Primer2 - Geniale, günstige ARM Entwicklun gsumgebung

Hallo!

"Oliver Bartels" wrote

Na das betrifft doch aber alles nicht nur China. Das wäre ein wenig eindimensional gedacht. Bei den ganzen Netbooks, Pcs, Ipods usw. wird viel in China hergestellt, aber auch in Taiwan, Singapur, Korea usw.

Gigabyte, Abit, Aopen, Asrock, MSI = Taiwan, EVGA = USA (Produktion?), Legend QDI = China, Sapphire = Hongkong

Aber das meiste kommt wohl aus Taiwan wie ich grad sehe.

alsdenn, Jens

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Jens Frohberg
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Quimonda ist Pleite gegangen weil ausser warmen Worten von der hiesigen Regierung nichts zu holen war ( vgl. auch Opel ). Das gilt aber nicht für DRAM-Produzenten in Korea und Taiwan die immer schon verlängerter Arm des Staates waren und deshalb Markanteile erstmal unabhängig von Kostendeckung anstreben können. Die haben das Modell aus Japan ( MITI ) übernommen. Wo man in den 80er Jahren ja auch schnell den USA Marktanteile bei ICs allgemein und bei Speichern insbesondere abgenommen hat. In solchen Ländern gilt den Regierungen Industrie nach wie vor als "systemrelevant" bei uns halt nur Banken oder Staatsbetriebe.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Hallo!

Naja das sind jetzt aber 2 verschiedene paar Schuhe. Chipentwicklung und -fertigung sind schon große Kunst gepaart mit ein wenig (Al-)chemie. Grafikkarte, Mainboards, MP3-Player usw. sind doch zu 95% Referenzdesigns der Chiphersteller. Für ein neues Mainboard mit neuem Chipsatz sitzen vielleicht 20 Jungs welche 1 Monat das Referenzdesign anpassen und dann gehts zu einem (Auftrags-)fertiger. Bei Notebooks muss halt noch ein Kasten drumrum mit Display. Aber da erfindet doch keiner das Rad neu, ganz im Gegensatz zu Weiterentwicklungen bei ICs.

Meine Ursprüngliche Frage war ja wie können die eben so ein Intel Referenzdesign so billig umsetzen? Die Preise der üblichen Distris sind da um den Faktor 10 bis 100 zu hoch.

alsdenn, Jens

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Jens Frohberg

"Oliver Bartels" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Nein, sonst waeren in China auslaendische Produkte viel teurer. Sind sie aber nicht. Die kosten dort so viel wie hier, wenn wir hier gerade kein Sonderangebot haben. Fuer Chinesen sind sie wegen ihres niedrigeren Lohn zwar unerschwinglich (ausser den Reichen, die gibt es auch dort), aber es zeigt, dass der Wechselkurs korrekt ist.

Richtig, die drucken einfach das Geld, mit dem sie zahlen.

Aeh. Noe. Eher:

- Die Chinesen haben das mit der Wirtschaft noch nicht ganz verstanden und horten Dollars als 'gute Geldanlage' in Form von amerikanischehn Staatsanleihen. Was Chinesen dabei nicht begreifen, ist, dass der Wert des Dollars faellt (Inflation durch Erhoehung der Geldmenge). Bekam der Chinese also damals, als er Produkt X produzierte und an die Amis liefernte, noch einen Betrag B mit dem er zufrieden war, so muss er heute bemerken, dass er sich fuer den Betrag B nur noch die Haelfte kaufen kann.

Inzwischen haben das auch die Chinesen bemerkt.

Daher werfen Chinesen derzeit ihre Dollarbestaende raus und kaufen auf der Welt was sie auch nur kaufen koennen: Oelvorraete (aus Russland und Iran), Agrarflaechen (aus Afrika und Suedamerika), Rohstoffe (Rio Tinto etc.). Sehr kluge Entscheidung. Man hat begriffen, in China.

Es gibt noch ein Land, welches sogar mehr Dollars hortet, als die Chinesen:

Deutschland.

Nur Deutschland hat bisher das Problem des Dollars nicht bemerkt. Wir sitzen auf amerikanischen Staatsanleihen und freuen uns ueber die grosse Zahl. Wir glauben, noch waere der Dollar viel wert. Dabei vergessen wir, dass er schon bei 1.60 stand. Die aktuellen 1.26 entstehen, weil Amis selbst ihre Auslandsinvestitionen ins Land zurueckholen. Billionen, und die werden getauscht, egal zu welchem Kurs, denn es sind grosse Loecher zu stopfen. Hat der Transfer erst mal wieder ein Ende, steht der Dollar eher bei 1.80 und wenn die USA ihre aktuellen Schulden durch Neudrucken von Geld bezahlen wollen, geht er ueber 1:2.

