Stromsparender Oszillator mit gegenphasige n Ausgängen

Hallo,

eigentlich wär es ja ganz einfach, scheint aber nicht so zu sein... Brauche 2 gegenphasige Signale mit ca. 10Khz und Belastbarkeit (bei Uout >4v und Ucc 5v). Das Ganze hängt an einer Batterie ohne einen Schalter, sollte also möglichst im Bereich einiger 100µA liegen.

Mein bisheriger Versuch mit einem 74HC14 (je 3 Gatter parallel, einmal als "Standard"Hystereseoszillator mit RC 100k/1n und einmal als Inverter) hat ein gewaltiges Problem: Er zieht 12mA Leerlaufstrom.

Geht das nicht irgendwie besser? Eigentlich sollte Cmos-Logik bei nur 10Khz doch sehr sparsam sein? Dass normale Eingänge keine langsam veränderlichen Spannungen mögen und daraufhim viel Strom ziehen ist mir wohlbekannt, sollte bei Schmitt-Trigger-Eingängen wie beim HC14 doch anders sein, da die ja speziell für langsame Signale geeignet sind?

Gruß, Robert

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Robert Obermayer
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LTC6908 und ähnliche. Notfalls Ausgänge runterteilen.

Gruß - Henry

"Robert Obermayer" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

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Henry Kiefer

Hallo Robert,

Da stimmt etwas nicht. 12mA sind eindeutig zuviel. Sicher, dass es ein HC14 ist und er keine Macke hat?

Bei Schmitt Triggern durchlaeuft die allererste Stufe bei langsamer Ansteuerung fuer einige Zeit den linearen Bereich. Philips (NXP) hat dazu sehr gute App Notes, wo dieser "Querstrom" fuer verschiedene VCC spezifiziert wird. 12mA sollten das aber nicht sein.

Versuche mal, den Oszillator mit einem CD40106 zu bauen. Der ist auch bei 5V noch flott genug fuer 10kHz. Dann hinten dran einen 74HC Chip zum Treiben. Du nanntest keine Lastdaten, aber in dieser Serie gibt es recht kernige Bustreiber.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Kann ich mir ( unbelastet ) nicht vorstellen.

Kondensator könnte man kleiner machen: 100pF

Statt eines 74HC14 könnte man natürlich auch einen echten TLC393 CMOS-KOP nehmen.

MfG JRD

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Rafael Deliano

MM74HC14 in S0-14. Möglich dass er defekt ist, stammt aber eigentlich frisch aus der Stange.

Seltsam war auch, dass der Ausgang der ersten Stufe sehr deutliches Klingeln über viele Perioden, mit ca. 100Khz und mit über 2v p-p am Anfang zeigt.Der Ausgang der zweiten Stufe allerdings nicht. Abblockkondensator ist direkt unterm IC vorhanden.

Werde ich am Wochendende dann mal machen, 40106 habe ich praktischerweise sogar welche da, wenn auch nur sperrige DIP.

Last: zwischen "Q" und "/Q" kommt die Last und an der sollten bei 10mA noch min. 4v anliegen (bei 5v Betriebsspannung).Sollte eigentlich mit parallelen Gattern zu schaffen sein?

Gruß, Robert

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Robert Obermayer

"Robert Obermayer" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Du hast auch im Schmitt-Oszillator 3 parallel ? Kein Wunder. Da die Schaltpunkte niemals gleich sind, arbeiten einige Zeit (5usec :-) ein Hi-Ausgang gegen einen Lo-Ausgang, da fliessen sogar mehr als 12mA, im Mittel sinds dann 12. Nimm nur ein Gatter im Schmitt.-Oszillator, dann 3 parallel als Ausgangstreiber Q, dann 2 parallel als Inverter fuer /Q, dann klappt das auch mit der Stromaufnahme.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Hallo Robert,

Wenn die Schaltung richtig ist, dann klingt das arg nach "kaputt".

Wie hast Du ihn denn da drunter gezwaengt?

Reicht fuer einen Versuch ja erstmal.

Das sollte jeder halbwegs gute Bustreiber schaffen. Ansonsten mit Parallelschaltung, aber nur im gleichen Chip.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Hm. Wenn dir die Konstanz eines RC-Oscillators reicht, wäre der 74xx/CD4060 interessant. Danach eben noch ein D-FF in Form eines 74AC74 geschaltet. AC-Typen sind recht kräftige Gesellen.

Wenn der RC-Oszillator des 4060 gesperrt wird, dann fließt in dieser Schaltung praktisch kein Strom mehr.

Sind halt zwei Standard-ICs...

Gruß - Henry

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Henry Kiefer

Hallo Henry,

Oder ein npn/pnp Paar dran, wenn bei dem Ding jeder Pfennig umgedreht werden muss.

