Solarzellen trittfest machen?

Moin, mal wieder eine nautisch gefärbte Frage. Um gegebene Flächen auf einem Boot optimal zu nutzen, überlege ich, mir ein PV-Array aus einzelnen Solarzellen selbst zusammenzufliesen. Es gibt die einzeln bzw. im Stapel recht preiswert vom f.C. in der Bucht. Als fertige Module bieten die einschlägigen Hobbybudgetabsauger Module an, bei denen die Zellen auf eine Edelstahlplatte kaschiert sind, die auch noch leicht biegbar ist, und die mit einer dünnen Kunststoffschicht (vermutlich Polycarbonat) abgedeckt ist. Diese gelten als trittfest und sind es im angemessenen Rahmen wohl auch.

Wenn die Zellen fest auf eine Unterlage geklebt sind, was muß man dann im Selbstbau ggf. tun, um eine gewissen Tritt- und Schlagfestigkeit zu erreichen? Dünne Polycarbonatschicht draufkleben, vergießen, oder was? Hat das hier schon mal jemand praktisch ausgeführt?

Klar könnte ich fertig kaufen, aber das reizt nicht...

Dank vorab an Bescheidwisser.

Gruß, U.

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Ulrich G. Kliegis
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X-No-Archive: Yes

begin quoting, "Ulrich G. Kliegis" schrieb:

Ich würde mir Gedanken über die Seewasserbeständigkeit machen.

Ich sehe das ziemlich pessimistisch. Du mußt die Dinger dauerhaft dicht kriegen. Geht wahrscheinlich nur mit Glasabdeckung und Silikonabdichtung am Rand.

Und mit dem "Ausnutzen" ist das auch so eine Sache: Bei Teilabschattung bricht die Leistung sofort dramatisch ein.

Ich würde an Deiner Stelle wohl versuchen, die Anlage aus möglichst kleinen, aber fertigen Modulen zusammenzustoppeln - die Chance, beim selbstgebaute Module zu ruinieren, wäre mir zu hoch, außerdem kann man Fertigmodule simpel auswechseln, wenn man mal eins zerkloppt (und deswegen hat man am besten ohnehin ein-zwei Ersatzmodule an Bord).

Gruß aus Bremen Ralf

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R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
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Ralf . K u s m i e r z

Biegbar ist, je nach Zelltechnologie, schonmal ganz schlecht. Redest du von normalen kristallinen Siliziumzellen? Die sind sehr spröde und brechen leicht. Glas ist i.d.R. tatsächlich biegsamer als das darunterliegende Zellmaterial. Das ist der Grund, weshalb man auch nicht auf Solarmodule, wie sie auf Dächern montiert sind, treten darf. Die dadurch entstehenden Defekte sind meist nicht sichtbar.

Du musst was wirklich hartes und starres als Basisplatte nehmen, dann könnte das klappen. Möglich wäre eine dicke Aluplatte, Stärke je nach Modulgröße, die du mit einer Folie isolierst.

Ich würde mich aber auch Ralf anschließen und sagen, dass man das besser nicht selbst macht wenn es das fertig gibt.

Gruß Thomas

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Thomas Stegemann

"Ralf . K u s m i e r z" :

Silikon und dauerhaft ist ein Widerspruch in sich. ;-)

M.

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Matthias Weingart

Am 27.08.2012 08:32, schrieb Thomas Stegemann: [...]

Hallo,

sehr richtig. Besonders wenn man zur Beständigkeit der Laminatfolie überhaupt keinen Schimmer hat. Firmen haben sich deshalb einfach mal eben in "Pleite" umbenannt.

Peter

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Peter Thoms

Nun, die Anregung kommt von solchen Angeboten, die ich aus der Anschauung auch kenne und weiß, daß die Module relativ langlebig sind, zumal, wenn sie fest auf eine leicht gewölbte Oberfläche aufgeklebt sind:

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Gruß, U.

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Ulrich G. Kliegis

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