RS-232 Maus

Die Atari SH-204 benutzte intern einen SCSI->ST506-Adapter (meiner Erinnerung nach von Adaptec) plus etwas Glue-Logic zum Anschluss an den ASCI-Port.

Gerrit

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Gerrit Heitsch
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Rolf Bombach schrieb:

Volle Bauhöhe.

Nö. Diese saß auf einer Platine auf der Platte. Das Teil im Rechner war der Plattencontroller - etwa Mitte der 90er setzten sich erst die Schnittstellen auf dem Mainboard durch, vorher mußte man immer noch einen Plattencontroller und eine Multi-IO-Card oder einen Combicontroller kaufen.

Ok, da waren 10 oder 20MB-Platten quasi Standard. Das dürfte noch PLL/MFM gewesen sein, etwas später kam AT-Bus. MSDOS vor Version 4 hätte wimre 40 MB gar nicht in einer Partition ansprechen können - 32MB waren die Grenze.

Ich hab da noch die Quantum Bigfoot mit 40MB vom seinerzeit sündhaft teuren 386er von meinem Wohnheim-Raumteiler vor Augen. Platte und Controller flogen aus seinem PC etwa 1992 raus, weil es nur noch AT-Bus-Festplatten zu kaufen gab und er von seiner partitionierten

40MB-PLatte die Schnauze voll hatte.

Guido

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Guido Grohmann

Nein, das stimmt schon. Bei der ST506/412-Schnittstelle saß der Datenseperator auf der Controllerplatine und die steckte im ISA-Slot. Das Datenkabel war das schmale. Auf der HD selbst war nur eher simple Elektronik zur Ansteuerung des Steppers und Auswahl des Kopfes.

Bigfoot? Die hatte mehr als 40 MB, eher so 2 GB. 40 MB gab es von Quantum in 3.5"

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Gerrit Heitsch schrieb:

Hast Recht, es war die berühmte Seagate ST 251, die er hatte. Die Quantum Bigfoot kam wimre mit Win95 in Mode, das war etwas später.

Guido

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Guido Grohmann

Am 18.09.22 um 18:32 schrieb Gerrit Heitsch:

Diese Arbeitsteilung hatte insbesondere zur Folge, das man mit speziellen Controllern ("RLL") bis zu 50% mehr Kapazität aus der Platte heraus kitzeln konnte. Lesbar war das dann allerdings nur noch mit eben diesem Controller.

Ich hatte in den 80ern u.a. Tools für die CAD-Datenaufbereitung programmiert, und die dafür benötigten Testdatensätze sprengten die gängigen Consumer-Platten mit ihren 20-40MByte.

Eine der ersten Investitionen war daher eine Schuhkarton-große Platte mit sagenhaften 500MB Kapazität, SCSI-Anschluss, und einem Kaufpreis weit jenseits 1000DM. Damals eine Menge Geld.

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Hergen Lehmann

Das klappte meist, aber wenn die HD dafür nicht freigegeben war konnte man Probleme bekommen. Besonders eine 40 MB HD von NEC war, meiner Erinnerung nach, dafür bekannt mit RLL eine Weile zu funktionieren bevor Fehler auftraten.

Bei dem Preis könnte eine Null fehlen. 500 MB waren zu dieser Zeit wirklich teuer.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Am 18.09.2022 um 19:41 schrieb Gerrit Heitsch:

Die 20 MiByte Festplatte, original Atari, kostete damals 400 DM.

Grüße

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Leo Baumann

Kommt wohl sehr darauf an, wann in den 1980ern das war. Ich hab grad mal in der c't 12/1992 nachgesehen. Damals kosteten SCSI-Platten mit 525MB, z.B. welche von Fujitsu oder Conner, um die 2.000 DM bis 2.300 DM.

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

Am 18.09.22 um 19:41 schrieb Gerrit Heitsch:

Fünfstellig sicher nicht, aber mittlerer vierstelliger Bereich könnte es durchaus gewesen sein. Auf jeden Fall mehr, als der gesamte restliche PC-Arbeitsplatz zusammen.

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Hergen Lehmann

So wenig? Ich meine mich zu erinnern, für meine erste Platte, eine gebrauchte ST296N, um die 1000 bezahlt zu haben -- und das war deutlich in den Neunzigern, also später. Allerdings inclusive Gehäuse und aller Adapter zum Atari.

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Axel Berger

Ich schrieb genau von diesem Teil ...

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Habe sie gebraucht 1989 für Neupreis für 400 DM einem von der Luftwaffe verkauft als Wehrpflichtiger, inklusive 20 MiByte Nullen drauf :)

Grüße

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Leo Baumann

Ich habe mir 1984 eine Seagate ST225 mit 20MB für 400,-- DM nebst dem dazu nötigen MFM-Controller OMTI 5520(?) für weitere 400,-- DM geleistet.

Nach dem ST-Magazin, Ausgabe 12/89, kostete die "nackte" ST296N damals

1365,72 DM (was als "geringer Preis" gewertet wurde). Das mit den 1.000,-- DM ein paar Jahre später für gebrauchte Platte nebst Gehäuse etc. kann also durchaus hinkommen

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

Guido Grohmann snipped-for-privacy@gmx.de schrieb:

Die Schnittstellen auf der Hauptplatine waren üblicherweise IDE (1 Steckverbinder, 40polig).

Eigentlich nicht. 20 MB durften es schon sein (Seagate ST225 beispielsweise), und danach dann schnell mehr.

Etwa 1990.

Bei Microsoft war das so. Mein erstes DOS war 3.31, das konnte Platten von mehr als 32 MB ansprechen.

