Hallo,
in letzter Zeit liest man immerwieder im Netz, dass die neuen schnurlosen Tachos von Sigmasport im Großraum Frankfurt nicht richtig funktionieren sollen:
Nun sendet der Sigmatacho angeblich irgendwo um 100Hz, zumindest hat das der Vertreter behauptet. Jetzt stellt sich die Frage was da los ist :)
Hat jemand ein idee?
LOL. Neue Elektrosmog-Verschwörungtheorie?
Meiner Meinung nach ist mindestens der Drahtlos-Kram von Sigma der allerletzte Müll. Weil mein Fahrrad-Händler nix anderes (zumindest in sinnvollen Preis-Regionen) hatte, habe ich vor 2 Jahren einen draht- losen Sigma BC1200 gekauft. Das Ding ist von vorn bis hinten eine Fehlkonstruktion:
Der Funkempfänger ist nicht etwa in den abnehmbaren Tacho eingebaut, sondern in die Lenker-Halterung. Trotzdem ist er auch ohne große Probleme abnehmbar - Diebe werden sich freuen! Außerdem braucht man so 3 Batterien: eine im Radsensor, eine im Empfänger und eine im Tacho selber. Der Tacho hat so natürlich auch wieder elektrische Kontakte zur Halterung, die verdrecken und verschleißen können - ein wesentlicher Vorteil des drahtlosen Betriebs geht so flöten. Die beiden Bedientasten am Tacho sind an der oberen/unteren Seite und so schwergängig, daß man gegenhalten muß - die Bedienung ist katastrophal! (stellt euch vor, ihr habt eine Streichholzschachtel auf dem Lenker kleben und müßt die Schublade abwechselnd nach oben und unten schieben)
Die sogenannte Montageanleitung ist eine Beleidigung für jedes intelligente Lebewesen. Es gibt nicht ein Wort Text, statt dessen nur (weitgehend unverständliche) abstrakte Grafiken. Ungefähr so bedeutungslos wie die Icons auf der Webseite (daß die Flash- basierten Filmchen dysfunktional sind, ist wohl doch kein Zufall)
Nachdem vor einem Jahr die Funkübertragung mal wieder spann, habe ich das Teil kurz entschlossen entsorgt und bin jetzt wieder bei VDO. Die Firma Sigma wird mir NIE WIEDER irgendein Produkt verkaufen! Das ist ein Haufen Idioten, die an die Wand gestellt gehören. Leider sind die Siemens-Damager gerade dabei, mit VDO die letzte Alternative auch noch platt zu machen. Am besten erschieße ich mich gleich selber...
XL
Aber nicht doch. Gelegenheit beim Schopfe packen, Unternehmen gruenden und dann ein gescheites Produkt fuer die offenbar entstehende Marktluecke herausbringen. Danach die Suedseeinsel mit dem farblich dazu passenden Learjet kaufen. So machen wir das in Amerika 8-D
Es gibt nichts besseres als potenzielle Konkurrenten, die Marktchancen verschlafen. Man soll sie nicht wecken.
-- Gruesse, Joerg http://www.analogconsultants.com
Hallo,
dann frage ich mich warum es in US-Amerika keine Firma gibt die gescheite Autos baut, warum man dort immer noch diese seltsamen Rührflügel Waschmaschinen hat... Den "amerikanischen Traum" träumen viele, in der Realität gibt es nur wenige die es wirklich vom Tellerwäscher zum Millionär geschafft haben, aber viele die auf diesem Weg gescheitert sind.
Bye
Hallo Uwe,
Weil wir viele japanische Autos kaufen :-)
In Wirklichkeit hat das IMHO mit mangelhaftem Management auf hoher Ebene zu tun. "Verjuengungskuren" und solcher Unsinn, kennt man ja auch aus Europa. Ausserdem kann man keine gescheiten Autos mehr bauen, nachdem die Gewerkschaften die Hersteller zu uebermaessigen Konzessionen gezwungen haben und de fakto in jedem Fahrzeug Extrakosten ueber $1000 an Pensions- und sonstwelchen Rueckstellungen drin sind. Zumindest keine kleinen, Trucks bauen sie nach wie vor recht gut.