Aber Robert sollte das auch mit einem einzigen 74HC14 hinkriegen. Selbst wenn man einen Schmitt-Inverter als Oszillator nimmt, sind immer noch fuenf Inverter frei. In meinem letzten Design, wo ich so aehnliches verzapft hatte, brauchte er mit 5V VCC weniger als 5uA.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

"Robert Obermayer"

"Standard"Hystereseoszillator mit RC 100k/1n und einmal

4060 zieht weniger Strom. Aber mehr als 100µA.

Laut Datenblatt bei VDD=10V:

3300*fosc + f0*Cl*VDD^2 + 2Ct*VDD^2*fosc + 6900VDD 3300*20kHz + 10kHz*12pF*10^2 + 2*12pF*10^2*20kHz + 6900*10

(72,6M + 12u + 48u + 69k) * uW = 72,669M * uW = 72Watt

Hey... Die Formel im Datenblatt ist toll...

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Markus

Robert Obermayer schrieb:

Mawin hats schon klar ausgesprochen.

Trenne den Oszillator von der Treiberstufe.

Da sich die ST-Inverter aber, wie Manfred erwähnt hat, schlecht parallelschalten lassen, solltest du entweder den Oszillator auch IC-mäßig vom Treiber trennen, oder du steigst auf einen HC04 um un verwendest einen 3 Inverter- RC-Oszillator (Fairchild AN-118 Fig.2)

Der 4060 wäre auch eine Möglichkeit, ist halt ein bissl größer.

Robert

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Robert Hoffmann

Markus schrieb:

Sag deine mündliche Matheprüfung ab, spar dem Prof die Zeit.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Du hast aber schon für Deine Rechnung die Grundeinheiten verwendet?

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Ralph A. Schmid, DK5RAS
*Ralph A. Schmid, DK5RAS* wrote on Thu, 06-11-23 15:18:

Wozu? Bei einer richtigen Gleichung ist es vollkomen egal, was man mit welcher Einheit einsetzt, das Ergebnis stimmt immer. Dieser Zahlenwertgleichungsmüll wurde von Idioten für Idioten entwickelt und das einzige, was man davon halten kann, ist sich fern.

Reply to
Axel Berger

Am Thu, 23 Nov 2006 07:38:05 +0100 schrieb Robert Hoffmann :

Wenn die Flankensteilheit des Eingangssignales groß genug ist, dann wird die Parallelschaltung wenig Probleme machen. In der Oszillatorstufe ist sie das halt nicht. also könnte die "1-3-2 Inv. Lösung" ganz gut funktionieren, insbesondere wenn es nicht mehr als 1 IC werden soll.

--
Martin
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Martin Lenz

"Ralph A. Schmid, DK5RAS"

Rechne das doch mal vor wies richtig geht.

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Markus

Sorry, dazu habe ich gerade keine Lust...

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Als erstes solltest Du Dein Leseverständnis trainieren. Im Datenblatt steht:

| TYPICAL FORMULA FOR P (mW)(1) | Total power dissipation when using the on-chip oscillator | | 3300 fosc + fo CL VDD^2 + 2 Ct VDD^2 fosc + 6900 VDD

und als Anmerkung (1):

| 1. where: | fi = input frequency (MHz) | fo = output frequency (MHz) | CL = load capacitance (pF) | VDD = supply voltage (V) | Ct = timing capacitance (pF) | fosc = oscillator frequency (MHz)

Na, fällt der Groschen? Hätte Dir schon auffallen müssen, als Du die Spannung ohne Einheit eingesetzt hast und alle anderen Größen mit und dann ohne Rücksicht auf irgendwelche Einheiten zusammenaddiert hast. Das ist das erste, was man machen sollte, den "Dimensionscheck".

Gruß Henning

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Henning Paul

"Henning Paul"

3300*fosc + f0*Cl*VDD^2 + 2Ct*VDD^2*fosc + 6900VDD 3300*0,020kHz + 0,010kHz*12pF*10^2 + 2*12pF*10^2*0,020kHz + 6900*10 66 + 12 + 48 + 69k = 69126 uW = 69mW

Die Klammern stehen in meinem Datenblatt nicht drin, aber irgendwas falsch ist da immernoch. Würden 0,195 mW herauskommen, wäre das ganze schon realistischer.

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Markus

Hallo,

da ist schon wieder was falsch, wenn Du MHz meinst, musst Du auch MHz schreiben, nicht kHz. Ausserdem sollten das Ergebnis laut "TYPICAL FORMULA FOR P (mW)(1)" in mW sein, nicht in µW, es kämen also 69 W heraus, irgendwas ist immer noch faul.

Bye

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Uwe Hercksen

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