Potis reinigen und Achsen schmieren?

Hallo, wie reinigt man Potis am effektivsten und sichersten? Neben "drehen bis der Arzt kommt" und Ballistol (ein nicht harzendes Kriechöl) habe ich jetzt mal die Kombi aus Kontakt-60 und Kontakt-WL nebst abschließendem Ausblasen mit Druckluft probiert; dass Kontakt-60 die Widerstandschicht angreift weiß ich, aber das Spülen mit WL und Druckluft dürfte doch unterm Strich dann unkritisch sein, oder (die Reinigungswirkung war ziemlich überzeugend)?

Und: was taugt am besten zum Schmieren von Poti-Achsen (an der Stelle der Durchführung ins Poti-Gehäuse, nicht zur Frontplatte o.ä.)? Beim Reinigen mit dem erwähnten Ballistol wird die Achse zu sehr geölt, was sie *zu* leichtgängig und damit etwas kratzig und eher unangenehm zu drehen macht. Habe mir jetzt mal im Baumarkt "Kugellager-Abschmierfett" und weißlich-viskoses "Hochleistungsfett" besorgt - beides No-Name Produkte ohne jegliche Inhaltsangabe und erst recht ohne Aussage zur elektrischen Verträglichkeit. Da gibt's doch bestimmt auch Passenderes, oder?

Grüße, Niko

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Nikolaus Riehm
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Moin!

Kontakte vieler Art (Handy/-Akku/-Simkarte, Schalter, Potischleifer - nur nicht die Widerstandsbahn!) rubbel ich vorsichtig mit einem Glasfaserradierstift aus dem Schreibwarenbedarf ab.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

"Nikolaus Riehm" schrieb im Newsbeitrag news:4390bd68$0$27899$ snipped-for-privacy@newsread4.arcor-online.net...

Was hast du mit denen gemacht ?

10 Jahre draussen im Schlamm liegen lassen ? Oder willst du nur kratzende Potis entstauben ? Wenn letzteres, dann muss die Achsel nicht entfettet werden, also auch nicht neu gefettet werden. Es reicht, das Fett von der Schleiferbahn abzuwischen (dazu muss man natuerlich den Deckel hinten abkrempen und nachher wieder draufkrempen) und (damit neuer Staub erneut vom Fett gefangen wird) das Poti innen neu mit Vaseline einzufetten.

Eine Reinigung des nicht auseinandergebauten Potis mit Entfettungsmittel entfernt das Fett aus der Achse. Dann muss das Poti auseinandergebaut werden und der Sprengring, der die Achse haelt, entfernt werden, damit die rausgenommene Achse neu gefettet werden kann. Das ist also nicht weniger Arbeit.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

Die diversen Tricks bringen zwar teilweise vorrübergehende Linderung, beschleunigen die Alterung aber nur noch mehr. Letzten Endes hilft nur ein neues Poti.

Hilft nur vorrübergehend, danach kratzt es stärker als je zuvor.

Nachdem Du auf diese Weise das alte Fett aus dem Lager gewaschen hast, sehe ich da wenig Möglichkeiten. Ohne das Poti KOMPLETT zu zerlegen, wirst es Dir kaum gelingen, wieder ein hochviskoses Fett einzubringen.

Hergen

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Hergen Lehmann

Am 02.12.2005 23:46 schrieb MaWin:

Beides - und sind zudem nicht meine sondern in (Musikelektronik-) Geräten verbaut, die ich pflege. Wenn man die Potis zerlegen kann, ist das ja alles recht easy zu handhaben, weil man überall drankommt. Oft lässt sich das aber nicht machen (aktuell hab ich grad ein Gerät hier, da sind die nur mit erheblichem Aufwand auszulöten) und geht auch kaum mehr als max. 2 mal, weil danach die Metallnasen vom neuerlichen Umbiegen abbrechen.

Lässt sich dazu einfache 08/15-Vaseline aus der Drogerie verwenden oder gibt's da etwas "reineres"?

Ich dachte, der Achse von außen mit 'ner Kanüle das Fett in den minimalen Spalt zwischen Achse und Gehäuse zu geben und dann durch mehrmaliges Drehen zu verteilen, damit wieder ein "sattes" Drehgefühl da ist - bin mir halt nur unsicher, welches Fett man benutzen kann, ohne damit ungewollt die Widerstandsbahn anzugreifen.

Grüße, Niko

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Nikolaus Riehm

Ja, soweit das möglich ist. Habe aber oft Potis, die nicht wieder zu beschaffen sind, da helfen nur "konservierende Maßnahmen".

Was wäre zB ein solches hochviskoses Fett (Markennamen Beispiel)?

Grüße, Niko

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Nikolaus Riehm

Mit dem "kontaktchemischen" Geraffel habe ich nie dauerhaft Ruhe hingekriegt. Vergleichsweise lang anhaltenden Effekt erhalte ich mit Miller-Stephenson Contact Re-Nu&Lube.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_B

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