Elektroniklabor einrichten

Steckdosenkreise markieren, welche Dose an welcher Sicherung haengt.

Je nachdem was Ihr vorhabt eventuell noch Druckluft?

Ich hatte in Deutschland Teppichfliesen mit einem bitumenartigen Ruecken. Solide, keine Fuenkchen, nie was passiert. Sah sogar recht wohnlich aus. Antistatisches Linoleum so aehnlich wie es vorher drin war (in bayrischem Weiss-Blau...) sah irgendwie zu sehr nach Anstalt aus. Meinte jedenfalls meine Frau, als wir denn verheiratet waren :-)

LAN, plus einige Koax. Nicht auf WLAN verlassen. Dann vielleicht noch hie und da Leerrohre, man weiss ja nie. Bei mir laufen zu jeder Stelle zweimal Koax (je vierfach geschirmt) plus zwei CAT-5, alle von einem zentralen Schaltraum aus.

Wenn Du es ganz artig machen willst lege noch einen zusaetzlichen Notstromkreis der ueber eine UPS versorgt wird. Damit der Betrieb wenigstens teilweise weitergehen kann wenn mal wieder ein dicker Pott die Ems runterschippert.

Wichtig: Groesses Waschbecken. IMHO kann das nicht zu gross sein. Meines ist etwa einen halben Meter tief, da koennte man unseren Rottweiler drin baden.

Wird schnell vergessen: Die Klingel plus Leitung, mit Moeglichkeit auf sehr laut zu stellen. Waere bloed wenn man die dringend erwartete Fedex Lieferung verpasst weil die Klingel zu leise war.

[...]
--
Gruesse, Joerg

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Joerg
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Hi,

Ganz wichtig: Das Licht darf nicht an den gleichen Sicherungen und/oder FI Schaltern hängen wie die Steckdosen. Dumme Sache, wenn man mit dem Lötkolben einen Kurzschluss verursacht hat und dann steht man da im Dunkeln mit dem heissen Lötkolben in der Hand.

Gruss Michael

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Michael Koch

Beleuchtung. Normalerweise ist die Lampe in der Mitte vom Raum und der Tisch am Rand, man sitzt dann zwischen Lampe und Leiterplatte und schattet die ab.

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Peter Schaeffer

Hallo NG,

ich habe vor, ein Elektroniklabor einzurichten. Es sollen alle möglichen Elektronikarbeiten durchgeführt werden. Von der Entwicklung bis zu Löten von Leiterplatten. Und kleinere mechanische Arbeiten.

Das Gebäude befindet sich momentan im Rohbau und ich mache mir gerade Gedanken, was man im Vorfeld so alles hinsichtlich des Raumes beachten muss, damit man sich nicht doppelte Arbeit macht.

Folgende Punkte habe ich schon zusammmengefasst.

- entsprechende Elektroinstallation ausreichende Steckdosen in Tischhöhe und unter den Tischen für Computer...

- Belüftung wegen der Lötarbeiten

- Fussboden aus antistatischem Material und geerdet um Zerstöhrung sensibler Bauteile zu vermeiden. Was nimmt man da am Besten? Teppichähnlich oder Kunststoff wegen der leichteren Reinigung?

Jemand noch eine Idee woran man denken sollte?

Vielen Dank schonmal.

Mark

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Mark

"Mark" schrieb im Newsbeitrag news:4a4fa75e$0$31877$ snipped-for-privacy@newsspool3.arcor-online.net...

Hi, das ist eigentlich die Aufgabe des Arschis...hat der gepennt?

Ist vermutlich sehr teuer, und sollte man wegen einer ev. "Umnutzung" nicht übertreiben. Lichtstrom und "Steckdosen für die Reinigungsfachkräfte" an den Türen ok, dazu ev. normale Installation wie für "Mehrzweckräume". Lüftung und Abluft! großzügig auslegen, insbesondere auch wegen Feuerschutz, all der E-Kram könnte rauchstarke Schwelbrände machen, an ein sinnvolles Feuerlöschsystem denken, Sicherheitstüren, Fluchträume...mit Priorität bei der Zuluft. Weitere Elektrosachen dann Aufputz in Kabelkanälen, nach Bedarf. Manchmal braucht man Steckdosen en masse, das geht garnicht UnterPutz, da kippt die Wand um :-) eine zweite Reihe Kabelkanal dagegen ist mal eben drangeknallt.

Dann Fenstersicherung gegen Einbruch, feste Gitter draußen vor das Fenster. Kleinmaschig, aber nicht zu schwach, und am besten nicht irgendein verzinktes "Nichtgleichrostiges", sondern Edelstahlgitter. Schützt auch gegen Vogelschlag. Am Fluchtweg ev. mit einer von innen lösbaren Verriegelung.

