´ Einstreuung von der Spule duerfte wohl kein Problem sein, aber Hochstromkontakte sind nicht geeignet um die typischen kleinen NF Signalspannungen bei praktisch keinem Stromfluss zu schalten. Eine gute Wahl sind meiner Meinung nach sogenannte Telekom-Relais, die genau dafuer gedacht sind oder mit Einschraenkungen (Lebensdauer, oft ist Niedrigspannungs/Nullstromschalten nicht explizit spezifiziert) Reed-Relais.
Ich persoenlich: Gar keine. Geht es nicht per Multiplexer a la CD4053? IME faengt das bei Relais nach einige Jahren an unzuverlaessig zu werden. Kontakte versifft und so. Ausser man nimmt gekapselte Relais, aber die kosten richtig viel Geld.
Ich kann gar nicht mehr zaehlen, wie oft ich bei meinem Messempfaenger schon die Relaiskontakte putzen musste. Wenn ich mal Zeit habe, rueste ich das Dingen auf Halbleiterschalter um.
Am Thu, 14 Feb 2008 14:17:11 -0800 schrieb lars-daniel.weber:
Es gibt preiswerte (ca. 1,00?) und zuverlässige Reed-Relais, die sich sogar direkt von einem Prozessor ansprechen lassen, da der Spulenstrom bei 5V < 50mA ist. Ich habe solche Relais mit Freilaufdiode in Steuerzngen eingesetzt. Durch die Kapselung des Kontaktes schalten die auch nach Jahren noch problemlos.
So viel auch wieder nicht. Reed-Relais haben Edelmetallkontakte unter Schutzgas, womöglich auch noch gegettert, damit ist man für Kleinsignalstufen ganz gut bedient. Für das Not-Aus einer richtig fetten Endstufe kann ein KFZ-Relais mit richtig dicken Kontakt-Erbsen schon angebracht sein. Für die Umschaltung zwischen MovingCoil und MovingMagnetist es eben unbrauchbar.
Wen Du die Edelmetallschicht erst mal runtergerubbelt hast, ist das Relais eben defekt. Ein neuer Satz Relais dürfte dem Gerät sicher über seine Restlebensdauer hinweghelfen.
Die Frage ist dann eben, ob es danach noch ein MESSempfänger ist. Spannungsabhängige Widerstände, Kapazitäten: das muss man in jedem Einzelfall prüfen.
In den 4 Eingangskanälen meines Scopes sind jedenfalls massenhaft Relais vorhanden, und das ist gut so. Wenn es nach dem Einschalten Windows bootet (nicht ganz so gut) macht der Selbsttest ein ziemliches Konzert.
ich habe mit dem bistabile Relais Nais TQ2-L2-9V (oder so ähnlich) bislang gute Erfahrung. Habe über 100Stück davon in meiner Multi-Media-Umschaltmatrix (u.a. 8 vollbeschaltet Scart-Buchsen). Hatte die Teile seinerzeit günstig bei Ebay erstanden.
NAIS TQ2 haben sich sehr bewährt bei uns, verwendeten wir für Kleinsignale im mV-BEreich und für bis 10Vss an bis herunter zu 8 Ohm. Das alles von wenigen Hz bis 300 KHz. Ein-bis zweistellige Millionen an Schaltspielen sind so die Grenze, ab der sie dann langsam aufgeben; ist ja nach Anwendung nach ein paar Jahren bei uns der Fall. Unsere neuen Produkte haben aber dennoch optische Halbleiterrelais bekommen...
Bei Nais (fr=FCher SDS) Relais muss man manchmal aufpassen: Wenn man damit einmal einen hohen Strom geschaltet hat, sind sie f=FCr niedrige Str=F6me nicht mehr geeignet, weil dadurch die oberste Kontaktschicht weggebrannt wurde. Gruss Harald
Die Daten des von dir unten genannte Relais sehen brauchbar aus. Allgemein sind Schutzgas- Reedrelais f=FCr deinen Zweck verwendbar. Bisweilen k=F6nnen gute Relais bei ebay billig erstanden werden.
KFZ Relais k=F6nnen f=FCr Endstufenausg=E4nge eingesetzt werden. Zu beach= ten ist, das W-Kontakte sich NICHT f=FCr kleine Spannungen eignen.
Bei Relaise die kleine Signalspannungen schalten sollen, wird min. der Kontakt-/Durchgangswiderstand(10-150mOhm) angegeben. Dazu geh=F6rt aber auch der Schaltspannungsbereich. Liegt bei =FCblichen Kleinrelais
0,1-380V. Es gibt aber Relais, die wesentlich darunter liegen.
Die Legend von "gebrauchten" Relais ist - egal welcher Hersteller - sowieso zu beachten. Bei "=FCblichen" Relais f=E4ngt der Signalspannungsbereich =FCbrigens bei 0,1V... an. Nicht das die Kontakte es darunter nicht tun aber er h=E4ngt vom Kontaktmaterial und dessenOberfl=E4che ab. ;-)
Bei Reedrelais sollte das Schaltverhalten bei geringer Spannung stichprobenweise am Oszi beobachtet werden. Bei billigen Reedkontakten sowieso.
Ich verwende zur Zeit für die Eingangswahl von Verstärkern NA12-WK von Takamisawa. Gibt es recht preiswert bei Schuro. Dort gibt es auch Datenblätter als pdf.
Also ich bitte dich ... ich will den Klirrfaktor nicht irgendwo im Keller haben. Wieviel haben die Dinger, 0,05% ?
Wie versiffen die Kontakte denn? Wenn ich mir ein paar Fotos angucke, sind die komplett verschlossen. Ich k=F6nnte mir nur vorstellen, dass die Kontakt aufgrund der Spannung korrodieren (Reduktion, Oxidation).
also ich weiß nicht. Um mit dem 4053 einen vernünftigen NF-Schalter hinzubekommen, muss man schon etwas früh aufstehen. Ordentlich geht es, in etwa so:
R sollte nicht zu klein sein, damit RDSon nicht zu sehr eingeht. So
20-50kOhm haben sich bewährt. Die Charge-Injection mittelt sich sich meistens raus. Man kann es natürlich auf noch mehr Eingänge erweitern. Aber dann muss man irgendwann mit dem Rauschen durch die Parasitärkapazitäten aufpassen. Im ausgeschalteten Zustand ist die Schaltung so auch nicht gut gegen ESD geschützt.
Verglichen mit einem Reed-Relais, was selbiges Nutzungsprofil durchaus /etliche/ Jahre übersteht, ist das schon ganz schön viel Aufwand.
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