Das weiss ich auch nicht, aber wir koennen hier ja auch Miele kaufen...
Es gibt mehr als Du denkst. Man muss doch nicht gleich Millionaer werden. Die meisten der Einwanderer, die ich gut genug kennengelernt habe, und das sind Dutzende, kamen hier mit ein paar Dollars und wenig Gepaeck an. Heute haben sie Kleinunternehmen, Haeuser, Autos etc. Das waere bei vielen in der alten Heimat unmoeglich gewesen. Wenn Du in USA bist, frage doch einfach mal einen Ladenbesitzer vietnamesischer, chinesischer oder russischer Abstammung nach seiner Lebensgeschichte. The American Dream lives!
-- Gruesse, Joerg http://www.analogconsultants.com
.=2E.weil man in denen, besser als in Trommelmaschinen, gut die Bowle zubereiten kann... :-) Gruss Harald
Hallo,
übrigens zu Miele und Waschmaschinen, da sah ich mal einen Fernsehbericht zu einem Miele Firmenjubiläum. Miele war zuerst als Landmaschinen Hersteller gegründet worden und baute da Butterfässer mit Rührflügel aus denen sie dann später die ersten Waschmaschinen entwickelten. Später gingen sie dann von Rührflügeln auf Trommeln über mit den bekannten Vorteilen. Die amerikanischen Hersteller sind offenbar im Rührflügelzeitalter hängengeblieben...Bye
Hallo Uwe,
Tja, in Sachen Waschmaschinen ist das hier in der Tat tiefste Steinzeit. In anderen Dingen denken wir praktisch, behalten das was gut ist und verzichten auf weniger gelungen Erfindungen. Blattfederung usw. (hat mein Auto auch).
-- Gruesse, Joerg http://www.analogconsultants.com
Deren Qualitätssicherung ohne deutsche Anlagenbauer und deutsche Prüfgeräte in den Produktionsstraßen nicht funktionieren würde... :-)
Ralph.
Am 10.05.2007 15:46 schrieb Joerg:
Hat mMn eher mit der stockkonservativen Gesamteinstellung zu tun. Die Mängel der Technik werden mit aggressiveren Waschmitteln, Chlorbleiche und Mehreinsatz an Wasser und Energie kompensiert.
Die Blattfeder ist bei der in USA immer noch übliche, große Wagenmasse (siehe oben, think big) und niedrigeren Endgeschwindigkeiten technisch gesehen durchaus ausreichend. Große Massen in Feder-Masse-Dämpfer-Systemen verhalten sich dynamisch auch bei eher mangelhaften Federn und Dämpfern eher gutmütig.
-- Thomas
China wird auch das schaffen. Nur eine Frage der Zeit.
-- Thomas
Ist denen zu speziell, zu kleine Stückzahlen, derzeit stehen die eher auf Massenkram. China kauft auch bei uns, aber mit dem Nachbau klappt es anscheinend immer noch nicht *g*
Schreib' noch "warum es in US-Amerika kaum Firmen gibt, die moderne Leiterkartentechnologien mit gescheiter Ausbeute fertigen können" und dann passt es. Im Gegensatz zum Chip_design_ scheint (LK-)Fertigung in USA ein echtes Drama zu sein, alles nach Fernost ausgelagert ...
Wir haben gerade bei einem US Lieferanten das Drama, der kommt mit der Zulieferung nicht nach, weil seine Hersteller (Plural!) bei 100um Bahn/Abstand, 12 Lagen, 1mm BGA und ungefähr PC-Motherboard-Größe entweder abwinken oder mehr als die Hälfte Ausschuß bauen.
@Jörg: Hast Du ggf. eine Lieferantenempfehlung _in_den_USA_ dafür, ich hab' ihm schon die üblichen verdächtigen guten LK-Hersteller in .de/.ch genannt, allerdings ist die große Distanz und das Import-Tralala für ihn ein Problem.
Gruß Oliver
-- Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
Hallo Joerg.