Bodenversenkte Steckdosen an ausgewählten Stellen, etwa im Lager, wo man vielleicht Regale oder Maschinen aufstellen will.

Dafür einen Abluftkanal unter der Decke ringsum laufenlassen, draußen absaugen.

Denk an Industrieboden mit Traglast, mancher Hubwagen schreibt Dir sonst seine Memoiren in den Belag. Und denk an Markierungen, wegen Fluchtwegen, Türräumen, Freiflächen zwecks Rangierens, diese Markierungen müssen auch halten, das geht auf Teppich nicht. Dann ist die Reinigung arg teuer, je nach Dreckart. Es gbit aber gießbare leitfähige Industrieböden dafür, mit Tragfähigkeit über 2 Tonnen...

Sicherheits-Kabelkanal, Kameras, Rauchmelder, Alarmanlage, unter der Decke, mit Sicherheitsabstand von Fenstern, Türen. Feuersicheren Lagerraum, insbesondere selbstschließende Türen, ev. Schließsystem. Manche Geräte sind teuer/wertvoll oder der Kunde will sich geschützt sehen, da lohnt ev. auch ein gewisser Härtegrad gegen Einbruch. Dafür braucht man ev. auch einen "Serverraum" und einen Kellerraum für den Notstromakku. Dann Fenster "undurchsichtig gefrostet" zumindest auf Augenhöhe, weniger Ablenkung und angenehmeres Licht ohne Reflexionen in den Scheiben. Großzügige "Sozialräume" sind was feines, heben die Moral, dazu Klos, Waschraum.

Optional die Lüftung für eine Klimaanlage vorbereiten, dann wirds nicht so aufwendig, mal eine einzubauen. Die "Bewetterung" sollte per Luftfilter von außen und Wärmetauscher mit der Abluft erfolgen, spart enorm Heizkosten und sorgt für eine fast staubfreie Luft. Auch bleiben dann die Fenster zu, der Krach bleibt draußen. Dito lohnt ein Zentralsauger, dazu brauchts ein Unterdruckrohrsystem mit Schlauchports, lange Schläuche "fressen" dann alles, sogar Ratten :-) und sind dabei zugleich sehr leise.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Joerg schrieb:

ähem Ems? wo warste denn, als du noch in D warst?

bis die tage jochen

--
PS: bitte melden Sie sich, wenn Sie diese Nachricht NICHT erhalten haben!
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Jochen Wilberding

Na ja, vielleicht auch ein Kanal da oben im Norden, weiss es nicht mehr. Auf der Landkarte sind das nicht mal zwei Millimeter :-)

Nordoestlich von Koeln, genauer gesagt Leichlingen im Rheinland

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Joerg schrieb:

Nicht verwirren lassen, Ems ist korrekt.

Gruß aus Bremen Ralf

--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
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Ralf . K u s m i e r z

Ralf . K u s m i e r z schrieb:

Nicht korrekt ist aber, dass jedesmal wenn die Meyer-Werft wieder ein Schiff fertiggestellt hat, das Europäische Verbundsystem zusammenbricht. Das war noch nie da, und wird auch wohl nie so sein.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

ht.

Richtig! Das passierte damals bei der versp=E4teten Durchfahrt ;-)

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Horst-D.Winzler schrieb:

Da ist nicht das EVS zusammengebrochen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Mark schrieb:

Mach eine normale Verrohrung für Licht und ein paar Steckdosen, wie sie für jede Nutzung der Räume sinnvoll wären, für alles laborspezifische mach einen gscheiten Kanal an die Wand mit zwei getrennten Bereichen IT/Netz, dann hast du für ewig Ruhe und bist flexibel wenn etwas geändert werden muss. Nett sind Zwischensicherungen mit FI für die SteDos direkt an einem Arbeitsplatz.

Zweckmässigen Nassbereich mit grossen Becken nicht vergessen.

Felix

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Felix Holdener

Hallo,

Michael Koch schrieb:

und ggf auch nen 400V Kreis, je nachdem was da gemacht werden soll...

Zudem Trenn- / Stelltrafo fest vorsehen. Auch ggf einige Steckdosen mit so je 100VA Trenntrafo für Meßgeräte

Sehr zu empfehlen, ich hatte schon das Vergnügen, wo war nochmal der heiße 300W Kolben? Da war der 500mA schneller als der 30er (Überschlag in nem 3er Verteiler zwischen L und PE)

Seit dem gibts nur noch den 30mA und Licht ist wohl nicht durch nen Kurzen mehr auszubekommen (außer jemand killt die UV Sicherung mit 35A oder die 63er oder die Dorfsicherung).

Weiterhin würde ich ein Not Aus für die Steckdosen vorsehen, ggf auch Kreise mit Dauersaft für PCs usw..

