Platinenlayoutprogramm

Ist er auch, ganz klar.

Wir sind selber u.a. ISP, meinst Du, ich bin für's Verschenken ;-/

Ich wollte nur aufzeigen, wie das Spiel funktioniert:

Erst wird das Volk an den Dumpingtarif gewöhnt, wenn alle anderen Mitbewerber platt sind und das Monopol oder Oligopol installiert ist, hebt man die Preise an.

Mittlerweile nicht mehr, seit einem Jahr fährt ein großer nationaler Carrier auch dort eine Dumpingpolitik. Nur die Standleitungen hat man künstlich hochgehalten, damit ja niemand eigenständige Technik aufbaut. Nachdem jetzt andere Daten vorliegen und offensichtlich ist, dass in die in der Vergangenheit auch der RegTP genannten Zahlen

- nett formuliert - sehr mit Vorsicht zu genießen sind, gibt es ziemlichen Stunk.

Eine heftigen Schepperer diesbezüglich konnte man vor kurzem im Handelsblatt lesen, als der Vorstandsvorsitzende der United Internet klipp und klar gesagt hat, dass und warum diese Firma eine eigene Infrastruktur aufbauen wird. Siehe auch einen aktuellen Bericht im Spiegel.

Und ich kann Dir versichern, dass ich praktisch keinen ISP

- uns eingeschlossen - kenne, der nicht die Faust in der Tasche geballt hat.

Nicht unbedingt, das hängt vom Produkt ab.

Das ja sowieso und immer und ohnehin ;-/

Da kannst Du lange warten, die Chance ist vorbei, der Markt ist platt. Das Problem war/ist ganz klar:

  1. Der marktführende Anbieter hat schlicht keinen Bock gehabt, dort DSL zu installieren. Ich glaube, dass man den Effekt der Gewöhnung des Volkes an Billigpreise und somit das Plattmachen des Wettbewerbs mit den Nur-Kupfer-Gebieten genau so gut erreichen konnte :-( Warum also noch Geld für OPAL-Kunden ausgeben, der
*einzelne* Kunde ist den meisten Großkonzernen doch eh' schnurz.

  1. Anderen Firmen, die selber eigene Technik installieren wollten, hat man beispielsweise in der Verweigerung der Mitbenutzung von Leerrohren oder reiner Glasfaser ("dark fiber") und mit völlig überhöhten Preisen für Mietleitungen jede Chance genommen. Die QSC hat m.W. über 500 Mio. Euro in ein eigenes bundesweites Netz investiert, trotzdem mußten sie viele Standorte wieder dichtmachen.

Gegen die Kombination aus x-DSL Dumpingpreisen und Verweigerung preislich brauchbarer Vorprodukte ist kaum ein Kraut gewachsen, denn:

Das Problem ist noch nicht mal die letzte Meile, es gibt sowohl Lösungen für OPAL wie auch Möglichkeiten mit Funk.

Es ist die zweitletzte Meile im Zusammenspiel mit einer knallharten Monopolpolitik: Es ist einfach ein Unding, dass ein Carrier vom Staat die ganzen Leerrohre im Regionalbereich bekommen hat, dort locker-flockig Glas reinbläst (genau *so* wird das nämlich gemacht) und alle anderen zu Bagger und Schaufel greifen dürfen und sich für wirklich jede popelige Brücke, Unterführung eine Lösung einfallen lassen dürfen :-(

Hingegen nimmt sich besagter Carrier WDM Equipment, schafft locker zwei- bis dreistellige GBits/s über das Glas zu jedem DSLAM, schließt damit x-DSL mit extrem viel Bandbreite an und läßt umgekehrt alle anderen, die eigene Technik stellen wollen, an extrem hohen Momopolpreisen für jedes noch so mickrige Containerchen in der SDH verhungern. Und die sollen dann bitteschön gegen die DSL Dumpingpreise "marktgerecht" gegenankämpfen ?!