Dann passiert aber folgendes: Auslandsinvestoren bemerken, dass ihre amerikanische Staatsanleihe nach 10 Jahren nur noch die Haelfte wert ist, da halfen auch Zinsen von 4% nicht. Also werden sie beim naechsten mal mehr Zinsen verlangen, so 11% (7% mehr gleicht Halbierung in 10 Jahren aus). So steigen Inflation und Zinsen auch in den USA.

Dummerweise steht Europa da nicht ganz weit von weg, auch wir drucken Geld dass es nur so kracht. Die Geldmenge M3 in Euros fuer Deutschland hat von Jan 2004 bis Jan 2009 von 6 Billionen auf 9 Billionen zugelegt, also um ca.

10% pro Jahr. Sie haette aber nur um die Wirtschaftssteigerung zulegen duerfen, also so 2% pro Jahr. Der Rest (8%) sind Inflation.
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Warum haben wir von der Inflation noch nichts gemerkt ? Weil das zusaetzliche Geld bisher bei den Banken fuer Zockerspielchen genutzt wurde. Damit ist nun Schluss, die Geldmenge wird demnaechst unsere Inflation ebenso nach oben druecken, wie die Inflation in den USA (deren Geldmenge M3 seit Bush nicht mehr veroeffentlicht wird, aber so 12% Steigerung pro Jahr kolportiert man, seit Oktober sogar angeblich 50%)

Weil die Maschinen nicht passend flexibel sind. Beim Buchdruck hat man den Zustand inzwischen erreicht. Jeder kann sich ein richtiges Buch als Einzelstueck fuer 4 EUR (je nach Dicke) drucken lassen

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weil die Maschinen alles vollautomatisch machen, keine Ruestkosten.

Da ist die Elektronikfertigung halt noch weit hinterher. In den 70er und 80ern hat man noch an automatisierte Fertigung gedacht und sich bemueht, Maschinen zu konstruieren, heute denkt jeder deutsche Manager nur noch an angeblich billige chinesische Haende.

Du meinst, man kann noch Gewinn machen, wenn man die anderen fuer bloed verkauft, wenn man behauptet, die waeren selbst nicht drauf gekommen, weil sie dafuer zu dumm sind ? Vergiss es. Chinesische Autos werden mit chinesischer Elektronik fahren, und dabei interessiert niemanden, was Bosch patentiert hat.

Den wahren Sinn von Patenten siehst du bei Opel: Um die in Deutschland erzielten Gewinne legal in die USA transferieren zu koennen, werden fuer langst abgelaufene Patente Lizenzkosten frei ausgesucht, die genau so hoch sind, damit die Gewinne komplett abgeschoepft werden koennen.

Doch, schon, aber man ist zu faul. Lieber Rechtsanwaltstricks, als wirklich arbeiten. Das ist aber kein nachhaltiges Konzept.

Weil die Ueberheblichkeit "wir sind klueger als ihr" eben nicht funktioniert.

Nischenmarkt. Dadurch wurde noch kein Chinese motiviert, es auch (besser) zu machen.

--
Manfred Winterhoff
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MaWin

"Olaf Kaluza" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@criseis.ruhr.de...

Das war das, welches ich haette kaufen koennen:

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Hmm, interessanterweise reden die auf der WebSize tatsaechlich von kostenlosem SDK Download, davon wussten die auf der Messe nichts....

Doch: Wenn die Seite groesser ist, als der Bildschirm (und das ist eigentlich bei jedem PDF der Fall): Denn scrollen durch draggen geht nicht, gar nicht, das bringt 20 Updates bevor der neue Bildausschnitt passt. Und der Akku reicht nur fuer soundsoviele Bildupdates...

Du surfst mit Flash ? Selber schuld. Flash ist tot, mausetot, hat sich durch penetrante Werbung selbst ruiniert.

Warte nur, eInk demnaechst in Farbe. Dass s/w reicht, dachte auch mal Steve Jobs beim MacIntosh. Es war eine genau so irrige Annahme, wie die, dass 512kB fuer immer reichen werden.

--
Manfred Winterhoff
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MaWin

Huh? Das mache ich hier als hauptberuflich. Die Gespraechpartner, denen ich die Sache dann verklickere, mit denen bin ich nichtmal beim gleichen Arbeitgeber, weil selbststaendig ...