Falsches Betrübssystem :-) Die Bigfoots waren seltsame Platten: 5,25"-Bauform zu einer Zeit, wo alles nur noch 3,5" baute, und dafür ziemlich niedrig. War das überhaupt ein Standard-Höhenmaß?

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Martin Gerdes

Hi Gerrit,

Nie und nimmer. Ich hatte viel früher mit Mäusen am COM zu tun als mit Festplatten.

Marte

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Marte Schwarz

In welchem Kontext? An Unix-Workstations?

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Nicht nur promovierte. Ich auch!

Mir ist an einem Stromrichter bei Laborversuchen mal ein Kondi explodiert und hat mir rund 200ccm Trafoöl (das 'gute' mit PCP) ins Gesicht und über Zivil-Klamotten (Hemd und Jeans) gespritzt. Geschmack ist sehr gewöhnungsbedürftig, was für Dominastudios :)

Die anderen Labormichels hatten graue Kittel. Besser iss dat! An mein Weib: Bring mich graue Kittel! Hä, darfs auch weiß sein? Klaro bin Ing. ist mir aber zu affig. Weib: Aber weiß kann ich prima kochen, ist viel leichter sauber zu halten.

War übrinx in einem Laden mit absoluter Hühnerstall Hirachie! Das fiel mir aber erst nach einiger Zeit auf. Da trugen nur Ings., Zeichenknechte und latürnich der Herrscher aller Reusen (Prof.Dr.Dr-Ing, latürnich mit Schlips) s.u. weisse Kittel.

Das war der Anfang meiner Weißkittel Zeit (25a), bis zum eigenen Ing-Büro, da trug ich dann rote Kittel! War viel auffälligeres Markenzeichen samt roten Hosenträgern und weissem Helm (mit Kampfnamen 'Grautvornix' vorne). Ich schwifte ab :)

In dem Hühnerstall lies ich normalerweise meinen Weisskittel dann am Kleiderständer hängen, wenn ich das Labor verlies. Ich trug normale Jeans Hemden und Hosen, nix Krawatte... ..und beim Weg durch die Produktionshallen zu meinem Schreibtisch im Prominenz-Extrabau (Dachgeschoss über obigem Prof...) ... lies mir jeder die (Plastik)Türen vor die Nase hauen.

Hatte ich aber weil eilig mal vergessen den Kittel an den Nagel zu hängen, brach Hektik in den Produktionshallen aus, jeder hielt mir Türen auf, obwohl ich noch 20m entfernt war... Ahhh so geht das im Hühnerstall.

Die nächste Stufe war dann: Ich durfte mit Sondergenehmigung um 8H30 anfangen und hängte die 30min dann abends dran, sonst wäre ich mit der S-Bahn Verbindung jeden Tag

2x30min dumm rumgehangen (ok, soll sowieso mein Grundzustand sein :) (Notiz an Volker B. ätsch, Steilvorlage vermiest :)

Steigerung: Der Prof kam jeden Morgen exact um 8h30 im S-Klasse vorgefahren und parkte unmittelbar vor der Eingangstreppe. Das eskalierte weiter, einige Tage ingorierte er mein Gruss (Jeans Kluft!) Dann grüsste er zurück, Ich hielt ihm die Tür auf (aus Respekt vor Älterem, nicht weil Prof und Firmenchef (was ich zu der Zeit noch nicht wusset) Nach weiteren Wochen grüssten wir uns weiter und jeder, der zuerst an der Türe war hielt sie dem anderen auf.

Das gab dann ein Riesengetuschel...der Allinger schleimt sich beim Prof ein... Es kam grüner Neid auf und einige Nickeligkeiten wurden mir angetragen.

Jedenfalls so geht Hühnerstall und Hühnerleiter!

Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang

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Wolfgang Allinger

Hi Gerrit,

Nee, mein erster PC war ein Schneider PC-1512 mit 8086 und 512 kB RAM mit 2 * 360 kB Floppy aber Maus. Das GEM-Betriebsystem war dem DOS erheblich überlegen, konnte sich aber nicht wirklich durchsetzen.

Marte

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Marte Schwarz

Ja, aber doch nicht an einem COM-Port? Laut Doku war das ein spezieller Anschluss (Man konnte dort auch einen Joystick anschliessen) und die Maus nicht kompatibel zu COM-Ports.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Marcel Mueller snipped-for-privacy@spamgourmet.org schrieb:

Njet :-)

12 cm Höhe gabs sowieso nicht, "volle Höhe" waren etwa 8 cm. 5,25-Zöller von Seagate gabs in "halber Höhe" (dann fingen die Modellbezeichnungen mit 2 an -- wie bei Dir) und in voller Höhe (dann fingen die mit 4 an). 3,5-Zöller hatten eine 1 vorweg. Dahinter kam die unformatierte Kapazität (bei Dir 96 MB) und in diesem Fall ein "N" für SCSI (statt MFM/RLL).

Die Brot-und-Butter-Platte damals war die ST225 - 5,25", halbe Höhe, unformatiert 25 MB. Ihre Nachfolgerin war die ST251 - 5,25", halbe Höhe,

51 MB unformatiert, 40 MB formatiert.
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Martin Gerdes

Am 19.09.22 um 19:44 schrieb Martin Gerdes:

Stimmt, die hat nur halbe Höhe, vielleicht 4-5 cm.

Unvergessen. Und man musste immer den ganzen PC vor die Wand hauen, damit die Platten anliefen.

Marcel

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Marcel Mueller

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