Es ist, wie Du oben siehst, etwas komplizierter.

Für PLC gilt der Leitspruch der Unternehmensberatung: "Unsere Lösung, Ihr Problem"

Vergiß PLC, es ist auch weder sinnvoll noch erforderlich. Wenn die Anbindung der zweitletzten Meile nicht so extrem teuer wäre, ständen in den OPAL Gebieten längst WLAN oder WLL Systeme.

Es ist die Demokratie nach System Waigel-Eichel: Die Regierung brauchte Geld und hat dabei eine marktwirtschaftliche Dummheit begangen :-(

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
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Oliver Bartels
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Die simple Marktwirtschaft funktioniert nicht für Wasser, Abwasser, Energieversorger, Festnetz-Telefon usw. da gibts pro Häuschen technisch bedingt jeweils nur einen Anbieter. Mit Hinweis darauf waren es früher ja Staatsmonopole. Dann kam die Zeit als der Staat diese Monopole an der Börse verhökert hat. Jetzt wird "freier Markt" vorgegaukelt. Da er real ja nicht existiert gibts als Notbremse irgendwelche staatlichen "Regulierer" die bestimmen wie teuer Briefporto sein darf. Solange der Staat aber nicht alle einschlägigen Aktien verhökert hat, kann man sich sicher sein, das jetzt erstmal der Endkunde bluten muß.

"Recht-auf-DSL ( bis auf die letzte Almhütte)" so wie "Recht-auf-Telefonzelle-in-x-Meter-vom-Wohnort" ? Das wäre wohl so gewesen solange Fernmeldetechnik eine hoheitliche Aufgabe war die nicht an kurzfristige Wirtschaftlichkeit gebunden war, vgl. die subventionierte Verbreitung von ISDN ehedem.

MfG JRD

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Rafael Deliano

"Oliver Bartels" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Stehen sie doch schon.

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MfG Falk

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Falk Brunner

Hi,

ich denke, Protels EasyTrax ist genau das richtige. Laeuft unter Dos mit 640x480 (VGA Treiber). Drucken kannst du in beliebigen (auch Gerber) Daten, PS600 passt immer.

Bei google ibmezcad eintippen und runterladen.

Die Bedienung ist fuer klicki-bunti sicher gewoehnungsbeduerftig, die Ergebnise sind aber super.

gruesse, achim

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Joachim Ebel

Hallo,

Joachim Ebel schrieb:

Sorry, aber das ist mir "zu stressig".

MfG Heiko

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Heiko Rompel

Heiko Rompel schrieb:

Warst Du von dem >15 Jahre alten Programm etwa "Verw=F6hnt" diesbez=FCgli= ch?

=2E..

Jorgen

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Jorgen Lund-Nielsen

Hallo,

Jorgen Lund-Nielsen schrieb:

Nee, aber man wird älter und fauler. Wenn ich mich schonmal wieder hinsetze und den Lötkolben aufheize, dann möchte ich relativ einfach und preiswert vom Stromlaufplan zur Platine kommen.

Wenn ich dann bei der Installation schon nur Bahnhof verstehe, dann mache ich da garnicht weiter.

MfG Heiko

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Heiko Rompel

Ich hab' jetzt Dein Produkt nicht genauer unter die Lupe genommen, aber wieso nimmste dann nicht wenigstens GPL? Falls das dann verkauft wird, hat die Gemeinschaft (Deine Zielgruppe) ja trotzdem was davon (der Grund, die Lizenz zu wechseln).

Die Gefahr des unbemerkten Kopierens und Verkaufens haste ja in beiden Fällen.

ciao Lars

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Lars Bohn

GPL hat IMHO auch für den Autor einige Nachteile. Für ein Massenprodukt a'la Linux, wo sehr viele Leute mit entwickeln, ist das ok, für eine Sonderanwendung ist IMHO von der GPL abzuraten. Es kann insbesondere dann Stress geben, wenn einer viel entwickelt und einer drei Zeilen dazuschreibt und dann der mit den drei Zeilen meint, er kann dem, der wirklich die Arbeit gemacht hat, Vorschriften für den kommerziellen Bereich machen.

