SI-Einheiten

Am 27.07.2013 08:11, schrieb Joerg:

Zu den gaaaanz dunklen Punkten der US Gesellschaft gehört wohl, was man 'Curriculum' nennt. Also: wie bestimmt wer, was und wie in den Schulen unterrichtet wird???

Wenn die also in den USA seit 1975 das SI System als gesetzlich gültiges System der Maße und Gewichte haben, wieso kriegt dann niemand etwas davon mit?

Für mich persönlich ist das US System unglaublicher Unsinn. Es ist wirklich derartig unsinnig und kompliziert!

So kann man sich vielleicht noch die zahlreichen Umrechnungsfaktoren für Längenmaße merken: Inch, feet, yard, miles.

Aber schon bei abgeleiteten Einheiten dürfte das kompliziert werden. Etwa wieviel gallon sind ein Kubik yard? Und wieviel ist das in kubik inch.

Außerdem ist Länge nicht gleich Höhe, denn Füße werden in Inch gemessen, aber Menschen in feet und Pferde mit hands.

Aber der Unfug reicht denen ja noch nicht, sondern die müssen auch noch Brüche nehmen, statt Dezimalzahlen.

Und dann ist das ganze auch nicht wirklich international, da außer den USA nur noch Mayanmar das System nutzt (glaube ich).

Das ist deswegen schlecht, da ganze Systeme von Ersatzteilen nicht passen, etwa Schrauben oder Werkzeuge.

Dann wäre noch die etwas seltsame Art der Einheiten-Schöpfung relevant, etwa diese 'slugs'. Dafür trennen die nicht sauber zwischen Masse und Gewicht.

Also: nicht wirklich sinnreich diese 'Imperial units'. Und die haben sich schon 1975 für das SI-System entschieden, aber dies nie umgesetzt ???

TH

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Thomas Heger
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Die einzelnen Bundesstaaten.

Weil die Bevoelkerung das nicht wollte. Und das sind gleichzeitig die Waehler.

So dolle finde ich das Imperial "System" auch nicht, aber es ist durch langen Gebrauch eingefahren. Es hat gegenueber SI den Vorteil, dass niemand dran rumschraubt. Und wenn doch, wird das ignoriert und die Sache hat sich.

Und Deutschland :-)

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Wie war das noch mit der SI-Einheitenschoepfung? Kilogramm, Kilopond, Newton ... Atue, Bar, Pascal ... zum Verruecktwerden.

"Die da oben" haben das entschieden. Das heisst bei uns noch lange nicht dass es sich auch durchsetzt.

--
Gruesse, Joerg 

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Joerg

Joerg wrote on Sat, 13-07-27 19:24:

Das sind Namen und keine Meßwerte, genau wie der Viertelpfünder im Markenrestaurant oder der

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Axel Berger

Thomas Heger schrieb:

r

kaum

Das wird, wie so oft, auch eine Frage der Perspektive sein. Wenn man mi t einem System aufwächst, wenn man es bereits als Kind, in der Schule, der Ausbildung, dem Studium vermittelt bekommt, dann ist der Umgang damit

selbstverständlich. Ein Fehler, der nicht nur hier gern gemacht wird, ist die stete Nabelschau, der Blick von sich als dem absoluten Maß aller Dinge auf andere anstelle des Versuches, sich die Sache aus dem Blickwinkel d es anderen anzusehen. Ein gewisses Maß an Arroganz (und, bei manch einem hier, Amerikafeindlichkeit sowieso...) mag auch eine Rolle spielen.

stme

ind,

und

Der US-Markt ist mit dem hiesigen nicht wirklich vergleichbar. Wie lebe n in einem kleinen Land, welches auf den Export des größten Teils der

produzierten Güter und Dienstleistungen angewiesen ist. Große Teile der US- Wirtschaft werden niemals in die Verlegenheit kommen, über ihre Chanc en auf Auslandsmärkten nachdenken zu müssen, weil allein schon der Inlands markt ein riesiger solcher ist

en

Ich kann mich noch daran erinnern, daß es mal eine Zeit gab, in der a uch ich das intuitive vergleichen von Brüchen einigermassen drauf hatte. Seit dem Abitur ist diese Fähigkeit, wohl mangels praktischer Anwendung, aber stark geschrumpft...

che

,

lt

Das mag daran liegen, daß man hierzulande traditionell bedeutend obrigkeitshöriger ist als in einem Land wie den USA, welches sich in der Tradition der Freiheit des Individuums entwickelt hat.

