Schaltbild Grundig T9009

Hallo in die Runde,

ich soll für möglichst kein Geld einen Grundig-Tuner T9009 aus der Fine- Arts-Serie reparieren, der einem Bekannten per Erbschaft zugeflogen ist.

Im Netz ist leider nichts zu finden, außer einem Händler, der knapp 28€ plus Versand haben will. Das ist natürlich zu teuer, das Teil ist ja schon über 25 Jahre alt. Kann mir jemand mit einem Tip aushelfen oder noch besser ein Schaltbild zukommen lassen?

Wäre super.

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Andreas Graebe
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Am 03.04.2023 um 22:38 schrieb Andreas Graebe:

eServiceInfo.com hat nichts ...

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Leo Baumann

Am 03.04.23 um 22:38 schrieb Andreas Graebe:

formatting link
Was ist denn kaputt? Bei Problemen mit der Abstimmung check mal das Innere des Weißblechkästchens auf Tin-Whiskers - hatte ich schon bei zwei Grundig-Radios aus den 80ern.

PS. archive.org freut sich über Spenden.

Hanno

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Hanno Foest

Am Mon, 3 Apr 2023 23:02:49 +0200 schrieb Hanno Foest:

Danke für den Link. Ich habe das Teil noch nicht geöffnet, es ist wohl so, daß nichts empfangen wird, der Suchlauf läuft unendlich durch, jedenfalls bei UKW. Mittelwelle hat ja keinen Sinn, da gibt es ja nichts mehr, eventuell spätabends. Das Weißblechteil wird ja zu öffnen sein, oder ist das verlötet?

Meist ist es ja irgendein Netzteilfehler, aber ohne Schaltbild ist das schlecht. Nun sehe ich eine Chance, vielen Dank noch mal.

Ich werde für die Reparatur nichts verlangen, aber den Besitzer des Gerätes um eine Spende bitten.

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Andreas Graebe

Am 03.04.23 um 23:22 schrieb Andreas Graebe:

"Statik und stimmt nicht ab" paßt schon mal prinzipiell zu der Sache mit den Tin Whiskers. Ist natürlich nicht die einzige Möglichkeit.

Mein Grundig Satellit 1400 (eins der Geräte mit dem Tin Whisker Problem) findet immer noch so einiges. Versuch mal 1053 kHz.

Ich kenn das mit gestecktem Deckel.

Viel Erfolg, und berichte mal.

Hanno

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Hanno Foest

Andreas Graebe snipped-for-privacy@arcor.de schrieb:

nicht ganz passend: ein Service-Mamual für einen Grundig ST6500 könnte ich dir einscannen.

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Heiner Hass

Am 03.04.2023 um 22:38 schrieb Andreas Graebe:

Das ist ein etwas verspäteter Aprilscherz -gell? Wenn ich noch analoges Radio hören, bzw. empfangen könnte, dann wäre auch ein mehrfaches dieses Preises mir nicht zu teuer - für ein funktionierendes Gerät natürlich.

Jürgen

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Jürgen Jänicke

Andreas Graebe snipped-for-privacy@arcor.de schrieb:

Im T9000 sind zwei Blechteile auf der PCB. Im grossen Blechkasten nahe der Antennenbuchsen sind IMHO Eingangsverstärker, Mischer und der Oszillator. Ein viel kleinerer Kasten, mehr hoch als breit enthält Spulen für einen FM Ratiodetektor. Neben dem grossen Blechkasten sollte ein LC72* oder so mit engem Pining von Sony sein. Das ist die PLL. Der AM Pfad ist bis auf die PLL unabhängig vom FM Pfad. Jedenfalls war das bei den Vorgängern so.

Kannst Du das mal kontrollieren? Hörst Du Rauschen oder Audio, wenn Du ohne Suchlauf eine AM oder FM Frequenz einstellst?

Da hätte ich vielleicht etwas in meinem Sammelsurium.

Viele Grüße, Christoph

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Christoph Brinkhaus

Am Tue, 4 Apr 2023 03:32:18 +0200hat Jürgen Jänicke snipped-for-privacy@j-jaenicke.de geäußert:

Nanu, woran scheitert es denn? Analoge Radios gibts doch noch zuhauf... Auch für fast nix. Willi

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Wilhelm Ernst

Am 03.04.23 um 22:38 schrieb Andreas Graebe:

Gerade weil es trotz seines Alters noch funktioniert, ist es wert, erhalten zu werden. Was man heutzutage kauft hält ja gerade mal noch so lange wie es gesetzlich vorgeschrieben ist.

Gruß

Gregor

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Gregor Szaktilla

Am 04.04.23 um 16:59 schrieb Gregor Szaktilla:

Tut es ja nicht, daher ja die Frage :)

Hanno

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Hanno Foest

Am 04.04.23 um 17:00 schrieb Hanno Foest:

Ja, okay ... er *täte* es :-)

Guck doch mal

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ganz unten.

Gruß

Gregor

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Gregor Szaktilla

Gregor Szaktilla snipped-for-privacy@ktilla.de schrieb:

Hochwertiges Innendesign, darauf muß man erst einmal kommen.

Viele Grüße, Christoph

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Christoph Brinkhaus

Am 03.04.23 um 22:38 schrieb Andreas Graebe:

Und? Bei 90% aller Fehler braucht man keinen Schaltplan.

