signalverstaerker

Hallo,

Ich frage mich, ob es Versaerker(IC's?) mit folgendem Verhalten gibt:

Eingang: Eingangsbereich bis +/-400mV Frequenzen bis 30MHz Noise 1-2 mV Signalamplitude 5 bis 350mV 1-2 Schwingungen jeweils

Ausgang: Um den Signal zu Noise Abstand zu vergroessern, sollte der Verstaerker einen Verstaerkungsfaktor haben, der von der Eingangsamplitude abhangig ist. Und zwar sollen kleine Amplituden gedaempft und grosse verstaerkt werden. Bzw. waehlt man nur ein level ab dem verstaerkt wird.

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Gruss
Mark
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Mark
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Noise Gate ?

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Prinzip paßt aber nicht für jede Anwendung.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Beim Suchen bin ich auch darueber gestolpert. Ist aber nicht das, was ich suche. Aus'm Audiobereich vermutlich auch zu langsam. Der Verstaerkungsfaktor soll abhaengig von der Eingangsamplitude sein. Z.Bsp.: Daempfung unterhalb 3mV oder so. dann wird der Verstaerkungsfaktor mit zunehmender Amplitude groesser. Bis zu einem bestimmten Wert. Dann wieder kleiner. Also die Maxima der verschiedenen Signale sollen auf ein level gebracht werden, ohne dabei Noise mit zu verstaerken.

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Gruss
Mark
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Mark

Mark :

Klingt wie AGC - automatic gain control. Im Prinzip wird da der Pegel des aktuellen Eingangsignals gleichgerichtet und damit der Verstärkungsfaktor angepasst. Reagiert mit gewisser Verzögerung auf die Höhe der Eingangssignale (und aber auch des Noise). Um da nicht auf das Rauschen zu reagieren, müsstest Du das Besondere Deines Signales "extrahieren" und nur darauf regeln. Stichworte wären da Kreuzkorrelation und Autokorrelation, oder synchrone Gleichrichtung (in manchen Fällen weiss man, wann das Signal auftreten kann und nur dann wird die Signalhöhe für die Regelung gleichgerichtet). Müsstest mal mehr zu Deinem Signal posten...

M.

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Matthias Weingart

Signal hab ich mal hier geposted zum besseren Verstaendniss:

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AGC hoert sich gut an. Im moment siehts so aus, als nehmen wir alles auf und machen den Rest per Software. Aber wenns auch anders geht???

Wir machen derzeit Experimente mit TGC und nehmen das erste Signal als Ausloeser. Haben dabei 750ns response. Funktioniert ganz gut, aber wenn das Signal zu klein wird, wirds bloed. Da auch hier Noise mitverstaerkt wird.

Was wir braeuchten, waere sowas wie eine Verstaerkungskennlinie, die im Diagramm Verstaerkungsfactor ueber Eingangsamplitude ungefaehr so aussieht:

Faengt im Negativen an, hat bei max. Noiselevel 0dB, erhoeht sich dann aufs Maximum und wird dann wieder kleiner.

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Gruss
Mark
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Mark

Am 28.04.2011 03:39, schrieb Mark:

Das hört sich nach einer Aufgabe für einen Dynamik-Kompressor/Expander an?

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Hallo Mark.

Das k=F6nnte man auch mit einer Drossel machen, deren Kernmaterial ab einem bestimmten Level in die S=E4ttigung geht. Allerdings gehen Drosseln mit Strom, und nicht mit Spannung in S=E4ttigung......

Vermutlich klappt das nicht mit Deinen Geschwindigkeiten und Pegeln.

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Wiebus

So langsam dämmert mir, was du suchst. Nur hast du das im ersten Post nur sehr mißverständlich beschrieben.

