Optimierung Trafonetzteil

Hallo NG,

wie es in

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so schön beschrieben wird: Das Problem der Pulsbelastung des Elkos! Ein kleinerer Elko ist ja sogar noch besser, dennoch wird die fallende Flanke nach dem Gleichrichter überhaupt nicht belastet.

Meine Gedanken dazu führten zu 3 Möglichkeiten der Verbesserung:

  1. eine grosse Drossel nach dem Gleichrichter. Wie weit glätet sie den Stromfluss? (Warscheinlich muss sie sehr gross sein)

  1. Zerhacker direkt nach dem Gleichrichter plus Drossel und Diode, der die einzelnen Halbwellen Step-Up-mässig gleichmässig belastet.

  2. wir müssen damit leben und den Trafo 3fach überdimensionieren, wenn wir kleine Welligkeit wollen...

Finden sich irgendwo Ansätze zu diesem Problem? (Englische Suchbegriffe?)

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Gruss Chregu
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Christian Müller
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Am 07.02.2013 16:26, schrieb Christian Müller:

Man kann das ausrechnen, oder simulieren, z.B. mit PSpice. Stichworte wären Wechselstromlehre, komplexe Zahlen, Tiefpassfilter. Man bekommt die Restwelligkeit aber prinzipiell nicht auf Null.

Man würde heute wohl ein Schaltnetzteil verwenden. Das kann auch ein Sekundärschaltregler sein, d.h. man macht eine Gleichrichtung mit einem ausreichend dimensionierten Elko, so dass die Spannung immer deutlich größer ist, als die gewünschte Ausgangsspannung und eliminiert die Restwelligkeit mit dem Sekundärschaltregler. Der Sekundärschaltregler arbeitet z.B. bei 50 kHz und benötigt deshalb entsprechend kleinere Elkos und Drosseln.

Gruß

Stefan

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Stefan

Im Prinzip dadruch dass eine Spule sich gegen zu schnelle Anederungen des Stroms wehrt. Je mehr Induktivitaet desto extremer. Du hast gerade "Passive PFC" erfunden :-)

Du hast gerade "Active PFC" erfunden :-)

Nein, eher den Elko.

"Power Factor Correction" oder PFC, gibt haufenweise ICs dazu. Sieh Dir als Ansatz mal LT3799 oder so an. Wenn Du noch nie PFC-Netzteile entwickelt hast braucht es einige Zeit die Funktionsweise zu verstehen. Also am besten in Ruhe mit einem Glas Tuica lesen.

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Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

"Christian Müller" schrieb im Newsbeitrag news:kf0h31$i0t$ snipped-for-privacy@news.albasani.net...

Von was auch immer. Achso, grösseren Siebelkos.

Klein wenig weiter unten steht auch die Lösung:

"Bei professioneller Auslegung wird der Trafoinnenwiderstand zwischen Leerlaufspannung und Gleichrichterspitzenstrom eingepasst (Section 8 in HB206 von OnSemi)"

Das verlängert nämlich den Stromflusswinkel und damit das Verhältnis von Spitzenstrom und Stromflussdauer.

Ja, eine Drossel auch, aber die ist teurer als die sonst notwendige Überdimensionierung des Trafos.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net 
homepage: http://www.oocities.com/mwinterhoff/ 
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/ 
Lies 'Die hohe Schule der Elektronik' von Horowitz/Hill bevor du fragst. 
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
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MaWin

Ja, genau, PFC ist das Stichwort!

Ja, aber dann den Trafo auch, weil er noch kürzer belastet wird.

Au man, ist der stark, gute 55%, da muss noch ein bisschen "Apa plata" rein, dann kommt er besser zur Geltung. Morgen ist Markt, vielleicht kauf ich mir doch endlich ein Alkoholmeter beim Russen, der hat immer so Zeug. Die Buchstaben kann ich nicht lesen, die sind kyrillisch, aber die Zahlen reichen ja...

Gruss Chregu

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Christian Müller

Sach ich ja :-)

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Melde gehorsamst, das nicht. Den Trafo juckt nur die gemittelte Leistung gross.

Na'sdarovje. Aber lass den Selbstgebrannten lieber da, man weiss nie was da drin ist.

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Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Das widerspricht dem in dse-faq:

(...der kleinere Stromflusswinkel führt dann zu verstärkten Verlusten im Trafo, für die er nicht berechnet ist).

Korrekturfaktor: 1 Wicklung 4 Dioden Graetz Brückengleichrichter: Faktor 1.8Gruss Chregu

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Christian Müller

Gut, wenn der Trafo hart auf Kante genaeht ist und nur so gerade eben reicht ist da was dran. Ohmsche Verluste im Kupferlackdraht usw. Aber der muss nicht dreifach ueberdimensioniert werden.

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Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Am 07.02.2013 21:16, schrieb Christian Müller:

Aber er kann ja löten und grillen, sagt er.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

OK, aber der Gleichrichter! :-))

Gruss Chregu

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Christian Müller

Am 08.02.2013 05:14, schrieb Christian Müller:

Der hat mit schlechtem (=großem) Crestfaktor kaum Probleme.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Bei kleine Telefonanlagen kann die durchschnittliche Trafobelastung bis auf die Hälfte runtergehen. Den Trafo für max. Leistungsbelastung auszulegen ist schlicht unwirtschaftlich.

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Am 08.02.2013 05:14, schrieb Christian Müller:

Es wäre gut, wenn man etwas mehr Informationen über die Randbedingungen und Anforderungen hätte, insbesondere die geforderten Ströme bzw. Leistungen.

Geht es darum, eine möglichst saubere Spannung zu erzeugen, oder geht es darum, einen guten Wirkungsgrad zu erreichen? Geht es um 1A, 100A oder mehr?

Wenn es um kleine Leistungen geht, nimmt man einen Regler, entweder einen herkömmlicher Längsregler, oder einen Schaltregler, je nach gewünschtem Wirkungsgrad.

Gruß

Stefan

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Stefan

Aber nicht durch mangelhaften Power Faktor. Falls ja wuerde mich interessieren wie die 1:2 geschafft haben.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

"Stefan" schrieb im Newsbeitrag news:5114f395$0$30111$ snipped-for-privacy@newsreader.ewetel.de...

Ich habe nicht wegen wegen eines konkreten Projektes gefragt, sondern weil mich die Tatsache erschreckt hat, die mir vorher nicht bewusst war. Gewusst schon. Konkret habe ich aber schon ein Projekt mit 4 Schrittmotoren. Weil ich keine geregelte Spannung brauche, bin ich jetzt verunsichert, wie weit ich mit Kondensatoren glätte. Ich verwende vier A4988 von Allegra.

Gruss Chregu

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Christian Müller

Moin!

Da ist das nun völlig egal, da der Treiber den Strom regelt. Nunja - die Spannung sollte natürlich nicht soweit einbrechen, daß bei hoher Drehzahl der Schrittmotoren ihr Sollstrom nicht mehr erreicht wird. Die dafür erforderliche Spannung müsstest Du aber erstmal messen...

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

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