[...]
--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Ja, ich hab auch erst ueber das Dingen nachgedacht. Ist aber bei uns nur schwer beschaffbar. Es gab wohl nur einen Versender in Spanien oder Direktimport aus China. Ausserdem sieht der Sony schoener aus. Wenn ich schon nur diese ipod-Badezimmerlfiesen-weiss sehe wie auf obigen Link dann geht mein Geldbeutel automatisch zu! Der Sony dagegen hat die Qualitaetsanmutung eines alten DDS2-Walkman, oder eines derersten Diskmans (die mit der Bleiplatte)

Wenn ich etwas ueberhaubt nicht will dann ist es beim lesen im Text rumzuscrollen. Jedenfalls nicht horizontal. Es ist aber richtig das bei den kleinen 800x600er Displays die Betrachtung von DIN-A4 eher suboptimal ist. Ich hatte daher auch ueberlegt ob ich mir nicht was mit dem groesseren

1024x786er Display kaufen sollte, also wohl noch etwas warte bis es rauskommt. Allerdings ist mir tragbarkeit und kleine Bauform wichtiger. Man kann aber einiges rausreissen indem man seine PDFs geschickt konvertiert und beschneidet. Trotzallem, ein DINA4 ist kritisch. Das etwas kleinere Format in denen die Amis ihre Datenblaetter veroeffentlichen ist nach geschicktem Beschnitt aber nutzbar.

Ich will ja hier keinen Feldzug gegen Farbe machen. Aber Farbe wird doch wohl bei gleicher Groesse die moegliche Aufloesung etwas verkleinern. Ich dagegen wuerde eine hoehere Aufloesung erstmal fuer wichtiger halten damit man eben DIN-A4 ohne grosse Umstaende nutzen kann. Ausserdem merkt man den Teilen an das sie bei fetten PDFs (sagen wir mal >300Seiten) schon etwas traege werden. Wenn sie dann noch alles in Farbe braeuchte dann muesste es wieder eine dickere und durstigere CPU sein. Die Verwendung von pdfs ist zwar moeglich, aber wohl nicht das Format der besten Wahl.

Olaf

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Olaf Kaluza

Das KnowHow ist aus der Fertigung von Baugruppen und Geräten in die ICs & Software gewandert. Und die Margen eben auch. Intel ist hochprofitabel ( wenig Mitbewerber die mithalten können ). Speicher-Hersteller ( austauschbares Produkt, aber genauso hohe Kosten für Fabs wie Intel ) sind es nicht.

Der Distributor bedient auch keine Consumerhersteller und kalkuliert entsprechende Stückzahlen. Ich wäre auch vorsichtig das "Mainboard hier im Laden 40 EUR Brutto" als konventionell kalkuliert anzunehmen, genauso wie das 1EUR-Handy und so manches was bei Aldi auftaucht.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Richtig recherchierte Marktanalyzen wo auch einer seinen Friedrich Wilhelm druntergesetzt hat sind sehr teuer. BTDT, mehrmals. In der Medizintechnik haben wir fuer so etwas locker fuenfstellig geloehnt.

Eines kann ich Dir allerdings (nur fuer USA) sagen: Vor fuenf Jahren kannte ich viele Leute mit PDA. Heute nur noch einen, unseren Pastor. Vermutlich hat er den noch, weil so die komplette Bibel in den Hemdtasche passt.

Wie wir hier sagen, "the writing is on the wall". Wenn das bei Euch noch nicht so ist oder iPhone nicht so verbreitet, meist schwappen diese Trends bald rueber zu Euch.

Dann sind da die Netbooks, gehen hier weg wie warme Semmeln. Habe auch eines. Fuer den Preis eines frueheren PDA bekommt man einen richtigen kompletten Computer mit etwas vertikal gestutztem Bildschirm und Touchpad. Dieser Trend ist auch bei Messgeraeten zu sehen. Z.B. hat Thurlby-Thandar vor Jahren deren tragbaren Spektrumanalysator auf PDA Basis entwickelt, waehrend die juengste Entwicklung dieser Art bei uns hier aus einem Winradio und einem Laptop besteht. Waere beinahe schwach geworden ...

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Gruesse, Joerg

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Joerg

So ab 0.1 Tonnen bildet sich der Klapptisch langsam am eigenen Koerper ...

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SCNR, Joerg

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Joerg

Haeh? Ich kenne einige Firmen hier ziemlich gut. Da wird nix rausgerueckt. Chips ja, Masken-Datensaetze nein.

