Schnurloses Telefon nach Tauchgang wiederbeleben :)

Hi!

Unser Kleiner hat dem Mobilteil "Siemens 6220" vom schnurlosen ISDN-Set einen Tauchgang im Clo verpasst :).

Das Teil wurde herausgefischt, mit Haarfön getrocknet, fährt hoch, kann sich jedoch an der Basisstation nicht mehr anmelden. Einige Kontakte vom grossen Finepitch-Chip (National VS506AF SC14428ENF128) sehen ein bisschen verfärbt aus, als ob eine Salzschicht drüber und dazwischen liegt. Werde in der Woche im Werk versuchen, mit dem Lötfön und Flussmittel über die Kontakte zu fegen.

Die Frage lautet aber anders: ist die schnurlose Verbindung zwischen einer Basisstation und einem Mobilteil soweit standardisiert (DECT?), dass man ggf. ein anderes Mobilteil nehmen kann? In den Läden werden haufenweise schnurlose Sets günstig angeboten, sind aber meistens für den analogen Telefonanschluss; die ISDN-Sets sind um einiges teurer. Wie ich mir denke, wird die ISDN-Funktionalität aber vor allem von der Basisstation abgewickelt. Oder?

TIA,

Igor.

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Igor "Knight" Ivanov
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Igor "Knight" Ivanov schrieb:

Da wird noch Wasser/Dreck im HF-Teil sein.

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Ja.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Erst im destilierten Wasser spuelen und dann in Ethanol spuelen und dann etwas laenger trocknen duerfte zumeist genuegen. Vorher natuerlich soweit, wie moeglich auseinandernehmen. (Hat bei mir schon mal geholfen nach einem unfreiwilligen Bad) Wenn ein Trockenschrank vorhanden ist, natuerlich diesen verwedenden. Sauber geloetet Kontakte duerfte durch das Bad nicht beschaedigt werden und die nachloeterei duerfte eher Schaden.

Wie es mit den Wickelschaltungen aussieht, weiss ich nicht. Allerdings sind die Geraete (z.B. 34,7 lbs) nicht gerade leicht, wenn auch die Anleitung sagt "The comapact size and solid-state design of the ... make it ideal form mobile use, by us using optional DS-1." Da hebt man sich eher einen Bruch bevor ein das Teil mals ausversehen baden geht.

DECT Geraete sind zwar ein Standard aber es gibt viele Untergruppen davon. Soweit wie ich mich entsinne, gibt es sogar viele komplett verschiedene Frequenzbaender. Kauf bei Geiz ist geil ein Billigteile, teste und wenn es nicht geht, so kann man es immer noch zurueckbringen. Ich hatte mal gelesen, das sich mit DECT auch Infrastruckturen, die mit GSM mithalten koennen, aufbauen liesen. Nur hat sich da leider Nichts durchsetzen koennen. (funktionierendes Roaming und Handover waeren mir neu, wenn auch spezifiziert; Vermutlich sind da teuerere DECT-GAP mobiles notwendig, fur eine vernuenftige Verschluesselung uebrigens auch)

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Stefan Engler

Igor "Knight" Ivanov schrieb:

gluck gluck

könnet helfen, vorher mit entsprechendem Reinigerspray behandeln. Sprühwäsche

ja - meistens

macht nix.

Ack - und von der Basis zum Mobilteil geht i.r.R. alles Normale. Nur ISDN-Spezialfunktionen gehen eventuell nicht.

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Jens Fittig

Igor "Knight" Ivanov schrieb:

Hübsch, mein Gigaset 3000 habe ich heute in *klares* Wasser getunkt :-(

Jetzt liegt es erstmal zum Trocknen in der Sonne. Weiß jemand, wie man das ohne größere Schäden öffnen kann?

Falk

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Falk Willberg

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Falk Willberg schrieb:

Ich würde das für keine gute Idee halten: Besser wäre wohl, es bis zum Zerlegen in destilliertem Wasser aufzubewahren und dann mit Luft trockenzupusten.

kA. Denkbare Alternative wäre vielleicht Vakuumtrocknung.

Gruß aus Bremen Ralf

--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
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Ralf . K u s m i e r z

Falk Willberg schrieb:

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Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Danke, es tut wieder. Selbst die seit Jahren defekte Beleuchtung ;-)

Falk

Reply to
Falk Willberg

"Ralf . K u s m i e r z" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.uni-berlin.de... ..

Hi, klaro, der Dreck zusammen mit den Resten von Lötlacken und Laugenresten kann mit genug Wasser sicher nette Elektrokorrsionen erzeugen. Der trick mit dem mehrfachen Spülen mit dest.Wasser SOFORT, mehrfach, zwischendurch heftigen Ausschüttelns, und natürlich Zerlegens wenigstens der Lautsprecher, Tastatur und Display-Teile....dann in Ethanol das Wasser weitgehend rausleiten, wieder ausschütteln und warm legen zwecks totaler Austrocknung.

