Ringlicht-Stromversorgung

Osram fertigt Ozonfreie und UV gefilterte Xenon-Lampen (eigene Tests ergaben, dass nahes UV trotzdem durchkommt). Das mit der Explosionsgefahr ist hald so eine Sache bei diesen Lampen. Ebenso die Kühlung. Aufwändiger als als eine LED-Lampe wird's bestimmt, aber vielleicht auch lehrreicher. Auch dünkt mich das Xenon-Licht das weitaus schönste von allen künstlichen Lichtern. Für Versuche habe ich bisher immer grosses ein stromgeregeltes DC-Netzteil verwendet. (Machen lokale Kinos afaik heute noch so) Danach kamm eine ebensogrosse Diode, 2.Netzteil und 3-stufige Zündung. Wenn du in diesem Bereich noch weitere Erfahrungen hast, wäre ich

*brennend* daran interessiert!

Gruss

Claudius

Reply to
Claudius Zingerli
Loading thread data ...

Am Mon, 03 Jan 2005 20:48:58 +0100 schrieb Claudius Zingerli :

Bei Xenon-Lampe denke ich erstmal an eine Blitzlampe - die ist ja nicht wirklich schwer zu betreiben. Was du beschreibst sieht jetzt wieder eher nach HID Lampe aus, angeblich sind ja auch die "Xenon"-Autolampen in Wirklichkeit Metall-Halogenid-/HID-Lampen. Davon gibt es allerdings auch "Solarc" genannte 10W Ausführungen mit 12V Vorschaltgerät, die sollen ordentlich hell sein und wurden trotz des Preises von ca.300,- (ich denke mit VG) von ein paar Freaks auch schon als Fahrradscheinwerfer mit gewaltigem Ergebnis verwendet.

--
Martin
Reply to
Martin

...

Xenon macht nur in der allerersten Phase ein bißchen Licht. Sobald die Dinger warm sind (Bei den Startleistungen \approx sofort) machen es Quecksilber und diverse Seltenerden etc...

Das Originalteil war zumindest bei den mir bekannten Exemplaren Temperaturzyklenbegrenzt=Versagte vor dem Brenner.

Der 10W-Brenner kann AFAIR zwischen 5 und 15 W betrieben werden. Dadrüber kann es schon mal zu Ausblasungen kommen. Sind ja auch > 60 bar Betriebsdruck. Ab 13 W soll die Lichtfarbe aber unangenehm werden. Mir reichen 10 W.

Hihi:-)

'n bißchen auf

formatting link
stöbern.

Irgendwo im Fahrradbereich > Beleuchtung > Goniometer sind auch mal LEDs/ HS3/HS4/B1/Solarc mit gleichem Maßstab gegeneinandergestellt. Da erahnt man dann Leuchtdichte.

HME-Lampen bitte bei Foto-Einsatz nicht zu gut bündeln, eher für weiches Licht sorgen, sonst ist zumindest bei Gleichspannungseinsatz (Brenner) nicht mit homogener Farbtemperaturverteilung zu rechnen.

Olaf

Reply to
Olaf Schultz

Am Mon, 03 Jan 2005 23:21:35 +0100 schrieb Olaf Schultz :

Das hat Sony mit dem VG im Videobeamer auch geschafft. Nach 800h VG hinüber, Reparatur würde >500,- kosten, da das VG Zukaufteil ist

Von dort hab ichs, oder so.

Das hat meine LED Stirnlampe aber auch (inhomogene Farben). Scheint aber auch vom LED-Strom abzuhängen. Sie kann mit 1,2 (die äusseren von 3) oder

3 LED arbeiten. Strom ist vor dem Wandler 95,110 und 145mA. Der 2LED Modus sieht recht rosa aus, 1 LED eher recht blau, alle 3 zusammen irgendwo dazwischen.
--
Martin
Reply to
Martin

Das lässt sich ganz einfach austesten, indem man eine Farbtafel unter dieser Beleuchtung fotografiert.