Natürlich wäre es besser, würden alle dieselben Masse und Gewicht e, dieselben Einheiten und dieselben Rechensysteme verwenden, aber bis dah in wird es wohl noch ein paar Jahrzehnte dauern

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

Am 27.07.2013 21:58, schrieb Axel Berger:

Ja mei, soll man das vielleicht "Vier-mal-fünfhundert-Gramm-Topf" nennen? ;)

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Hartmut Kraus

Ok, Sombrero sind alle Hüte. Ich denke dabei aber immer an die mexikanischen Wagenräder...

Nö, Knubbelspanisch krieg ich hin, aber ich bleibe immer der Gringo.

Nö alles Ton in Ton: indisch rot oder schwarz...

Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang

--
Wolfgang Allinger, anerkannter Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt! 
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf 
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p 
(lt. alter usenet Weisheit)      iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
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Wolfgang Allinger

Dann nehmen wir doch mal ein Datenblatt eines urdeutschen Produktes, von der Firma Fresenius:

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Sieh Dir Seite 9 an und dann zeige mir, wo die Groessenordnung "French" im SI-System verankert ist. Das ist eindeutig als Messwert angegeben, nicht als Name.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Andreas Bockelmann schrieb:

Laß doch auch mal die Frau ans Steuer.

NASA=Need Another Seven Astronauts.

Guido

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Guido Grohmann

Eso es lo que quise decir.

Die tragen sie dort auch fast nur an Touristenorten, so wie in Bayern Lederhosen.

Solange man an einer Unterhaltung teilnehmen kann und das meiste mitkriegt, reicht es.

Das wuerde hier anders ankommen, als "abgehoben", nach dem Motto "der will wohl wie ein Investment-Banker aussehen" :-)

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Vermutlich ein "Zugeständnis" an den "internationalen" Markt. ;)

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Hartmut Kraus

Joerg schrieb:

Doch, zum Schlechten. Die Bezahlung als z.B. Hochschulwissenschaftler ist katastrophal. Viele wechseln da ins Banken/Versicherungswesen, da sie dort vom Fleck weg das zehnfache kriegen. Insbesondere ausserhalb Moskau. So sind schon einige hervorragende Kollegen "abhanden" gekommen.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Am 28.07.2013 21:49, schrieb Rolf Bombach:

Der "rocket scientist" (ja, hervorragende Ausbildung u.a in Raketennavigation), von dem ich schon erzählt habe, auch, aber schon vor längerer Zeit. Nach D gekommen, sich erst mit einem PC - Handel über Wasser gehalten, dann als IT - Freelancer Fuß gefasst ... Und wo arbeitet er jetzt (fest angestellt und gut bezahlt)? Richtig geraten: Bei Airbus in Hamburg. ;)

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Hartmut Kraus

Reinhard Zwirner schrieb:

Ich glaub, dieses Manifest (en: manifesto) ist hier schlicht eine Ladeliste.

Die Entfernung zwischen Wolken wird IIRC nicht in nautischen sondern in englischen Meilen oder statute miles angegeben, wobei zwischen diesen ebenfalls noch ein Unterschied im Millimeterbereich besteht. Und die Seig- und Stink, äh, Steig- und Sinkrate wird manchmal in Metern pro Sekunde angegeben, oder halt in in Fuss, und dann eher in ft/min und nicht ft/s. Und die Geschwindigkeit in Knoten. Oder Mach, oder sonstwas. Treibstoffmengen in kg, pfund, litern, gallonen usw., ist ja egal. Meistens.

