Re: Automatisierer zum Richten von Tabletten (14 Stk tgl.) gesucht

Vermutlich nicht fertig oder zu erschwinglichen Preisen. Weil niemand die Haftung übernehmen möchte, wenn irgendwas mit den Tabletten nicht klappt. Zudem müssen alle hygienischen und produktspezifischen Vorschriften eingehalten werden, bis die Tabletten zur Einnahme ausgepackt werden dürfen.

Entsprechende Automaten gibt es für die Bestückung von elektronischen Leiterplatten. Dafür werden die Bauteile auf Blister-Rollen angeliefert, bei denen sich die Deckelfolie leicht abziehen läßt. Man müßte also die Tabletten-Hersteller dazu überreden, ihre Tabletten (auch) in solchen Rollen auszuliefern. Wobei anders als in der Elektronikbranche mit

-zigtausend Teilen pro Rolle aus Haltbarkeitsgründen oft nur wenige Dutzend Tabeletten zusammen ausgeliefert werden sollen.

Der Rest wäre überschaubar. Alle Rollen nebeneinander aufgereiht, mit einem Motörchen zum Vorschub und Abziehen der Deckelfolie. Davor fährt ein Wagen mit dem Tabelettenbehälter vorbei, stoppt bei jeder Rolle, von der eine (oder mehr) Tabletten eingefüllt werden sollen, und kontrolliert ggf. per Lichtschranke, daß tatsächlich etwas aus dem Lager herausgefallen ist.

Aber bis so eine Maschinerie von den zuständigen Stellen für den Einsatz zur Tablettenverteilung *zugelassen* ist, ist viel Zeit und Geld notwendig. Ggf. könnte man einige Anforderungen durch die Beschränkung der Benutzung auf Apotheken erfüllen und denen die Kontrolle und Verantwortung übertragen. Man könnte dort mal nachfragen, warum so ein (vorläufig manueller) Portionierungs-Service bislang noch nicht angeboten wird. Die Antworten könnten niederschmetternd sein :-(

Für den Hausgebrauch könnte die Schale jedesmal bei Bedarf gefüllt werden, also beliebig über den Tag verteilt. Für mehrere Patienten oder Portionen könnte die Schale am Ende des Rollenlagers in eine handelsübliche Tablettenbox oder -palette mit mehreren Fächern ausgeschüttet werden. Dabei lassen sich durch Computersteuerung die Tabletten für viele Patienten und Tage individuell unterschiedlich verteilen. Dann kommt als Risikofaktor noch hinzu, daß jede Box tatsächlich beim richtigen Patienten ankommt.

Ich habe einen Crosspost nach ...electronics hinzugefügt, vielleicht kommen von dort noch weitere nützliche Informationen.

DoDi

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Hans-Peter Diettrich
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[...]

Werden in den USA immer noch die Pillen von den Pharmacies aus den Blister-Verpackungen in Döschen umgepackt? Falls ja, hat man dort vielleicht bessere Karten, mal nach Automatisierungsmöglichkeiten zu fragen.

Hanno

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Hanno Foest

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hatte schonmal vor ein paar Monaten nach so einer Apparatur gegoogelt und das o.g. gefunden. Aber so lange ich nicht mindestens 1 Mio. Schweizer Franken auf dem Konto habe, brauche ich da gar nicht anrufen. Und selbst wenn ich mir sowas leisten könnte: Wo bringt man so ein Riesenmonstermaschine unter? Wobei ich mit dem Teil vermutlich die ganze Stadt oder sogar den halben Landkreis (395.000 Einwohner) versorgen könnte...

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Thomas Heribert

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Ich hatte schonmal vor ein paar Monaten nach so einer Apparatur gegoogelt und das o.g. gefunden. Aber so lange ich nicht mindestens 1 Mio. Schweizer Franken auf dem Konto habe, brauche ich da gar nicht anrufen. Und selbst wenn ich mir sowas leisten könnte: Wo bringt man so ein Riesenmonstermaschine unter? Wobei ich mit dem Teil vermutlich die ganze Stadt oder sogar den halben Landkreis (395.000 Einwohner) versorgen könnte...

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Thomas Heribert

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Ich hatte schonmal vor ein paar Monaten nach so einer Apparatur gegoogelt und das o.g. gefunden. Aber so lange ich nicht mindestens 1 Mio. Schweizer Franken auf dem Konto habe, brauche ich da gar nicht anrufen. Und selbst wenn ich mir sowas leisten könnte: Wo bringt man so eine Riesenmonstermaschine unter? Wobei ich mit dem Teil vermutlich die ganze Stadt oder sogar den halben Landkreis (395.000 Einwohner) versorgen könnte...

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Thomas Heribert

Hans-Peter Diettrich snipped-for-privacy@aol.com schrieb:

Ich habe bei einem Patienten mal einen Blasenschlauch gesehen, also eine durchsichtige Doppelfolie, die in regelmäßigen Abständen aufgeblasen war. Die einzelnen Blasen waren beschriftet und enthielten jeweils mehrere Tabletten.

Das wird möglicherweise nicht klappen. Ich weiß noch nicht einmal, ob es ein Vollautomat war, der diese Schläuche produziert hat. Das knifflige ist ja das Auspacken der Tabletten. Könnte sein, daß ein Mensch die Tabletten in Schälchen vorportioniert hat und die Maschine die Tabletten dann nur eingeschweißt hat (also grundsätzlich so, wie das jetzt überall auch passiert).

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Martin Gerdes

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