PT1000 mit Raspberry PI - Erfahrungsbericht

Hi Leute,

Grundidee war, eine Temperaturmessung an der Zentralheizung mit

vermeiden, habe ich folgendes Konzept umgesetzt:

Ein Kondensator wird auf eine stabilisierte Spannung aufgeladen. Die

Steckernetzteils waren sehr vielversprechend. Auf einen Komparator habe ich da verzichtet und bin direkt auf den Port-Pin. Das Rauschen lag

BS250 zum Nachladen des Kondensators.

ein Taskwechsel die Zeitmessung unterbrochen hat, habe ich vor und nach dem Setzen des Ports die Systemzeit gemessen. Wird ein Zeitunterschied

Beim Samplen des Eingangs wird in einer Warteschleife auch laufend die Zeit gemessen. Ist der Zeitunterschied zwischen der Messung vor dem

Messung auch verworfen.

Nun habe ich das Ganze auf eine Euro-Platine auf Lochraster aufgebaut.

auf 2,5V, die Entladeschwelle 0,5V (Spannungsteiler aus Referenz).

einen Demultiplexer 74HCT238 eingesetzt. Das ganze aufgebaut -> Funktioniert.

Also ab damit an die Heizung, 4 Sensoren mit teils langen Kabeln dran (Rauchrohrblechtemperatur, Kesseltemperatur, Brauchwasserspeicher und

Zuerst habe ich die Schuld am Script gesucht, denn nun musste ich 4 Ports nacheinander setzen (Python kann das nicht gleichzeitig). Ich habe mir die Zeiten ausgeben lassen wurde aber nicht so recht schlau draus. Ein Testscript zeigte, dass die time-Funktion von Python nicht wirklich

Funktion gettimeofday().

Also mal gegoogelt und danach direkt den 1MHz-Timer des Raspi genutzt.

Das C-Programm also umkodiert.

Hmmm, also an der Software liegts nicht.

typische Zeit ist nun 135ms. Erste Messungen auf dem Tisch waren erfolgsversprechend. Also im Keller wieder eingebaut.

-> gleicher Sch... wie vorher

-> bringt nichts

Also mit dem Oszi in den Keller und gemessen. Die Zeit steht dort stabil

Hoch in die Wohnung zum Terminal:

runter, Oszi eingepackt, ins Bett gegangen.

Totale Konfusion.

Erster Verdacht. Oszi rausgeholt, angeschlossen. Hoch zum Terminal, Messungen konstant. Oszi weggemacht -> rauscht

Oszimasse = PE Der Raspi hat bisher gefloatet.

Das fiese an der Geschichte: Ich kann nicht messen, was auf der

dran ist, gehts ja.

Das ganze hat mich eine Woche gekostet.

--
Michael
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Michael S
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Genauso wichtig ordentlicher PWRfail Baustein extern!

Wolfgang

--
Wolfgang Allinger, anerkannter Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt! 

ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p 
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Wolfgang Allinger

Wolfgang Allinger wrote on Mon, 14-09-08 02:34:

Das glaube ich Dir ohne weiteres. Solange hier aber nicht nur erfahrene Fachinsider sondern auch dilettierende Hobbyisten und Anwender mitlesen, sind solche Berichte trotzdem hilfreich.

Laplinkverbindung zwischen Desktop und Notebook ums Verrecken nur klappen wollte, wenn letzterer am Ladekabel hing. (Mit einem noch guten

hielten es wohl genauso, mit disjunkten Auswahlen. Jetzt liegen hier zwei perfekte lange nicht mehr genutzte Adapter und meine Erben werden die irgendwann als seltsam und unbrauchbar wegwerfen.

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Axel Berger

Am 08.09.2014 02:34, schrieb Wolfgang Allinger:

Steckdose angeschlossen, welche 10m vom Verteilwer weg ist. Hat trotzdem geklappt.

Komparator auch lahm, LM2903.

Jepp, kommt noch. Das Ding soll irgendwann mal die Heizung steuern. Brauche dann noch ne ausdauernde SD. Aber das hat noch Zeit.

--
Michael
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Michael S

Am 08.09.2014 05:08, schrieb Axel Berger:

Naja,

erfahren (DCDC-Wandler bis 20kW usw.)

Zuhause als Hobby legt man aber aus Zeit- (2 kleine Kinder) und

Da das Linux ja kein Echtzeitbetriebssystem ist, habe ich lange

Und dass das eigentlich so robuste Messverfahren dann doch so

Kondensatorspannung gemessen und dieser Foko sitzt nur 1cm vom Komparator weg.

Auf dem Tisch hats ja immer problemlos funktioniert, auch ohne Masseanbindung.

nachgehen und versuchen, es auch ohne Masseverbinung stabil zu bekommen.

Letztendlich sind es aber genau solche Fehler, die man mal gemacht haben

Erfahrungsschatz.

noch hat. Erst wenn ein Layout mal schiefgeht und es Auswirkungen gibt, erst dann hat man wieder was gelernt. Neulich ne Leiterschleife von

jahrelangen Probleme verantwortlich war. Die Schleife rausgetrennt und

Layout in Auftrag gegeben.

auch schon diverse.

--
Michael
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Michael S

Michael S schrieb: [Masse-/Erdungsproblem + Ursachenforschung]

Danke! fritz

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Fritz Schoerghuber

Hat der SoC des PI eigentlich keine Timer mit Input Capture und

die Register auslesen. Da spielt die Latenz des OS praktisch keine Rolle mehr.