Was du suchst, ist wohl eher ein Impulsdetektor. Interessiert dich nachher die Amplitude noch, oder nur ob da ein Impuls war? Wenn die Amplitude egal ist, wäre das einfachste Mittel ein Trigger mit ca. 20mV Hysterese. Oder ein Fensterdiskriminator mit Schaltschwellen bei +/- 10mV (die eingezeichneten roten Linien).

Ansonsten sieht das Signal etwa so aus, wie was man vom Lesekopf einer Diskette/Festplatte erwarten würde. Schaltungen für Impulsdetektoren aus diesem Bereich würden sich also wohl auch eignen.

Was soll das sein? Google liefert mir "The Golf Channel", "Tiroler Gotcha Club" oder "The Gospel Coalition" - wohl alles nicht das, was du meinst.

XL

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Axel Schwenke

Hallo Mark,

Am 28.04.2011 09:33, schrieb Mark:

Das scheinen ja immer nur einzelne Peaks zu sein. Da wirst Du wohl das Signal gleichrichten und messen müssen, und dann das verzögerte Signal in der Verstärkung beeinflussen. Audio-Hardware wird es bei ca. 30kHz, die ich aus Deinem Plot lese, nicht tun.

Grüße, Kurt

--
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Kurt Harders

Axel Schwenke :

Time Gain Control. Das sind anscheinend mehrere - zeitlich abklingende - Echos; klingt nach Joergs Ultraschall :-); ich denke mal, die ADC Auflösung vergrössern, und dann alles digital zu tun, dürfte am meisten bringen. Notfalls vorher noch ein paar Störer analog rausnotchen.

M.

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Matthias Weingart

Hmm, sieht nach Radar-Baseband oder Sonar aus.

Wenn das Echos sind die jeweils nur einmal vorkommen geht eine AGC nicht richtig. TGC funktioniert nur dann wenn man die zeitliche Veraenderung der Amplitude von zu erwartenden Echos kennt. Das ist im Radar- oder Ultraschallbereich meist der Fall und Literatur aus diesem Bereich waere dann geeignet.

Aehm, das ist aber nur rund 100nsec breit. Was macht Ihr denn in den anderen 650nsec? :-)

Dann setzt man den Schwellwert fuer den unteren TGC kurz ueber dem Rauschteppich und waehlt die Verstaerkung dort am "unteren Poller" ganz niedrig.

Schon gemacht, das geht z.B. mit "piecewise linear feedback". Figures

25, 26:

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Dioden haben allerdings den Nachteil dass deren "Knie" mit der Temperatur driftet. Man kann die Gegenkopplung auch mit saettigenden Verstaerkerteilen machen, oder z.B. versuchen einen Log-Amp zweckzuentfremden. Log-Amps gibt es von Analog Devices. Expander finden (oder fanden ...) jedoch nur einen Markt im Audiobereich und die waeren fuer Euch ungeeignet. Expander als Chip wuerde ich eh nicht fuer ein Produkt benuzten weil sowas bald abgekuendigt werden koennte.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hi Mark,

enn Du uns jetzt noch ein bischen darünber aufklären könntest, was in diesem Signal Nutzanteil ist, und was Du mit dem Ergebnis vorhast, wäre eine qualifizierte Antwort denkbar, so allerdings ist mir die Glaskugel zu trübe...

Marte

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Marte Schwarz

W dniu 2011-04-28 09:33, Mark pisze:

Ich glaube, dass unsere OPBOX (eventuell auch die OPCARD) für die Aufgabe ideal sein könnte, da sie TGC bietet und natürlich auch die Möglichkeit, die Signale direkt in den Rechner zu übertragen.

Standardversion besitzt auch einen Ultraschallimpulssender, wir bieten aber auch eine Version ohne den Sender, die hier besser geeignet wäre.

W. Bicz

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Wieslaw Bicz

Bei den simplen Ultraschall-Empfänger für Abstand wußte man daß das Echo je später es kommt entsprechend kleinere Amplitude haben würde. Da paßte ungefähr die Schaltschwelle für den 1 bit KOP per RC-Glied zeitabhängig runterlaufen zu lassen.