U.a. deshalb steht viele freie und halb-freie Software nicht unter der GPL, siehe z.B. MySQL oder der gesamte BSD Bereich.

Die hast Du sowieso und immer, je aufwendiger die Software ist, umso mehr. Bei nicht aufwendiger Software muss man wohl damit leben, bei großen Softwarepaketen, die sich an einen eher kleinen Kundenkreis richten, helfen leider nur technische Schutzmassnahmen, und im dritten Fall heißt man eh' Gates ...

Wir haben *mehrfach* Leute erwischt, die *kommerziell* Klau an unserer Software betrieben haben, es ist inzwischen auch so, dass die Staatsanwälte etwas machen, aber leider gestaltet sich der Nachweis *des spezifischen Täters* gerade in Firmen und Organisationen meist sehr schwierig. Die Wille zur Einsicht ist da sehr gering, eigentlich *Null*, die lügen einen an, ohne rot zu werden.

Oder es kommt vom ertappten "Kunden" solcherlei: "Desweiteren wird mein Empfehlungsverhalten sich ganz sicher den 'Gegebenheiten' anpassen ... ohne freundlichen Gruß". Als ob wir Wert darauf legen, dass unsere Software als "leicht kopierbar und ohne Risiko von strafrechtlichen Massnahmen weiter verbreitbar" empfohlen wird ;-/

Wohlgemerkt: Ich rede nicht um Peanuts und Studis, sondern um richtig harten Weitervertrieb von teurer Software mit geknackten Dungles und um den Rücklauf solcher "Lizenzen" zwecks Update über Dritte :-(

Ciao Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
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Oliver Bartels

Hallo Oliver,

Oliver Bartels schrieb:

=20

wie soll das gehen? Der Originalautor hat an dem Produkt _alle_ Rechte. Die kann ihm ein Mitautor, der an der GPL-Version =C4nderungen vornimmt, nicht nehmen. Nat=FCrlich kann der Originalautor =C4nderungen von dritten dann nat=FCrlich nicht so einfach =FCbernehmen und in sein Produkt mit einer kommerziellen Lizenz =FCbernehmen. Aber ich denke, das ist schon OK so. W=E4re ja den Drittautoren gegen=FCber unfair.

M.W. steht MySQL unter anderem unter der GPL.

(Ganz nebenbei verstehe ich den Hype um MySQL sowieso nicht so ganz)

[...]

Ja, das ist =FCbel! Aber das Rechtsempfinden ist bei der unerlaubten Verwendung von Software einfach noch seeehr wenig entwickelt (wie in anderen Bereichen auch, z.B. im Stra=DFenverkehr, wo Leute sich =FCber Abzocke beschweren, wenn sie "geblitzt" werden oder Kn=F6llchen wegen Falschparkens kassieren= ). Anererseits kann man es mit dem Kopierschutz auch =FCbertreiben. Beispiel: Automatisierungssoftware von GE Fanuc. Diese Software wird zur Projektierung der Automatisierungssysteme aus gleichem Hause ben=F6tigt. Man erh=E4lt also eine Schachtel mit CD und einer Seriennummer. Diese Version ist vier Tage lauff=E4hig, danach wird eine Autorisierung ben=F6tigt. Diese kann man laut Hersteller =FCber E-Mail/Fax und im Internet anfordern. Bis auf die M=F6glichkeit, die Autorisierung per FAX anzufordern, sind alle anderen Versuche gescheitert. Und dann kann man die Autorisierung nur dann auf einen anderen Rechner =FCbertragen, wenn man bei der =DCbertragung der Autorisierung auch den "Site Code" des Zielrechners angibt. Man kann also nicht einfach (wie z.B. bei Siemens Produkten) sagen: OK, ich =FCbertrage einfach mal die Autorisierung auf Diskette und autorisiere dann damit die Installation auf der "Baustelle", ohne genau zu wissen, welchen Rechner man dort vorfinden wird. Daf=FCr, dass die Software dazu ben=F6tigt wird, um die Hardware desselbe= n Herstellers zu projektieren, meines Erachtens reichlich viel Aufwand. Hersteller anderer Hardware liefern Projektierpakete wie=20 selbstverst=E4ndlich kostenlos mit der Hardware aus. Aber der Wettbewerb im Bereich Automatisierungstechnik ist leider nicht sonderlich ausgepr=E4gt.