In der Rohbauphase könnte man noch mit Metallmatten in den Wänden den Raum einigermaßen abschirmen, hilft beim Messen und auch gegen Besuche der BNetzA, falls da was mehr schwingt, als es sollte.

Zudem würde ich auch noch Beleuchtung mit klassischen thermischen Leuchtmitteln vorsehen (NV Halogen mit echtem Trafo), um sich da wenig Störungen beim Messen einzufangen

Neben der schon genannten Druckluft (Bohren, Schleifen, Saubermachen) würde ich auch Unterdruck vorsehen, einmal halt zum Absaugen, aber auch einmal mit mehr Unterdruck aber weniger Volumen zum Entlöten.

Falls Platinen auch selbst erstellt werden sollen, auch dafür ne passende Ecke vorsehen.

Denk auch an die passenden Lagermöglichkeiten von Geräten, Werkzeugen, Bauteilen/Material und ggf auch Chemie.

Schau auch mal in die Regeln der BG und UVV, nachträglich ist immer teuer als gleich richtig gemacht...

Gruß Jan

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Jan Conrads

Moin!

Bohr- und Schleifstaub von Platinen möchte man eigentlich nicht durch die Gegend pusten und um einen alten PC zu entstauben geht man auch besser vor die Tür.

Um Platinen nach dem Abwaschen von Flussmittel und anderer Peke trockenzupusten, ist Druckluft aber ungemein praktisch.

Jau! Und zwar gleich mit Anschluss an die Säge/Fräse/Bohrmaschine.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Als Antrieb, gibt da teilweise kleine leistungsstarke Druckluftgeräte, hat den Vorteil das da mit Wasser und Überlastung nicht so viel passieren kann, das FR4 Staub nen Teufelszeug ist weiß ich...

Gruß Jan

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Jan Conrads

gUnther nanonüm schrieb:

Du hast die Sandsäcke und das MG vergessen.

Miete einen ausgedienten Atombunker.

Und eventuell nicht mal zulässig.

Reiner Kostenfaktor und wird als solcher vom modernen Management gemieden.

In einer Werkstatt, wo gearbeitet wird, ist es lauter als draussen. Ausserdem ist Lärm, was andere machen.

Natürlich sind Ratten sehr leise. Sie kommen prima rein mit diesen vielen Lüftungsfeatures. Und klauen dann Kekse, so meine Erfahrung, insbesondere Schoko. Und auch das nicht Rückstandsfrei.

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf Bombach

Moin!

Stimmt, und Druckluftkühlung für Bohr/Frässpindeln...

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Es wurde ja nicht genau geschrieben, fuer was die Raeume gedacht sind. Einfach Elektronik oder komplette HF-Ausruestung bis in den oberen GHz-Bereich. Immo gehe ich oefters am Elekronikhersteller vorbei, der vergleichbare Sicherheit zu erreichen versucht(versenkbares extrahohes Eingangstor, Zutritt sowieso mit Vereinzelungsanlage, Fenster vergittert und Videoueberwacht, Pflicht zum sichtbaren Tragen des RFID-Ausweise mit Foto, ...). Die Sicherheitsmassnahmen muessen wohl auch der Botschaft gefallen haben, die sich dort mit eingemietet hat. Die ruehmen sich dann auch noch einen Grossteill des Umsatzes im zivilen Bereich zu machen. (Ob wohl die privaten Sicherheitsdienste der USA im Ir... auch zu zivil zaehlen?)

Krach kann ganz schoen laestig sein und zerstoert jedliche Konzentrationsfaehigkeit. Den Kollegen kann man mal beim Ausloeten/Aufkleben von 0201 o. 0402 um Ruhe bitten.

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Stefan Engler

Wobei es schwierig wird, mit dem in einer "Ecke" unterbringbaren Gerät an die Qualität hauptberuflicher Leiterplattenhersteler heran zu kommen. Allein die Elektrochemie für die Durchkontaktierung nimmt IMHO ein-zwei Quadratmeter ein und reißt einen Mittleren Krater in den Etat. Dafür kann man schon einige Prototypen im Übernachtservice machen lassen.

Was mir in der bisherigen Aufstellung fehlen würde, wäre ein vernünftiger, bis luxeriöser Computerarbeitsplatz. Zwei Bildschirme, Motherboard in einem geräumigen Gehäuse mit Platz für diverse Messkarten, Drucker, Internet und natürlich Usenet ;-)

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--
Kai-Martin Knaak
Öffentlicher PGP-Schlüssel:
http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?op=get&search=0x6C0B9F53
Reply to
Kai-Martin Knaak

Ergo Unterverteileilung in den Raum.

Das schreit gerade zu nach einer vermurksten Installation mangels fehlender Selektivität.

PA nicht vergessen.

Solange es noch geht.

Lutz

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Lutz Illigen

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