Referenzspannung für A/D-Wandler lässt sich leider nicht über entsprechend weiten Bereich absenken.

Man könnte versuchen MDAC als digital steuerbaren Verstärker zu beschalten, Kurve über EPROM per Zähler auszugeben, mit dem Samplezeitpunkt des A/D-Wandlers passend synchron laufen zu lassen. Das würde die Anforderungen an die Auflösung des A/D-Wandlers senken. Wird allerdings wohl kniffelig wenn man besser >1usec samplen will.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Wenn Mark das in voller Echtzeit, also total unbekanntes Signal, adaptiv machen will dann ist ADC aus wirtschaftlicher Sicht schwierig. Das muesste ja innerhalb der Echoflanken reagieren, also innerhalb einiger zig nsec. Technisch gehen taete es, wenn man ein richtig fettes Budget hat.

Wandler wie AD9481 koennten es so gerade eben schaffen, aber kosten auch schon ueber $20. Dazu dann noch ein sehr flottes CPLD welches die Logik aufdroeselt und die gewuenschte Kurve da reinsetzt. Nun hat man fuer das ganze Geld aber immer noch weniger als acht effektive Bit.

Es muesste sich was um Chips wie diesen herum bauen lassen, kann man fuer rund $5 bekommen:

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Ist allerdings heiss wie sau und das Layout ist nicht ohne. Besonders wenn man sie im Feedback benutzt sind die wie ein Porsche auf Glatteis, mit profillosen Rennreifen.

Die Supah-Billisch Loesung waere ein Fast-Attack Slow-Release Regler so wie man sie in SSB-Empfaengern findet, mit zusaetzlichem Schwellwert knapp ueber dem Rauschen. Das regelt ihm dann seine Peaks aus und die Verstaerkng kommt kurz nach dem Peak wieder hoch. Koennte man so hindengeln dass sie erst wieder richtig hochlaeuft wenn ein weiteres Signal aus dem Rauschen rauskommt. Oder man setzt einen "Squelch" dahinter.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Die roten Linien sind Threshold, funktioniert gut bei grossem Signal-Rausch-Abstand. Leider schwankt die Amplitude, das Rauschen auch.

Time Gain Control, wo schon von AGC-Automatic Gain Control die Rede war hatte ich vergessen, es zu erlautern.

--
Gruss
Mark
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Mark

Sind Ultraschall Echos. Darauf wirds wohl hinaus laufen. Der Grund fuer meine derzeitigen Ueberlegungen ist, dass wir gerade ein neues Acquisitionboard gemacht haben. Aber nur micro SD vorgesehen haben. Derzeit sind da aber nur 32GB zu bekommen. Wir haben 10ns Samplerate und da kommen wir schnell ans Limit, wenn wir alles aufnehmen. Ich fand auch einen Artikel, wo Sandisk an einer 128 GB Variante arbeitet und noch in 2011 herausbringen will. Das waere es dann fuer uns. Aber wer weiss??

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Gruss
Mark
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Mark

Mark :

Ja, per 25nm Prozess. Mit dem Nachteil, das die Wiederbeschreibbarkeit immer weiter absinkt und die Fehlerhäufigkeit zunimmt. Bei 20nm sollen es nur noch

3000x sein. Für z.B. Kameras aber immer noch ausreichend....

M.

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Matthias Weingart

Matthias Weingart schrieb:

immer

ur noch

H=E4?

Meine Kamera hat schon 7500 Bilder gemacht.

Guido

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Guido Grohmann

t

sollen

Aber nicht 7500 mal die ganze Karte vollgeschrieben. Dank Wear-Levelling werden die Zugriffe auf die Karte ja gleichm=C3=A4=C3=9Fig verteilt.

Gru=C3=9F, Michael Karcher

Reply to
Michael Karcher

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