Wenn das Licht wirklich sehr engbandig ist, kann die Farbwiedergabe nicht für alle Farben gut funktionieren.

Das Grundprinzip von Farbwiedergabe ist immer das selbe, egal ob Scanner, Film, menschliches Auge etc.:

1) Beleuchtung, als mehr oder weniger kontinuierliches Spektrum 2) der beleuchtete Gegenstand absorbiert bestimmte Wellenlängen und reflektiert den Rest 3) ein Sensor, z.B. Film aus 3 verschieden farbsensitiven Schichten, absorbiert das reflektierte Licht und setzt es chemisch oder elektrisch um, speichert es dauerhaft.

Wenn 2) nur engbandig bestimmte Wellenlängen reflektiert, welche in 1) nicht enthalten sind, dann wird das Bild davon wohl schwarz sein. Da hilft auch der Weissabgleich nichts. Der Weissabgleich kann nur sicherstellen, dass Weiss, Grau und Schwarz in der Regel auch Weiss, Grau und Schwarz ausschauen, fehlende Wellenlängen kann er nicht herbeizaubern.

Ein Ringlicht für Makrofotografie verwundert mich etwas. Üblicherweise verwendet man Ringblitze, oder Miniaturleuten bzw. -blitze, wo das Licht von einem abgesetzten Lichtgenerator über Lichtfasern zum Objekt gebracht wird. Blitz hat neben dem kontinuierlichen Tageslichtspektrum noch den Vorteil der kurzen Belichtungszeiten. Gerade bei Makroaufnahmen muss man wegen der kleinen Schärfentiefe die Blende stark zumachen und kommt damit auf lange Belichtungszeiten mit der Gefahr von Bewegungsunschärfe. Ein ausreichendes Dauerlicht würde wohl etwas viel Hitze erzeugen und eine grosse, schwere Stromquelle erfordern.

Helmut Wollmersdorfer

Reply to
Helmut Wollmersdorfer

Das hat sich erübrigt, selberbauen ist angesagt. Für alle Nichtwissenschaftler in dieser Gruppe habe ich eine Seite über meinen vorläufigen Erfolg gemacht.

formatting link

:-)

Gruß bj

Reply to
Josef Berger

Ja, das kenne ich. Aber ich bin mir sicher, dass es sich um eine reine Xenonkurzbogenlampe handelt. (Osram XBO 2500W/HS OFR) Um Sicherheitsbedenken zu beruhigen: Das Ding hat ein geschlossenes Gehäuse und genug Kühlung. Mit Datanblattstudium, Trial & Error fand ich heraus, dass die Lampe mit folgender Sequenz 35kV Puls, 1.2kV, 150V, 40V und dann Regelung auf 90A (bei

Reply to
Claudius Zingerli

Hmf, nach kurzer Suche hab ich nichts mehr gefunden. Kann mich an ein FuG Netzgerät erinnern, das hatte einen Hilfskreis auf 140V(?). Hab hier ein Gerät von Müller, allerdings konnte ich die Schaltung (noch) nicht finden. Die Leute von der Luft- schadstoffforschung beleuchten ihre "Smogkammer" mit einigen XBO4000/HS OFR in meopta-Gehäusen. Die Netzgeräte sehen aus, als wär das einfach ein Dreiphasen-Stelltrafo (dicke Hand- rad oben drauf) mit Gleichrichter. Im Lampengehäuse ist ein Zündtrafo 36kV. Die Lampe kann gemäss Specs mit 80-150 A gefahren werden, wobei ich annehme, dass je nach Spannung die 4kW nicht überschritten werden sollten. Die Lampenspecs geben 85 resp 110V als minimale Leerlaufspannung des Netz- geräts an, für kalte resp heisse Lampe. Auf dem Netzgerät steht einfach "28-40V, 80-150A". Nachteil der XBO-Lampen ab 2kW ist die kurze Lebenszeit, bei 4kW nur 800h (2 kW 2000h).

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf Bombach

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.