Protokoll/Prinzip einer 2-Draht-Lichtschranke

Hallo!

In der Industrie gibt es sogenannte 2-Draht-Lichtschranken. Diese werden unter anderem in Steuerungen von Torantrieben verwendet. Trotz intensivem Suchens fand ich bisher keine Informationen darüber, wie diese Lichtschranken aufgebaut sind bzw. wie sie funktionieren. Weiß hier jemand etwas über den Aufbau oder kann mir einen Link geben?

Mir ist bis jetzt bekannt:

- Sender und Empfänger haben jeweils 2 Anschlüsse, wobei diese wiederum parallel geschaltet werden und somit an der Auswerteschaltung nur

2 Leitungen benötigt werden

- Betriebsspannung vermutlich

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Frank Behrens
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Frank Behrens schrieb:

AS-Interface?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Frank Es existieren zwei Möglichkeiten. Eine ältere , nun weniger verwendete, wo die Lichtschranke ( nur der Empfänger ) in Serie mit der Last betrieben wird.( es sind nur Lasten in einem gewissen Bereich zulässig ! Der Sender wird direkt an der Betriebsspannung ( meist im Bereich 24 VDC/AC bis 240 VDC/AC ) betrieben. Am Empfänger liegen im betätigten Zustand ( bei einer Schranke = Lichtstrahl unterbrochen ) ca. 5-7 Volt. Strom bis 200 mA ( bei entsprechender Last ), bei intaktem Lichtstrahl fliesst aber z.B. nur

1.5 mA. Die Last wird von diesem Strom nicht aktiviert. Der Unterschied in der Stromaufnahme bei intaktem bzw. unterbrochenem Lichtstrahl ist erheblich. Da die für die Elektronik zur Verfügung stehende Leistung im Empfänger begrenzt ist, sind im allgemeinen die Reichweiten beschränkt. Der Sender ist hingegen in seiner Leistung nicht limitiert. ( in diesem Zusammenhang sei auch auf Sensoren der sog. NAMUR Norm hingewiesen welche aber im allgemeinen eher bei induktiven Schaltern engesetzt werden ( sie haben einen geringen Leistungsbedarf !

Heutzutage wird gern das AS Protokoll eingesetzt. Dabei wird ein Master und eine entsprechende Anzahl Slaves verwendet. Ein slave = 1 Lichtschranke oder ein anderer Sensor. Die Stromversorgung ( 24 VDC ) wird vom Master geliefert. Die Slaves enthalten eine adressierbare Schnittstelle welche auch bidirektional arbeitet. >

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An einer 2-Drahtleitung können ( entsprechend der Kapazität des Masters ) viele Sensoren gleichzeitig betrieben und auch konfiguriert werden. Der Nachteil des AS Bus Systems liegt darin, dass die Kosten bei nur einem Sensor und einem Master sehr hoch sind. Beim alten System ist das anders

Gruss Fred

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Fred

Hallo Frank,

Ich kenne das nur mit Stroemen, aehnlich dem 4-20mA System. Keep it simple :-)

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Joerg schrieb:

4-20 mA Norm Systeme sind keine 2-Drahtsysteme sondern 3-Drahtsysteme. Sie sind analog und arbeiten mit eingeprägten Strömen d.h. in relativ grossem Umfange lastunabhängig ( bei 24 VDC = R last zb. 0-500 Ohm ) Vorteile bei langen Zuleitungen, bessere EMV etc. Sie werden vorzugsweise bei analogen Sensoren zb. Abstandssensoren etc. eingesetzt. Im Gegensatz zum bidirektionalen ASI Bus lassen sie sich weder adressieren noch softwaremässig konfigurieren.

Fred

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Fred

Hallo Fred,

Bei uns schon, hier sind es meist 2-Draht Systeme. Haeufig werden dafuer Telefonpaerchen genommen.

Muss man bei der gewuenschten Lichtschranke ja auch nicht. Kommunikation geht aber:

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Rein topologisch sind das sogar Eindrahtsysteme *duck*

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

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