RF-Transistor

Hallo NG!

Ich suche einen Transistor für ein Projekt HF-Anwenung: Oziallatorbau bei ca. 5Mhz. Bedingungen: Ich brauch dazu das Datenblatt mit den genauen Vierpolparametern und das Ding sollte nicht SMD sein. Achja, Bestelladresse wäre auch nicht schlecht :-)

Habt Ihr da einen Tip für mich? Bin ziemlicher Neuling in diesen Dingen :-)

Danke danke danke!

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Robert H.
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% MHz ist eigentlich kein Problem, da sollte jeder Universaltransistor reichen. Vom BC549, 2N2222, 2N2219 sollten Datenblätter mit allen Infos im Netz verfügbar sein.

Robert

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R.Freitag

"Robert H." schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Hmm, mag zwar eine schoene Uebung sein, erst rechnen, dann aufbauen und vergleichen, bei beherrschbaren 5MHz,

aber weder bei der Frequenz, noch bei nicht-SMD sind S-Parameter sinnvoll (wie lang duerfen denn die Anschlussdraehte bleiben, damit die S-Parameter noch stimmen ?) und daher auch kaum zu bekommen.

Wenn du SMD akzeptierst, schau bei Philips

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viele Bauteile sind bei Reichelt zu bekommen. Nach
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koenntest du zumindest welche unter 5GHz waehlen, Wideband transistors (RF small signal) to 5 Ft GHz

z.B. den BFS17 fuer -.15 EUR.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Wohl wahr, 5MHz sind ein sich gemächlich ab- und zu im Schneckentempo umpolender Gleichstrom ;-)

Solche Frequenzen erzeugt man per Software mit einer niedrig priorisierten Hintergrundtask ;-)

Natürlich *kann* man bei 5MHz s-Parameter messen (warum nicht), bei der niedrigen Frequenz spielt auch SMD ja/nein keine Rolle, aber zum Rechnen ist es nicht wirklich sinnvoll. Ohnehin wird man einen 5MHz Oszillator als Praktiker nicht wirklich rechnen, sondern eher aus dem Ärmel schütteln, es sei denn, es ginge um extreme Anforderungen beim Phasenrauschen etc.

Bei 5MHz sehr lang ...

Wir unterhalten uns hier um 60m Wellenlänge im freien Raum ;-)

Hey MaWin, ein Wunder ist geschehen, meine ewigen Predigten haben gewirkt und *Du* rätst plötzlich zur nobelsten Lösung ;-)

Ich hätte jetzt einen BC547B (ode '847 als SMD) hergenommen, und sollten womöglich doch 5GHz gemeint sein: Dann einen Infineon SiGe BFP620 (natürlich SMD bei 5GHz, macht anders keinen Sinn), für den sind s-Parameter verfügbar und es läuft definitiv bei derartigen Frequenzen in verschiedensten Oszillatortypen, auch negative impedance, been there, done that.

Gruß Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
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Oliver Bartels

"Oliver Bartels" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Ich hab fuer den BC547 keine S-Parameter gefunden, sonst haette ich wohl auch den angegeben...

...denn auch R. Freitag's Antwort hilft dem Robert H. ohne Link kein Stueck weiter. Er FRAGTE nach konkreten Angaben.

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MaWin

Wie gesagt: Man kann sie messen, aber es ist bei 5 MHz recht witzlos.

Warum: s-Parameter basieren auf normalisierten Wellen, diese nimmt man her, weil man Spannung und Strom bei HF nicht wirklich gut messen kann, Wellen mit Richtkopplern aber schon. Bei NF ist das kein Thema.

Die s-Parameter sind z.B. dann interessant, wenn man richtig Leistung braucht, um ein Verstärkerelement zu treiben, Beispiel FET:

Bei NF ist das Gate schlicht völlig hochohmig und die Gatekapazität vernachlässigbar. Natürlich kann man jetzt versuchen, mit einer L/C-Kombination die Spannung am Gate beliebig hochzutreiben, das ist aber wegen der Güte der Spule ebenso wegen der zulässigen Grenzwerte des FET sinnlos. Ergo lebt man mit der Fehlanpassung oder nimmt einfach einen 50 Ohm Widerstand her, wenn eine definierte Impedanz gefordert ist.

