer. Einen P1-166 kann man vermutlich auch passiv gekühlt bekommen, ein ordentlicher P4-Kühler sollte das schaffen.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

In der c't hatten die damals einen zweiten Linearregler zwecks Verlustleistungsverteilung huckepack draufgelötet. Wie's da mit Stromverteilungswiderständen aussah, weiß ich nicht mehr.

Gruß Henning

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Henning Paul

Die Pentium-Prozessoren von IBM waren damals die schlechteste mögliche Wahl. Viel heiß, aber dafür langsam.

Den Pentium 100 kann man problemlos passiv kühlen. Einen Pentium 200MMX auch noch. Noch mehr Leistung bei immer noch passiver Kühlung bringt ein AMD K6-2. Passiv kühlen ist wichtig wegen Lärm und Zuverlässigkeit.

Wenn das ein Dauerläufer werden soll, wäre die beste Wahl sicher etwas stromsparendes, also vermutlich das kleinste, was noch ausreichend Leistung bringt.

XL

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Axel Schwenke

gUnther nanonüm schrub:

Für einen P1-166? Da reicht schon was deutlich Kleineres. Also so ein Sockel7-Kühler für einen K6-2 der letzten Tage, und da den Lüfter runterbauen. Auch für einen P1-233-MMX geht das noch.

Ansgar

--
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Ansgar Strickerschmidt

Holger Bruns schrieb:

Hallo Holger,

Ist es zufälligerweise das GA-586HX ? Da war mal was mit dem Spannungsregler der bei höherer Belastung das Schwingen bekommt und ziemlich heiss wird. Kannst Du mit 2 100n Kerkos zwischen In>GND und OUT>GND beheben. (Am besten die Kerkos direkt auf die Anschlussbeine vom Regler löten) Ansonsten ein feines Board, hat mich selbst nie im Stich gelassen.

Tips zum Umbau auf diverse Pozessoren gibts hier:

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Grüße Björn

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Bjoern Wieck

"Ansgar Strickerschmidt" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@stargar.de... ..

Hi, das ist eine Glaubensfrage. Mein Argument dabei ist, daß jemand mit sensiblem Gehör ja nicht bloß den CPU-Fan weglassen will, sondern meist auch den vom Netzteil zumindest bremst oder umdreht. Naja, und dazu ein verwinkeltes, kleines Minicase, ein paar alte Flachbandkabel, schon ist "Dein" K6-Kühler gut vor Zugluft geschützt. Ich würd also immer auf Nummer "Dickschiff" gehen. Habe entsprechende Experimente mit einer Nehemiah-CPU angestellt, und bin mit so kleinen Metallmassen unzufrieden. So etwa ab 500g Kupfer macht es "Sinn". Wer latürnich Platz satt hat und sich da einen Bigtower hinstellen will, mag am Kühler sparen. Sein Bier. Pauschal empfehlen werd ich das aber niemals.

--
mfg,
gUnther
Reply to
gUnther nanonüm

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