Trick17. Methode "scharfes Hinsehen", ist irgendwie zusammengeklipst. Schlimmstenfalls muß eben später Tesa oder Pattex ran.

Und dann die geplatzten Elkos mit der Spritze nachtanken? Auch so mancher Epoxy-Chip enthält Lufteinschlüsse, unter genügend Unterdruck können die den Chip verformen. Ich rate ab...

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Igor "Knight" Ivanov schrieb:

Du kannst irgendein aktuell erhältliches Gigaset Mobilteil nehmen.

--
Mit freundlichen Grüßen

Frank-Christian Krügel
Reply to
Frank-Christian Krügel

X-No-Archive: Yes

begin quoting, gUnther nanonüm schrieb:

Es geht um max. 1 bar, und das haben die gefälligst abzukönnen.

Gruß aus Bremen Ralf

--
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Ralf . K u s m i e r z

Sinnvoller sind eher 200mbar absolut. Genaugenommen der Dampfdruck bei der Temperatur, die das Trockengut noch schadlos aushält.

Bei Kunststoffen vielleicht 60°C. Die Vakuumpumpe läuft durch während sog. Schleppluft Wärmeenergie von der Ofenwand an das Wasser bringt und den Dampf durch die Pumpe treibt.

Abwarten ist einfacher, wenn es denn eine Option ist.

--
Gruß, Raimund
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Raimund Nisius

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Raimund Nisius schrieb:

Dann ist die mechanische Belastung noch geringer.

Klingt vernünftig. (Die Schleppluft selbst muß aber trocken sein, sonst trägt sie selbst Dampfdruck ein!)

Vakuumtrocknen geht schneller und ist gründlicher.

Gruß aus Bremen Ralf

--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
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Ralf . K u s m i e r z

Jein. Meines Wissens wird die Laufzeit nicht ermittelt und ausgegliche, außerdem sind höher Bewegungsgeschwindigkeiten (Auto) ein Problem. Auch ist die Fehlerkorrektur in problematischem Funkfeld nicht so toll...

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Ralf . K u s m i e r z schrieb:

...

Mangels komplett ausgestattetem Physiklabor habe ich es 1/2h in die Sonne gelegt, die Anleitung zum Öffnen gelesen, aufgemacht, ausgewischt, zugemacht und benutzt.

In *diesem* Fall kein Problem.

Falk

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Falk Willberg

100% rH bei 23°C ergeben 28mbar Wasserdampfdruck. Die Luft wird durch eine Drossel in den Ofen geleitet wo sie auf 1/5 Druck entspannt. Macht 5,6mbar Partialdruck des Wassers. Das ist weniger als mit flüssigem Wasser noch zu haben ist. Dann wird diese Luft noch auf 60°C erhitzt. Sättigungsdruck 197mbar. Im Ofen herrschen also keine 3% rH. Das flüssige Wasser ist an unzugänglichen Stellen eiskalt. Ich hatte sogar schon eine Konstruktion aus 9 Lüftern im Vakuumofen(!) ;-) Hat nicht viel gebracht, weil meine Wasserkavernen gut windgeschützt vorliegen. Die Lüfter sind für Vakuum ungeeignet. Fehlkonstruktion!!!!!111einself

Trocken ist trocken. Schneller geht das nur, wenn die Verdampfungswärme schneller ins Wasser kommt. Ein Telefon im Vakuumofen wird inwendig nur kalt, nicht trocken. Mit etwas Pech sprengt das Eis noch Lötverbindungen...

--
Gruß, Raimund
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Raimund Nisius

Sicher, daß alles Wasser zwischen den BGA-Beinchen (wie nennt man das eigentlich?) herumwest? Leg es lieber noch ein paar mal offen in die Sonne, oder besser in den Wind.

--
Gruß, Raimund
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Raimund Nisius

Sicher, daß kein Wasser mehr zwischen den BGA-Beinchen (wie nennt man das eigentlich?) herumwest? Leg es lieber noch ein paar mal offen in die Sonne, oder besser in den Wind.

--
Gruß, Raimund
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Raimund Nisius

Raimund Nisius schrieb:

[Vakuumtrocknung]

Da sehe ich ein Hauptproblem der Methode. Oder auch platzende LCDs.

Schneckenlüfter offenbar. Typische Vakuumlüfter haben 60-100 kRPM.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Frank-Christian Krügel schrieb:

Es gibt sogar ein Datenbank, die auflistet, welche Funktionen funktionieren:

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Gruß

Marc

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Marc Fehrenbacher

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