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--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Am 28.07.2013 22:04, schrieb Rolf Bombach:

Quintessenz: Wegen einer kalten Lötstelle wurde der Kapitän nach einer bravourösen Notlandung degradiert und die Besatzung zeitweilig suspendiert. Die das veranlasst haben, müssen also wohl den Arsch offen gehabt haben, oder?

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Hartmut Kraus

Am 28.07.2013 22:33, schrieb Hartmut Kraus:

Sie wurden wegen unzureichender Vorbereitung (zu wenig Sprit) bestraft, und das zu Recht. Das mit der erfolgreichen Landung mag ein Heldentum für sich sein aber wäre eigentlich nicht nötig gewesen wenn vorher die Arbeit richtig gemacht worden wäre. Selbst in DE wird man bestraft wenn man wegen Treibstoffmangel auf dem Seitenstreifen der Autobahn liegenbleibt

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Bjoern Wieck

Am 29.07.2013 01:37, schrieb Bjoern Wieck:

Mit so einer Strafe könnten sie mich aber nicht meinen, wenn meine "HigTech" dank einer kalten Löstelle mir einen vollen Tank an Stelle eines halb leeren vorgegaukelt hätte. Oder muss ich mich trotzdem vor Antritt jeder Fahrt mit dem Peilstab wie zu Trabant - Zeiten überzeugen?

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Hartmut Kraus

Hallo Hartmut,

Hartmut Kraus schrieb:

Wenn Du _weißt_, daß die Tankanzeige nicht funktioniert, dann mußt Du irgendwie jedenfalls dafür sorgen, daß Du genug Sprit hast, um wieder von der Autobahn zu kommen. Und bei einem Düsenflieger _wirst_ Du prüfen, wieviel Du wirklich hast. Schon im Eigeninteresse.

Gruß Martin

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Bitte nicht an der E-Mail-Adresse fummeln, die paßt so.
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Martin Schoenbeck

Am 29.07.2013 09:32, schrieb Martin Schoenbeck:

Mal abgesehen davon, dass ich die Verantwortung für Menschenleben und einen Sachwert in Millionenhöhe trage. Also wie war das:

"Zur Betankung einer Boeing 767 mit Kerosin wird gewöhnlich der /Fuel Quantity Information System Processor/ (FQIS) genutzt. Dieser bedient alle Pumpen im Flugzeug und gibt einen Status über die Menge des an Bord befindlichen Kraftstoffs. Der FQIS funktionierte jedoch nicht zuverlässig, was später auf eine schadhafte Lötstelle zurückgeführt wurde. Aufgrund dieser bekannten Unzuverlässigkeit verwendete man einen Messstab , um die aufgenommene Kerosinmenge zu bestimmen. Laut Messstab befanden sich insgesamt 11.525 Liter in den Tanks.

Der fatale Fehler trat schließlich bei der Umrechnung von Volumen in Gewicht auf. Während nämlich in allen anderen Flugzeugen und Handbüchern mit der anglo-amerikanischen Gewichtseinheit Pfund (lb) gerechnet wurde, war das betroffene Muster das erste in der Flotte von Air Canada, welches die Treibstoffmenge in Kilogramm verwaltete. Aus Gewohnheit verwendete die Besatzung jedoch den Umrechnungsfaktor von 1,77 lb/l, obwohl der Umrechnungsfaktor 0,8 kg/l hätte verwendet werden müssen. So kam man immer wieder auf ein falsches Ergebnis, ohne es zu merken."

Und wer war da nun schuld? Die Crew, die das nicht wusste - oder die, die sie darüber hätten informieren müssen?

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Hartmut Kraus

Hallo Hartmut,

Hartmut Kraus schrieb:

Wie kommst Du auf die Idee, die Crew wäre darüber nicht informiert gewesen?

Gruß Martin

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Martin Schoenbeck

Am 29.07.2013 14:09, schrieb Martin Schoenbeck:

Weil das Flugzeug das erste in der Flotte war, bei dem mit kg statt mit Pfund gerechnet wurde. Hätten sie das gewusst, hätten sie wohl kaum "aus Gewohnheit" weiter mit dem falschen Umrechnungsfaktor gearbeitet, und das noch mehrmals.

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Hartmut Kraus

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