[...]
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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Jörg,

Joerg schrieb:

das kann ja durchaus schon einmal sinnvoll sein, um die Fertigung auszulasten oder um strategische Märkte anzugreifen und einem Wettbewerber das Leben schwer zu machen. Aber auch dabei gibt es meistens eine "walk away" Regel, die bei den variablen Produktionskosten liegt.

Und wer dauerhaft unter Standardkosten + Entwicklungskosten + Vertriebskosten + Varianzen + Gewinn anbietet, wird früher oder später vom Markt verschwinden (oder durch eine ganz besonders "liebe" im Wahljahr aufgefangen - aber das ist eine andere Geschichte...).

Gruß

Klaus

--
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Klaus P. Pieper
[...]

Taeusche Dich nicht, die kommen verdammt guenstig an Bauteile dran. Wenn ich fuer einen Kunden Boards entwickle, frage ich schonmal ob "Asian Pricing" oder "US Pricing" angenommen werden soll. Gerade bin ich z.B. an einem mit US Pricing, da schmerzt einen jeder Kondensator, der nicht super-billisch Z5U sein kann.

Beispiel: Kunde brauchte Geraet mit Schaltregler drin, Elektronik sollte bestueckt und getestet unter $5 kosten, was sie denn auch tat. Musste unbedingt Plastikgehaeuse sein, also war fuer die Induktivitaet ein Ringkern oder Schalenkern erforderlich. Sonst waeren wir nicht durch die EMV gekommen. Stueckzahlen nicht so sehr hoch, unter 100000/Jahr. Die Preise bei den ueblichen verdaechtigen lagen alle satt ueber $1, fuer Katalogware von der Stange. Spezialanfertigung dieser Induktivitaet in Taiwan: Deutlich unter 50c.

Die haben ganz andere Sorgen: Dass etliches in ein Land geht, das derzeit noch einen Tacken billiger kann. Zum Beispiel Vietnam.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Ich auch. Allerdings muss man aufpassen welches man kauft und wofuer man es benutzen will. Ich wollte eines mit SSD, SD-Kartenslot in dem die Karte komplett verschwindet (leider nicht bei allen so) und eingebautem UMTS-Modem bei dem nebenbei auch noch die Batterie lange haelt. Hingegen brauchte ich kein eingebautes Bluetooth. Ausserdem musste Linux problemlos drauf laufen. Anwendung als mobiles Terminal.

Einem Kollegen war die SSD zu klein, also hat seines eine HD, BT eingebaut und dafuer kein UMTS...

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Na, mit irgendwelchen Masken werden die asiatischen Groß-Fabs wie TSMC & Co wohl ihre Wafer belichten ;-)

Geb' mal "fabless semiconductor company" in Google ein, dann weist Du mehr.

Guckst Du hier:

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China, Taiwan (auch China, die stecken enger ihre Köpfe zusammen als man denkt, auch wenn sie offiziell das bestreiten), Singapur sind die größten Fabs.

Das ist eine richtige Macht, denn deren Umsätze sind reine _Fertigungsumsätze_, also nicht inkl. IP wie bei Intel. Sehr viele US Hersteller lassen in Asien in deren Fabs fertigen, auch Intel.

Ob die Masken dann formal der US-Firma gehören oder den Asiaten oder verpfändet wurden (siehe Opel Patente) spielt für die Tatsache, dass eben in Asien und nicht in den USA gefertigt wird, keine Rolle.

Im Zweifel bekommt Ihr halt ein paar mehr Greenbacks von den Chinesen für das IP zurück, bei Billionen solcher grün-grauer Zettel, die bei denen noch auf Lager liegen, ist das nicht wirklich ein auch nur ansatzweise relevantes Thema. "Tausche IP, was ich eh' schon nutze, gegen Staatsanleihe, die ich eh' nicht brauche."

Entscheidend sind die Herstellungskosten pro Quadratmillimeter Silizium nach asiatischer Lokalwährung, denn die müssen real aufgebracht werden.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

Waere mal interessant zu wissen, was der Bestuecker so (grob) pro Bauteil nimmt. Falls das kein Betriebsgeheimnis ist. Wenn Ihr zufrieden seit und das scheint ja der Fall zu sein, auch der Name des Bestueckers. Ich habe in Europa Kunden, die sicher nichts gegen eine Fertigung in Germania haetten, aber nicht gern damit nach Asien gehen.

Ich stricke gerade den xx-ten Schaltregler. Etwas langweilig, muss aber gemacht werden. Es kann nicht alles super-high-tech sein.

Man reiche mir einen starken Kaffee.

