Notebook-Backlight: Fehlersuche

Hallo zusammen,

ich habe gerade das Notebook einer Bekannten hier vor mir liegen, bei dem mitten im Betrieb das Display dunkel wurde. Die üblichen Indizien sind vorhanden (Bild bei starker Beleuchtung sichtbar, usw.), so dass ich das Backlight als Ursache im Auge habe. Jetzt gibts ja zwei mögliche Fehlerquellen, einmal den Inverter und dann die CCFL-Röhre (es ist nur eine Röhre verbaut). Ich bräuchte nun ein paar Tips wie ich rausfinde obs am Inverter oder an der Röhre liegt. Messtechnik für die Hochspannung habe ich gerade nicht zur Hand, wenns nicht anders geht, muss ich mir die halt besorgen. Aber vielleicht gibts ja auch noch den einen oder anderen Trick, rauszufinden, welche der Komponenten defekt ist. Auf Verdacht tauschen möchte ich eigentlich nicht, wenn es sich vermeiden lässt. Ich sage schon einmal herzlichen Dank für alle Vorschläge!

Andre

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Andre Tertling
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Andre Tertling schrieb:

Da gibt es schon noch ein paar mehr, z.B. kaputte enable-Leitung für den Inverter... Du könntest zum Testen einfach eine CCFL aus einem kaputten Laptop an den "Inverter" anschließen. Zur Not kann ich Dir eine leihen. Einen Inverter aus einem Sony Notebook habe ich ebenfalls noch herumliegen...

Gruß

Johannes

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Johannes Raschke

Bzw. ganz allgemein das Anschlußkabel vom Inverter zum Mainboard, idR als Flex-Leiterplatte ausgeführt. Geht z.B. bei ThinkPads gerne kaputt. Zeigt sich meist darin, daß die Hintergrundbeleuchtung beim Verstellen der Neigung des Bildschirms irgendwann wieder anspringt. Kann man evtl. flicken (das Inverterkabel hat meist nur 6-8 Adern), hält aber auch nicht ewig. Neue Kabel sind teurer als ein komplettes Display bei 3..2..1.

Sebastian

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Sebastian Voitzsch

Zuerstmal solltest du das Datenblatt des verwendeten CCFL-Controllers beschaffen und lesen. Dann kannst du spaßeshalber mal dessen Versor- gungsspannung und Steuerspannung (Helligkeitseinstellung) messen und so triviale Fehler wie Kabelbrüche ausschließen.

Kaputte Inverter kann man meist trivial erkennen: Hochspannungsüber- schläge am Trafo oder an Kondensatoren lassen sich ebenso deutlich erkennen wie thermisch gestorbene Halbleiter. Kandidat 1 ist der Trafo, Kandidat 2 der Booster-C, dann Halbleiter.

Defekte Röhren hatte ich noch nie, meistens glimmen die dann noch. I.d.R. heißt "defekte Röhre" = "hochohmig". Also Röhre abklemmen und Betriebsverhalten (Stromaufnahme, Spannung am Schutzschaltungs-Pin des Controllers) mit dem bei angesteckter Röhre vergleichen.

Am einfachsten ist es, eine etwa baugleiche (bekanntermaßen intakte) CCFL anzustecken. Das Zeug was Casemodder verbauen, geht notfalls auch.

XL

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Axel Schwenke

Axel Schwenke schrieb:

Kann man eigentlich zwei "Casemodder-R=F6hren" auch in Reihe schalten, um eine vergleichbare L=E4nge zu bekommen?

Andererseits, ist es wohl m=F6glich "Casemodder-Inverter" anstatt der Notebookinverter zu nehmen, da diese ja bekanntlich wesentlich billiger sind. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Die gibt's auch bis 30cm Länge (oder sogar noch mehr, ist nicht so mein Fachbereich). Nur dürften die fürs Notebook etwas dünner sein und vermutlich auch von etwas besserer Qualität. Hast Du so eine Röhre schon mal gewechselt? Ich hatte schon Panels hier in denen sich die Röhren nicht wechseln liessen, da verklebt. Irgendwelche osteuropäischen Firmen bieten solche Reparaturen zwar völlig schmerzfrei an, aber das Risiko des zerbröselten Displays trägst Du selbst - bzw in dem Fall ich, und ich sehe nicht ein, dem Kunden ein Panel für 300-500 Euro zu schenken. Also: Kompletttausch. Im Privatbereich nennt sich das dann Totalschaden oder eBay, entweder Notebook ver- oder Display ankaufen.

  1. Passt nicht, 2. Ausgangsspannung unstabil, 3. Helligkeit nicht regelbar, 4. Nicht abschaltbar (ausser mit Zusatzgefrickel), 5. meistens 12V - NB-Inveter laufen häufig auf 5V.
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Stefan Huebner

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