Signalanpassung für Mikrofoneingang

Hallo,

angenommen man wolle ein Kopfhörerausgang (z.B. MP3-Player, Discman, etc) an einem Mikrofoneingang (z.B. einer Soundkarte) anschließen. Wie muss das Signal angepasst werden? Reicht ein (ohmscher) Widerstand zur Impedanzanpassung in Reihe? Wie die Lautstärke anpassen - mit einem Potentiometer? Auch einfach 2pol. seriell oder als Spannungsteiler?

Anderer spezieller Fall: Der Ausgang eine uControllers erzeugt ein rechteckförmiges NF-Signal (Melodie). Wie speist man die an einem Mikrofoneingang (Megafon) am besten ein?

Bin sicher nicht der erste, der vor so einem Problem steht? Kennt jemand einen Link zu einer Website, wo Anpassungen für Einspeisungen an Mikrofoneingängen beschrieben werden?

TIA, Dominik

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Dominik Pusch
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"Dominik Pusch" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.ish.de...

Das koennte sogar gehen, weil der typische Mikrophoneingang eine Vorspannung fuer Elektretmikrophone ueber einen Widerstand von ca. 2kOhm zur Verfuegung stelllen, der als Zweitwiderstand fuer den Spannungsteiler dient, und das Signal wird per auch schon per Kondensator entkoppelt.

Zur Lautstaerkeregelung reicht es dann, diesen Widerstand einstellbar zu machen.

Aber garantieren, das jede Soundkarte so aufgebaut ist, kann man das nicht. Nimm den Line-In Eingang, der hat auch den besseren Stoerabstand.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

Meine Soundkarte hat keine Vorspannung (Phantomspeisung) für Elektretmikrophone. Ich kann nur welche benutzen, die mit Batterien betrieben werden.

Klar nehme ich dann den Line-In Eingang. Es war eher eine theoretisch allgemeine Frage. Z.B. bei einem Megafon, wo man ein externes Handmikrofon anschließen kann oder einem Aufzeichnungsgerät (Diktiergerät), habe ich leider kein Line-In.

Vielen Dank, Dominik

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Dominik Pusch

Dominik Pusch schrieb:

Mach dir keine Gedanken. Wenn der Mikrofoneingang mit dem Pegel klar kommt, einfach dranst=F6pseln. Wenn er =FCbersteuert wird, dann mit Spannungsteiler (aka D=E4mpfungsglied) halt das Signal leiser machen.

Eine eventuelle Fehlanpassung (normalerweise soll Rin >> Rout sein) w=FCrde sich lediglich in einem H=F6henabfall bzw. schlechteren Frequenzgang bemerkbar machen, der bei den genannten low-fi Anwendungen keine Rolle spielt.

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Thomas Thiele

Andere Ausgangssituation: Ich habe nun ein Billig-Megafon das von Haus aus schon eine Melodie spielen kann. Hat drei Schalterstellungen: Aus, Speak, und Melodie. Ich habe es aufgeschraubt und es kam eine kleine, externe Melodieplatine zum Vorschein (vergossener IC, drei Widerstände ein Kondensator), die mit folgenden drei Drähten zur Hauptplatine verbunden sind: (1) Masse (=Minuspol der Batterien) (2) +3,3V (=Pluspol der Batterie, 39Ohm Vorwiderstand, 3,3V Z-Diode parallel) (3) Der Audioeingang

An diesen Audioeingang habe ich einfach ein PIC Mikrocontroller drangehangen (der meine eigenen Melodien erzeugt als Rechtecksingale

0V/+3,3V alternierend) und es funktioniert einwandfrei in voller Lautstärke!

Nun wollte ich an diesem (hochohmigen) Audioeingang (3) einfach einen kleinen MP3-Player anschliessen. Also einfach mal einen Kanal des Kopfhörerausgang vom MP3-Player zwischen Masse (1) und den genannten Audioeingang (3) des Megafones geklemmt. Es funktioniert, aber nur ziemlich leise (volle Lautstärke des MP3-Players), weil ja nun die Ausgangsspannung des Kopfhörersignals und nicht die 3,3V herangezogen werden: Wie müsste ich das nun schalten (Analogtechnik ist nicht so mein Ding), damit ich auch mit dem MP3-Player volle Lautstärke hinbekomme? Idee: 3,3V (2) an Collector eines NPN-Transistor (z.B. BC547) und der Emitter an dem Audioeingang (3). An die Basis schließe ich dann einen Pol des NF-Kopfhörersignal des MP3-Player (eventuell mit Vorwiderstand/Poti? Wie groß?) und den anderen gegen Masse (1). Problem: So verstärke ich nur eine Halbwelle (weiß nicht ob das schlimm ist, mein Rechtecksignal hat ja auch nur eine) und schneide auch leise Signale (< 0,7V wegen der Basis-Emitter-Diode) ab. Wie passt man sowas am besten an? Ist das ohne aufwendige Vorverstärkerschaltung nicht möglich? Dann doch lieber das MP3-Player Signal in die integrierte Schaltung, wo das Elektret-Mikro dran angeschlossen ist, einspeisen?

BTW: Es befinden sich kaum (aktive) Bauteile im Megafon. Herz ein ein DIL-IC (ca. 20pol, hab nicht gezählt) mit der Beschriftung A2025, keine anderen Bauteile die nach aktive Leistungsfähige Verstärker (mit Kühlkörper oder so) aussehen. Trotzdem hat das Megafon eine hohe Stromaufnahme in voller Lautstärke (Akkuspannung bricht um ~0,4V ein). Wie wird das realisiert? Was ist der A2025 für ein IC? Ich hab nur ein Siemens FM-Receiver gefunden mit der Bezeichnung, was aber eher unwahrscheinlich ist (steht auch nicht Siemens drauf).

Vielen Dank, Dominik

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Dominik Pusch

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