Marcel

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Marcel Mueller

Am Mon, 3 Apr 2023 23:43:24 +0200 schrieb Hanno Foest:

Gerne. Erster Zwischenbericht, nach der Entfernung des Gehäusedeckels:

- Am Batteriefach für die Stützbatterie hatte jemand schon mal mit einem Dachrinnenreparaturset gelötet, nach Öffnung des Batteriefaches wurden Reste von ausgelaufenen Batterien gefunden, also anscheinend Reparatur und Reinigung mit der Brechstange.

- Bei Einspeisung von reichlich Pegel am Antenneneingang stopt der Suchlauf bei der eingestellten Frequenz. Leider bin ich HF-mäßig nich so gut mit Meßequipment versorgt, ich habe nur einen uralten Frequenzgenerator von Philips, auf dessen Stellknopf muß ich mindestens

5mV einstellen, Suchlaufempfindlichkeit maximal. Ist also taub wie Oma, da die Mischstufe funktioniert, wird es wohl die Eingangsstufe sein. Ich hoffe, der Eingangstransistor (BF982) ist nicht durch die Löterei vom Vorbesitzer gestorben. Es könnte natürlich auch die PIN-Diode vom AGC sein, da muß ich noch versuchen zu messen. Auf Verdacht Teile wechseln, ist im UKW-Teil sicherlich kontraproduktiv.

HF ist nicht so meins, und UKW schon gar nicht. Ich muß mir wohl irgendwo ein hinreichend schnelles Oszilloskop borgen.

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Andreas Graebe

Am 04.04.2023 um 16:49 schrieb Wilhelm Ernst:

Geräte ja, gibt es. Mit immer billigeren Tunern ect. Und die senderseitige Versorgung mit normalen UKW wird auch zurückgefahren zugunsten DAB. Was man z.B. auch recht deutlich merkt wenn man noch analoges Radio im Auto hat. Und wenn man dann auch noch inmitten einer Betonklotzsiedlung im Erdgeschoss wohnt, kommt da nicht mehr viel an. Auch kein sinnvolles DAB. Außenantenne auf dem Dach geht nicht in solch einem Wohnkomplex. Also bleibt nur Internet per DSL. Und das Handling der Internetradios ist selbst mir als technisch nicht gerade unbewanderten User ein absoluter Graus. Da habe ich mir mit Raspberry notdürftig selber etwas geholfen, ist aber eben auch nur Bastelei. Zumindest muss ich da nicht jedesmal seitenweise die Bedienungsanleitung studieren muss wenn ich mal einige Sender umkonfigurieren will. . .

Jürgen

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Jürgen Jänicke

Noch schöner ist es wenn man im Auto ein DAB+ Radio hat und mitbekommt wo das überall auf UKW zurückschaltet (*). Jetzt stell dir mal vor UKW wird abgeschaltet, hier in der Ecke wäre es dann an vielen Stellen stumm.

(*) Inzwischen können die das ohne hörbare Artefakte. Sieht man nur auf dem Display

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Ja ist 'ne Katastrophe. Aber UKW wird trotzdem langsam immer 'dünner'. Seh ich auch recht deutlich bei mir im freiliegenden(!) Garten. Früher hat da immer irgend ein Kofferradio mit eigener Teleskopantenne gedudelt. Heute braucht es ein Radio mit Antennenbuchse und einer Dachantenne auf dem Gartenhäuschen. Mal abgesehen von unserem Lokalsender welcher in ca. 3km Luftlinie entfernt steht und die Eingangsstufe vieler Geräte 'zubrüllt'.

Jürgen

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Jürgen Jänicke

Am 05.04.23 um 07:52 schrieb Jürgen Jänicke:

Mag regional anders sein, aber ich hab da noch nicht viel Unterschied bemerkt. Mein Autoradio (ohne DAB+) bekommt nach wie vor überall genug Sender rein, bei meinem Küchenradio ist die (etwas wackelige) Telekopantenne nicht mal ausgezogen und der Empfang ist OK. Der Tuner meiner Stereoanlage hat immer schon Außenantenne oder Kabel gebraucht...

Hanno

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Hanno Foest

Ich mach mal die Ingrid:

Nachdem ich bei geöffnetem Deckel des Mischteils versucht habe, die statische Funktion des Eingangstransistors mit dem Multimeter zu ermitteln (Spannungen stimmen zwar nicht mit den Schaltplanangaben überein, aber es sind auch andere Bauteilwerte verbaut), funktioniert der Tuner plötzlich wieder, es konnten dutzende UKW-Sender einwandfrei empfangen werden, auch mit wieder geschlossenem Deckel. Als Antenne fungierte lediglich ein Stück Litze, einfach per Krokoklemme angeschlossen.

Keine Ahnung, was da passiert ist, ob der Transistor durch das Antippen mit der Meßleitung wieder in den Tritt gekommen ist, oder irgendwo eine kalte Lötstelle lauert... egal, ich beobachte das noch etwas, versuche den Fehler mittels Erschüterung wiederzufinden, was auch immer. Jedenfalls spielt der Tuner wieder einwandfrei.

Danke an Alle, die geholfen haben, besonders an Hanno.

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Andreas Graebe

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