--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de 
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Peter Heitzer

Das Potential der floatenden Schaltungen wird/kann jede Spannung

lustig bei zB. Trafos, Optokloppern etc. Besonders wenn sie (anfangs)

eingekoppelt und braucht eine endliche Zeit in der sie wieder

garnicht erst vorkommen. Wenn es nicht niederohmig geht (warum auch immer) dann zumindest 100Ohm//100nF gegen PE.

solange keine Strippen dran sind (Armbanduhr, Fiebertermometer...)

Wolfgang

--
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Wolfgang Allinger

Am 08.09.2014 um 02:34 schrieb Wolfgang Allinger:

:-) Meine Standardkombi ist 10k/0,5W und 100nF.

Butzo

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Klaus Butzmann

Am 08.09.2014 um 05:08 schrieb Axel Berger:

...die, solange nicht lernresistent, zu engagierten Hobbyisten und nach kaum 30 Jahren zu Fachleuten werden.

wrden. Vor 50 Jahren kam man ans Insiderwissen nur mit Beziehungen ran, heute reicht ein wacher Kopf und ein freundlicher Umgangston :-)

Butzo

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Klaus Butzmann

Auf jeden Fall gehts besser mit als ohne.

Wolfgang

--
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Wolfgang Allinger

Am 08.09.2014 11:00 schrieb Michael S:

Erfahrungsbericht.

Hanno

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Hanno Foest

Wenn du so fragts, dann muss ich sagen, ich waere gar nicht erst in die Situation gekommen, weil ich wie Wolfgang schon bevor ich irgendwas gebaut haette, angefangen haette mir ueber die Masseverbindung Gedanken zu machen. Ich habe deine Leidensgeschichte gar nicht ganz gelesen, weil ich bereits nach der Problembeschreibung zum Ende gesprungen bin, um zu sehen, ob du den Massefehler gefunden hast.

Wenn du erst einmal mit Messtechnik an Installationen die verschiedene Stromkreise beinhalten gearbeitet hast, dann ist die Erdungsfrage zu Rueckenmarksreaktion :-)

Allerdings muss man auch erwaehnen, dass man erst durch so eine Leidensgeschichte wie deine gehen muss um zu kapieren, dass Erdung und Masseverbindungen oft die groesste Herausforderung bei einem Systemdesign sind. Auch Wolfgang wird vor langer Zeit mal bittere Erfahrungen gemacht habe - ich habe jedenfalls:-(

Falls nun dein Interesse geweckt sein sollte, so sind z.B. Joffe, Lock, Grounds for Grounding, Wiley-IEEE Press, 2010 oder Vijayaragham, Brown, Barnes, Practical Grounding, Bonding, Shielding and Surge Protection, Newnes, 2004 gute Lektuere. Das zweite Buch ist etwas flach, aber vermutlich hat nicht jeder Lust einen 1000+ Schmoeker wie das erste zu lesen.

Gruss Klaus

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Klaus Bahner

ACK

Jau, richtig heiss war das Thema mit Ultraschall, Daumendicke

Rollgang.

Aber auch simple RS232 Verbindungen.

Reporter Fragen an grossen Manager: R: Warum sind sie so erfolgreich? M: Gute Entscheidungen! R: Warum gute Entscheidungen? M: Erfahrung! R: Woher Erfahrung? M: Schlechte Entscheidungen!

Heutige Damager sind eher merkbefreit :)

Wolfgang

--
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Wolfgang Allinger

Keinen Trenntrafo im Haus?

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Klaus Butzmann wrote on Mon, 14-09-08 15:19:

die bei den dilettierenden Amateuren meist eher ins jeweilige Hauptfach

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Axel Berger

Am 09.09.2014 um 07:18 schrieb Axel Berger:

Wenn die Gesundheit mitmacht kein Problem, musst ja nicht jeden Marathon mitlaufen :-)

Butzo

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Klaus Butzmann

Beim Aufbau :-)

Gute Idee. Haette ich jedoch in beiden Richtungen (Laden wie Entladen) gemacht und dann noch mit 100Hz netzgekoppelt (oder elektronisch ausgeschnueffelt) synchronisiert. Danach sollte das sogar ohne Masseanbindunge gehen, wenn auch nur einigermassen.

Aber vermutlich ohne Ground Plane und da faengt das Problem an.

Sind die auch ordentlich verdrillt?

Spaetestens damit ist es fast immer ein Noise Problem.

Da gibt's ja auch angenehmere Dinge zu tun als nur schnoede Elektronik.

Nicht schlimm, denn bei sowas lernt man oft mehr als in einem ganzen Monat an der Uni.

BTW, so etwas kann man auch durch streng differenziellen Aufbau inklusive verdrillter Verbindung hinbekommen. Dabei verdoppelt sich natuerlich auch der Verbrauch an Port Pins. Wir hatten sowas letztens bei einem Kunden, bei dem aufgrund von ATEX-aehnlichen Anforderungen eine direkte Erdung nicht moeglich war.

Der 100Hz-Lock ist auch sehr hilfreich, denn damit hat man schonmal alles weg, was von fetten Motoren und dergleichen kommt. Ausser wenn ein VF-Drive drin sitzt, was aber bei Heizungsanlagen europaeischer Bauart selten sein duerfte. Ich hatte diese Woche unfreiwillig naeheren Kontakt mit einer alemannischen Pellet-Zentralheizung. Mein vorher hohes Ansehen der Handwerkskunst hat dabei einen erheblichen Knacks bekommen.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Am 12.09.2014 um 19:40 schrieb Joerg: Ich hatte diese Woche unfreiwillig naeheren Kontakt

Das sind ja auch die Guten, genauso wie Anlagen der Windenergie und Photovoltaik.

Butzo

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Klaus Butzmann

Schon, aber wer da Mist gebaut hat, waren der Schreiner und der Elektriker.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

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