[...]

ciao Marcus

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Marcus Woletz

Hallo Marcus,

Da waere fuer mich der Zeitpunkt gekommen, diesem Hersteller "Und Tschuess" zu sagen, inklusive einem Schreiben an den Geschaeftsfuehrer.

Weshalb sich diese Technik in vielen Bereichen auch nur schleppend durchsetzt. Man bekommt nur muehsam Informationen und das Vertriebsnetz erscheint sehr restriktiv. Nicht mal beim Elektrogrosshaendler kann man die Dinger erwerben.

Ergo baut fast jeder stattdessen seine eigene uC Schaltung. Ein klassisches Beispiel ist unser Pellet-Ofen. Er waere der beinahe perfekte Kandidat fuer eine simple Industriesteuerung. Doch nein, es werkelt eine Platine mit Winbond uC darin. Ich denke mal, dieser uC hat hier einen Auslastungsfaktor von 0,1% oder so.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Die ist doch dann eine Industriesteuerung aus einem Siliziumstück auf einem FR4 Schnittstellenboard ;-)

Im Grunde sind die uC's heutzutage nichts anderes mehr, A/D, PWM, Timer, Serial, EEPROM etc. ist meist komplett integriert, RAM und Flash sowieso, die Platine hat das bekannte ein-Käfer-in-der-Mitte-und-ein-paar-Treiber-drumrum Design, das auch lediglich mittelmäßig begabte Techniker dank moderner Designtools auf die Reihe bekommen. Das Netzteil ist zur Not ein dampfender Linearregler, wenn der Techie keinen Schaltregler hinkriegt ...

Mit einer Industriesteuerung sähe das auch nicht anders aus und die Signalkonditionierung sowie Verdrahtung braucht es so oder so. Von daher ist der uC die *viel* billigere Steuerung ...

Gruß Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

Hallo Oliver,

Ist es. Aber es waere effizienter, eine fertige zu benutzen. Die gesamte HW Entwicklung wuerde sich oft auf das Verlegungsmuster der Kabel beschraenken.

ROFL!

Mit einer vernuenftigen kleinen Industriesteuerung wuerde nur ein Schraubendreher gebraucht. Denn sie hat ja die Schraubklemm-Anschluesse schon drauf. Ein Pellet-Ofen ist deshalb ein so gutes Beispiel, weil er nur Schalteingaenge braucht und diverse Motoren an oder aus schaltet. Keinerlei lineare Sensoren. Man koennte alles einfach auf die Schraubklemmleiste auflegen.

Desgleichen mit den Klimaanlagen oder Gasheizungen. Auch hier hat unsere die Inselloesung, der Hersteller liess dafuer eine Steuerplatine entwickeln. Dito fuer Sprinkleranlagen. Das waere fuer eine kleine Industriesteuerung ein Kinderspiel. Aber wenn man bei denen nur nach Echtzeituhr fragt, kostet es schon locker $40-50 Aufpreis. Dafuer bekomme ich die gesamte uC Chose mit Netzteil, wasserabweisendem Gehaeuse und allem. Was ich denn auch tat.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Joerg,

Joerg schrieb:

[...]

du wei=DFt schon, was hinter dem Markennamen "GE Fanuc" steht?