Also gerade hier in der NG finden sich doch faehige Leute. Habe aber sehr wenig an Anfragen nach Ingenieuren gesehen.

Denen heizen alle ein. Hatte letztes Jahr mit Laserprodukten aus der Telco-Branche zu tun. Egal in welchem Land, wenn ich ein Bauteil fand und das mehr als 3 Jahre alt war, dann war die Chance hoch, dass es den Hersteller schon nicht mehr gab.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Sage ich doch, siehe mein anderes Posting.

Es kommen quasi intern die reinen Produktionskosten zur Berechnung, keine IP Kosten.

Die fallen im Aussenverhältnis an, aber inzwischen wegen des gewaltigen Defizits nicht mehr wirklich. Deshalb nehmen sie ja US IP gerne und europäisches nicht so gerne. Und vieles wie eben R/L/C und gewöhnliche IC können sie mittlerweile vor Ort selber sehr gut.

Ich hab' Dir doch immer geschrieben, dass ich so eine normale CPU oder einen normalen DSP nicht für ein Hexenwerk halte, das ist im wesentlichen eine Frage, wie kompakt und günstig man Einheiten wie on-chip RAM oder Flash unterbringen kann, also eine Prozessfrage. Denn bei Commodities fragt der Kunde nach dem Preis.

Das bisserl ALU macht der HDL-Compiler mit links, nur mal so für dich zur Info:

Unser neues CIFDM CODEC Design hat vier (!) parallel rechnende FFT Einheiten mit parallelen Butterflys als Unterbaugruppen der fetten Polyphasenfilterbänke auf dem FPGA. Übrigens eigenentwickelte, damit wir wissen, was da genau geschieht, und sie ohne FPGA Reload variabel konfigurieren können.

Na und.

Gefragt sind innovative Ideen, wie man solche Baugruppen kombiniert, um völlig neue Effekte zu bekommen, oder Massnahmen in der CPU, welche etwas mehr als nur spekulative Instruktions- ausführung sind, das reine Zusammenbauen einer normalen 32 Bit CPU (ich rede nicht vom Intel Kompatibilitätssumpf) ist heute nur noch ein Job weniger Tage.

Glaub ich Dir sofort, wir verhandeln gerade bestimmte IC Preise ;-)

Nack, das ist dadrüben alles ein gigantischer Produktionsverbund. Du kannst als Kunde der üblichen verdächtigen Fertiger auch auswählen, wo Du produzieren lassen möchtest, die sagen Dir: "Wir haben hier ein Werk und da eins und dort eines, wählen sie bitte ..."

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

Bei Chips sind die Herstellungskosten vergleichsweise gering, so man nicht an einer Yield-Grenze entlangschrappt. Die Entwicklungskosten sind hoch. Manchmal sieht das so aus, dass die "Normalzahler" die Discounts fuer die knallharten Verhandler subventionieren. So aehnlich wie unsereins in USA jetzt fuer die Leute die Zechen zahlt, die schamlos ueber ihre Verhaeltnisse gelebt haben.

Bis auf wenige sind meine Kunden nicht so gross, dass sie bei westlichen Herstellern gross was aushandeln koennten. Ergo kommen in meine Designs viele Wald- und Wiesenbauteile hinein, wo Oliver Bartels beim Anblick des Schaltbildes die Krise kriegen wuerde. Geht aber nicht anders, der luxurioese Prozessor fuer $5-10 muss leider draussen bleiben, so elegant die Loesung auch waere. Denn den ueberlassen sie uns nicht fuer eins fuffzig.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Ich habe ein Samsung NC10. Im Manual steht ein SD Slot beschrieben, doch da ist eine Blende vor. Seltsam. Muss ich mal anfragen. 160GB Festplatte, 8h Batterielaufzeit (im sparsamsten Modus), Cell Phone Access kann man nachruesten, koennte auch sein dass schon ein Modul drin ist. Schoen ist der Betrieb mit einer Bluetooth Maus, ohne die kann man beim zu kleinen Touchpad jegliches CAD bis auf DOS-Varianten vergessen.

Flash Disk ist so eine Sache, besonders wenn man viel Spice macht. Die Lebensdauer ist bei vielen Schreibzyklen nicht unendlich und Spice roedelt da ordentlich drauf rum.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Kenne ich von Baueröffnungssitzungen: "Ah die Firma ABC und XYZ sind insolvent, jetzt brauchen wird dringend jemanden zum Fugenverguß und eine Pflasterfirma"

Butzo

Reply to
Klaus Butzmann

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