Nack. Zum Selbstst=E4ndigmachen braucht man auch einen speziellen Humor und gut funktionierende Instinkte. Das zusammen haben die wenigsten, und lassen darum mit Recht die Finger davon. So auch ich.
Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic
--
Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression. Jeder echte Wettbewerb ist ruin=F6s. Darum beruht jede funktionierende Wirtschaft auf Schiebung. Ich will keine besseren Politiker, ich will ein besseres Volk. Gerechtigkeit befriedigt im Gegensatz zu Rache keine emotionalen Bed=FCrfnisse.
Oliver Bartels schrieb:
Oliver (oder wer anders), kennst Du zufällig so aus dem Stegreif einen Hersteller, der Prototypen von Schaltungen in Triplate-(=Stripline)-Aufbau zuverlässig fertigen kann? Das sind letztlich auch (nur) 3 Layer, aber halt nicht aus FR-4 sondern aus was HF-tauglicherem (z.B. von Rogers). Ferner müssen Leiterbahn- und Spaltbreiten (bei Kopplern) in der Größenordnung von 100um möglichst genau eingehalten werden.
Unserer Hauslieferant ist sich nicht sicher, ob er sowas kann. Ein schlechtes Zeichen, fürchte ich.
CU Christian
Hallo Thomas,
Eher damit, dass die meisten Leute keine Frontlader kennen. Ausser manchmal aus dem Muenzwaschsalon.
Hat noch einen entscheidenden Vorteil: Wenn man gerade mal wieder den Holzvorrat fuer den Winter holen oder den dicken Wohnwagen ziehen muss, laesst sich da oft ein zusaetzliches Blatt einlegen und spaeter wieder herausnehmen.
-- Gruesse, Joerg http://www.analogconsultants.com
Hallo Oliver,
Ok, habe gerade einen Satz bei Advanced Circuits in Colorado machen lassen. 6-layer, 8mil traces, ziemlich voll, TSSOP und so drauf, gestern morgen in sauberer Qualitaet per Fedex gekommen, geprueft und alles mit Bauteilen zum Bestuecker weitergeschickt. Hier ist die Web Site:
Ganz heisse Sachen wie Flex oder Flex-Rigid mit Feinleiter lassen wir bei Cirexx machen:
Bestuecker haette ich auch zwei in Kalifornien, falls gewuenscht. Grosse Serien lassen wir aber in China bestuecken, auch da haette ich eine Adresse.
-- Gruesse, Joerg http://www.analogconsultants.com
Hallo Christian,
Die sollten das im Schlaf beherrschen, auch Rogers, ist aber in Kalifornien:
In Deutschland:
Lange her, dass ich in Deutschland war, aber da hatten wir Berge von kniffligen Leiterplatten bei Andus fertigen lassen. Alles astrein.
Oliver: Wir hatten damals auch etliches bei Andus fertigen lassen, dass dann in die USA ging. Koennte fuer Deinen Geschaeftspartner eventuell auch interessant sein. Man muss kein Berlinerisch verstehen, aber es hilft. Bei fast jedem Sonderwunsch kam "Ik jloobe, det koenn wa". Und sie konnten es.
-- Gruesse, Joerg http://www.analogconsultants.com
Uwe Hercksen schrieb:
Ist mir schwer vorstellbar, wie man auf "diesem Weg", jedenfalls in Richtung vom Millionär zum Tellerwäscher, scheitern kann. :-]
-- mfg Rolf Bombach
Joerg schrieb:
Ja eben, andere Anforderungen. Im Gegensatz zu DE werden in den USA schnell mal richtige Off-Road Eigenschaften benötigt. Da ist die Starrachse mit stabiler Spur und Sturz das beste unter den einfachen Lösungen. Ausserdem sollte man gewisse deutsche "Sportwagen" auch nicht genauer ansehen...
Genau. Diese aufblasbaren Gummitüten in den Federn sind eh ein komischer Notbehelf, und so automatisch aufpumpende Stossdämpfer- systeme entweder kompliziert und aufwändig und/oder nicht besonders dauerhaft.
-- mfg Rolf Bombach
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