=20

=20

=20

also ich wei=DF ja nicht, in welchem Bereich du t=E4tig bist. Im=20 industriellen Umfeld, in dem durch Fehlsteuerungen hohe Personen-, Sach- und Verm=F6genssch=E4den in k=FCrzester Zeit entstehen k=F6nnen, werden jedefalls nur professionelle Steuerungssysteme eingesetzt (es geht hier nicht um eine einfache Heizungssteuerung f=FCr=20 ein Einfamileienhaus!). Sorry, wenn ich das so provokant sage:=20 "Bastelzeug" ist in diesen Bereichen v=F6llig undenkbar. Aus=20 verschiedensten Gr=FCnden. Und in eben diesen Bereichen ist in Deutschlan= d=20 z.B. Siemens mit der Produktfamilie "Simatic" quasi das Microsoft unter=20 den Steuerungsherstellern. So in etwa verh=E4lt es sich wohl mit GE Fanuc=

(GE =3D General Electrics) im amerikanischen Raum. Wettbewerber haben in diesem Segment quasi keine Chance. Im Gegenteil habe ich den Eindruck, dass in den letzten Jahren eine weitere Konzentration auf wenige Hersteller stattgefunden hat und noch stattfindet. Damit k=F6nnen diese Hersteller prinzipiell auch Preise und Verfahren diktieren.

ciao Marcus

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Marcus Woletz

"Marcus Woletz" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@online.de...

Ich erinnere mich, als wir zu Evaluationszwecken diese sogenannte prfessionelle Software mal analysiert hatten. Mann war das ein zusammengebasteltes Zeug...

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Hallo Marcus,

Jaha.

Hmm. Dazu kann ich aus meinem Feld (hauptsaechlich Medizinelektronik) nur sagen, dass es eher umgekehrt ist. Man muss meist alles selbst entwickeln, damit ein lueckenloser "Design History File" vorliegt. Ohne den ist nichts mit einer Zulassung. Das hat nichts mit Basteln zu tun. Diese Geraete uebertreffen Industrieloesungen in Sachen Sicherheit und Zuverlaessigkeit oft erheblich.

Womit sie sich ins eigene Fleisch schneiden. Wenn man auf mehrere freundliche Anfragen keine Antwort bekommt (namhafte deutsche Firma...), die Geraete zu teuer sind, alles nur ueber handverlesenen Edelvertrieb zu bekommen ist, das funktioniert in vielen Maerkten nicht. In meinem ganz sicher nicht.

Gruesse, Joerg

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Reply to
Joerg

Vorsicht: Es gibt im UrhG nur "einfache" und "ausschließliche" Nutzungsrechte. Vergibt der Autor ein "ausschließliches" Nutzungsrecht, dann hat er selber keine Rechte mehr. Ein ausschließliches Nutzungsrecht kann auch implizit aus einem Vertrag vergeben werden (Beispiel: Arbeitsvertrag).

Deshalb haben wir in allen OEM-Verträgen den Text "einfaches, nicht ausschließliches" drin stehen.

Es gab aber trotzdem schon genügend Frechlinge, die in Presseerklärungen gelogen haben, sie hätten mit einem Quellcode OEM Vertrag alle Rechte erworben, da kennen die Damager nix.

So sollte es sein.

Aber es gibt auch Stimmen, die meinen, dass der Autor dann Rechte abgibt, indem er das ganze der GPL "unterstellt", oder solche, die meinen, dass das dann für Produkte nach Hinweisen für Bugfixes etc. aus der Community auch gelten solle. Halt so wie der Schwanz mit dem Hund wedelt ...

[ MySQL "Doppellizenz" ist bekannt ]

Du vielleicht nicht, aber ich habe schon Diskussionen gesehen, wo Leute sogar meinen, dass die Verwendung von #include Header Files aus GPL Produkten (die nun wirklich keinen Schutz genießen, es sind Schnittstellen*definitionen* und nicht Programme der Datenverabeitung laut UrhG) das ganze Projekt unter GPL stellen solle. Ich sage nur Linux Treiber ...