Bei HF sieht die Welt anders aus, da braucht es irgendwann richtig Leistung, um die Gatekapazität über z.B. den Gate- Serienwiderstand umzuladen. Das wird dann auch relativ niederohmig und da lohnt sich die Anpassung mittels s-Parametern und Netzwerkanalysator, um die Verstärkung oder Rauschzahl zu optimieren und so z.B. überhaupt einen Empfängereingang empfindlich zu bekommen oder Ausgangsleistung zu erhalten und nicht zu verheizen oder um Verstärkerstufen einzusparen.

Beim Vierpol-Ausgang ist das ebenso, bei NF sieht man häufig die luxoriösen "welche Ausgangsimpedanz hätten's denn gern" Lösung eines Serienwiderstandes zu einer extrem niederohmigen Op-Amp-Ausgangsstufe, bei HF muß man richtig anpassen, weil ansonsten im Extremfall Überspannungen etc. in einer Endstufe entstehen können, die diese garnicht mag.

Gruß Oliver

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Oliver Bartels

"Oliver Bartels" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Jetzt nochmal ganz dumm gefragt:

Warum ist bei 5Mhz eine Berechnung mittels komplexer Vierpolparameter sinnlos?

Beim BC549C finde ich auch nur die h-Parameter, würde den aber gerne nehmen.

MfG!

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Robert H.

"Robert H." schrieb:

Nicht sinnlos, aber bei kleinen Leistungen witzlos, man hat die Schaltung schneller eingemessen als berechnet. Als akademische Übung mag es aber dennoch Sinn machen.

Selber messen?

Gruß Dieter

P.S.: Wie schon auf d.s.i.e geschreiben gibts für ältere, bedrahtete HF-Transistoren durchaus die S-Parameter.

Reply to
Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

Ok, verstanden :-)

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Robert H.

Es sollte eh möglich sein die h-Matrix in die S-Matrix umzurechnen. Aber wie schon gesagt worden ist, kann man bei 5 MHz noch schön mit Strom und Spannung rechnen und die (mit dem Oszi) auch messen.

Georg

--
Die Reply-To Adresse ist reply-fähig ;-)
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Georg Seegerer

Das ist es, siehe z. B. Google:

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(1. Link) oder H. Brand, Schaltungslehre linearer Mikrowellennetze, S. Hirzel Verlag, Stuttgart 1970. Mathematisch sind sämtliche Vierpolparameter äquivalent (sofern sie denn existieren, ein idelaer Transformator hat z. B. keine Y- und Z-Parameter, Kettenparameter aber schon). Wenn Strom und Spannung vernünftig definierbar sind, schließt das die S-Parameter ein.

Gruß, Georg

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Georg Baum

Hallo Robert,

Das ist keine dumme Frage. Eine andere Erklaerung waere, dass sich bei dieser Frequenz der Transistor beinahe als ideales Bauelement verhaelt. IOW, man koennte alle moeglichen Ersatztypen nehmen und das Ergebnis waere fast gleich. Natuerlich hat der Transistor die ueblichen Silizium Eigenschaften wie 600mV Vbe und so weiter, aber die Kapazitaeten und Induktivitaeten in ihm spielen keine besondere Rolle. Bei einigen hundert MHz sieht das dann anders aus.

Sieh es mal so wie bei einer Logikschaltung. Wenn die mit ein paar MHz laeuft und keine unerwuenschten Gatterlaufzeit-Rennstrecken ins Design hineingerutscht sind, dann ist es bis auf Unterschiede im Stromverbrauch oder EMV egal, ob man langsame CD4000, schnellere 74HC oder die Formel 1 Versionen wie ECL einsetzt. Man kann Gatterlaufzeiten ignorieren. Bei

50MHz Taktfrequenz braucht man diese Daten aber unbedingt.

Gruesse, Joerg

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Joerg

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