Kurzum: GPL ist für manche Glaubenskrieger ein "Buzzword", die produzieren gerne viel Stress für Entwicklungen, zu denen sie selber keine Zeile und keinen Cent beigetragen haben, deshalb kann es für eigene größere Projekte sehr weise sein, um die GPL einen großen Bogen zu machen.

Einfach weil man sich unnötig keinen Stress und keine blöden Diskussionen antun mag. Das Leben ist zu kurz dafür. Man kann die Idee der GPL übernehmen und einen eigenen Text dazu schreiben, so wie es viele Hersteller gemacht haben. Und Ruhe ist.

( Ich kann Dir das nur aus meiner Sicht als Firmeninhaber schildern, da wo GPL eingesetzt wird, z.B. freeradius, da gibt es selbstverständlich auch Rücklauf für Bugfixes etc., - gerade eben wieder ein paar fette Fehler bei Lasttests entdeckt -, aber es gibt auch Entwicklungen, wo die GPL abschreckend wirkt und zumindest ich für mich das wegen dem Gehamperl einfach nicht will. )

Und daran sieht man wieder: Ideologen tun der Sache im Allgemeinen nichts Gutes :-(

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

Johannes Bauer schrieb:

Minus allen Bugfixes, die zwischenzeitlich GPL'ed eingelaufen waren.

Hoffentlich hat er wenigstens ein gut gepflegtes CVS oder sowas gehabt, damit er diese alle wieder rausredigieren kann. (Linus hat ja wohl immer noch keins, oder?)

Nein, das ist Absicht. Die BSD-Entwickler wünschen ausdrücklich, dass die Weiterverwendung und -verbreitung nicht daran gebunden ist, dass auch jede beliebige Änderung eines Dritten komplett veröffentlichungspflichtig ist. Der gedankliche Ansatz dahinter ist ein grundlegend anderer als bei der GPL: es wird normalerweise niemand schaffen, dieselbe Software, die es komplett frei und im Sourcecode gibt, mit erheblichem Gewinn parallel auch noch proprietär zu verkaufen. (Wer sollte dafür denn Geld ausgeben wollen?) Wenn sie also proprietär verkaufbar ist, dann wohl nur deshalb, weil jemand anders seinerseits irgendwas daran getan hat, was ihr Mehrwert gebracht hat, sodass jemand dafür Geld auszugeben bereit ist. Das kann eine besonders kluge Idee sein oder einfach auch nur richtig viel Arbeit. In diesen Fällen soll derjenige seinen Mehrwert auch vermarkten dürfen, ohne ihn jedem anderen zu gleiche Konditionen preiszugeben (was für ihn kommerziell tödlich wäre).

Du darfst mir das ruhig glauben, dass die BSD-Entwickler das aus freien Stücken wirklich so haben wollen -- ich bin selbst jahrelanger FreeBSD-Entwickler.

--
cheers, J"org               .-.-.   --... ...--   -.. .  DL8DTL

http://www.sax.de/~joerg/                        NIC: JW11-RIPE
Never trust an operating system you don't have sources for. ;-)
Reply to
Joerg Wunsch

Hallo MaWin,

MaWin schrieb: [...]

von was sprichst du eigentlich? Hier ging es um Steuerungen, und so sehr ich die Marktdurchdringung von Siemens-Steuerungen auch ablehne: die Hardware von denen hat in den meisten F=E4llen eine hervorragende Qualit=E4t. Etwas anderes ist in diesem Einsatzbereich allerdings auch nicht denkbar. Und ich m=F6chte behaupten, dass ich die Qualit=E4t der Steuerungen schon ein wenig beurteilen kann. Was die Projektiersoftware angeht, da gebe ich dir durchaus Recht. Vor allem, seit die neuen Versionen anscheinend auf dem .NET-Framework aufbauen: riesige Programmpakete, die irrsinnig viel RAM brauchen und dabei noch langsam und fehlerbehaftet sin= d.

ciao Marcus

Reply to
Marcus Woletz

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