Natriumperoxydlösung - 55 Grad

Hi,

Ich war gerade wohl dummerweise etwas ungeduldig und hab das Natriumperoxyd ins Wasser gekippt, als es wohl noch knapp 55 Grad war. Nach 20 Sekunden eintauchen hat sich stark trüber hell-blaugrauer- Nebel in der Lösung gebildet. Hab die Platine vorerst wieder rausgenommen.

Frage: Kann ich die komplette Lösung jetzt entsorgen oder legt sich der Nebel, dass man die Lösung noch nehmen kann? Frage deshalb extra, weil das mein letzter Rest an Natriumperoxyd war und ich sonst möglichst schnell neues besorgen muss.

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Markus
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Markus schrieb:

Und das Natriumperoxid ist dir nicht ins Gesicht gehüpft? Oder wars doch was anderes, wie z.B. Natriumperoxodisulfat?

Da wird sich ein guter Teil des Poroxodisulfats zersetzt haben.

Weiterverwenden, wird halt entsprechend weniger Kupfer ätzen können.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Ist es so, das sich beim Eintauchen der Platine in das =C4tzbad kleine Bl=E4schen an die Platine heften? Wenn ja, dann hatte ich diesen Effekt auch schon einige male. Hat bei meinen Platinen aber nie geschadet. Ich habe allerdings die Platine dann ein paar mal mit ein paar leichten Schl=E4gen von den Blasen befreit... Der =C4tzvorgang hat aber meiner Meinung nach etwas l=E4nger gedauert. Das k=F6nnte aber auch an dem recht "alten" fotobeschichteten Basismaterial gelegen haben?

Die =C4tzl=F6sung habe ich dann auch noch 1-2mal wiederverwendet bevor ich sie beim Entsorgungsunternehmen abgegeben habe.

Artur

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Artur

"Artur" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@j52g2000cwj.googlegroups.com...

Ja, normal, daher tauft NaPerSulfat nicht in der Photoschale, sondern eher im Blubberaetzbad, wo die Blaeschen gleich wieder weggespuelt werden.

Klar, kommt ja kein Aetzmittel an die Platine.

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MaWin

"MaWin"

Also bei mir bilden sich die Bläschen nur am übrigen Fotolack. Ätzwirkung scheint aber vorhanden zu sein aber da ich bei Zimmertemperatur ätze dauert das immer etwas länger um da schon eine Aussage über die Qualität machen zu können ;)

Und nochmal zum Topic zurück. Ich hab mich natürlich verschrieben und meinte Peroxydsulfat.

@Dieter: Entgegenhüpfen kann ich nicht so sagen, aber die Lösung hat kurzzeitig leicht gedampft.

BTW: Was mich am meisten nervt ist der goldene Fotolack bei Epoxyd. Ich hatte das jetzt schon ein paarmal, dass der an einigen Stellen noch nicht ganz ab war. Das hat man dann aber erst in der Ätzlösung sehen können, als das Kupfer rauh wurde. Weiß jemand Tricks wie man Fotolackreste besser erkennen kann? Vll Infrarot oder sowas? PS: Der Entwickler war frisch angerührt und die Platine hatte satte 40 sekunden dringelegen. Ich werd das Gefühl auch nicht los, dass man das Haltbarkeitsdatum der Rohlinge sehr ernst nehmen sollte, denn vor einem Jahr hatte ich solche Probleme nie.

lg,

Markus

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Markus

"Markus" schrieb im Newsbeitrag news:44191a06$0$21659$ snipped-for-privacy@newsread2.arcor-online.net...

Du machst keine Belichtungsreihe. War ja auch zu erwarten.

So ist es. Neue Belichtungsreihe.

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MaWin

Markus schrieb:

Und auch das gibts nicht.

So siehts aus wenn sich das Peroxodisulfat zersetzt, eben weil die Temperatur zu hoch ist.

Ganz normal bei überlagerten Fotolacken, da muss man halt länger entwickeln und vor allem auch länger belichten, wie Manfred schon schrieb: Belichtungsreihe.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hi,

Eine Frage zu überlagerten Fotolack-Platinen: Ich habe hier eine Menge beschichtete Platinen, die sich alle dadurch auszeichnen, daß die schwarze Schutz-"Folie" (scheint teilweise Papier zu sein) beim Abziehen an den Rändern, aber auch schon mal irgendwo in der Mitte, schwarze Klebstoffreste hinterläßt. Diese Reste sind so hartnäckig, daß ich sie nur mit mechanischer Gewalt runter bekomme (Stahlwolle, nach dem Ätzen, versteht sich.)

Ansonsten funktioniert das Material noch, bei entsprechender Anpassung der Belichtungszeit. Nur ist es so unmöglich geworden, die Fläche der Platinen voll auszunutzen und wenn ein Klecks irgendwo in der Mitte ist, kann ich die Platine nur noch komplett "entschichten".

Die spannende Frage: Weiß jemand etwas, was gegen diesen widerlichen Klebstoff hilft, ohne den Fotolack darunter gleich mit zu vernichten?

Viel Hoffnung habe ich da nicht und solches Material kommt mir auch nicht mehr ins Haus, aber vielleicht kennt ja jemand einen "Trick".

Danke im Voraus Michael Kutscher

--
www.kutschersoft.de
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Michael Kutscher

Von: "Michael Kutscher"

hilft, ohne den Fotolack darunter gleich mit zu

ins Haus, aber vielleicht kennt ja jemand einen

Also bei mir ist das eher umgekehrt. Der Kleber reißt am Rand teilweise den Fotolack mit ab.

Wenn dein Kleber derart weich ist, dass davon Stückchen auf der Fotoschicht bleiben, vermute ich fast, dass du einfach zu feucht lagerst.

Bei mir sehe ich es teilweise sogar (bei Hartpapierplatine), dass man das Muster, wie man die Klebefolie abgezogen hat, während des Entwickelns wiedererkennt. Habe da leider noch kein Muster erkannt, wann sich der Fotolack besser und wann schlechter entwickeln lässt. Was aber 100% fest steht ist, dass die Art wie man die Folie abzieht entscheidenden Einfluss darauf hat.

lg,

Markus

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Markus

Das sind aber nicht zufällig die Hartpapier-Platinen von Reichelt? Da hatte ich auch schon lustige Muster beobachtet.

Nachdem mir die Ergebnisse zu unberechenbar wurden, habe ich mal Bungard probiert, zusammen mit FeCl3 als Ätzmittel. Also ich muß sagen, ich bin restlos begeistert, das Timing beim Entwickeln ist wesentlich weniger kritisch (bei den billigen Dingern löst sich bei zu langem Entwickeln oder zu warmen Entwickler auch das auf, das eigentlich stehen bleiben sollte), und Unterschiede in der notwendigen Belichtungszeit habe ich auch noch nicht beobachtet, einmalige Belichtungsreihe hat genügt. Das sind mir die paar Cent mehr pro Platine durchaus wert. Dumm nur, daß es Hartpapier-Bungard bei Reichelt nicht gibt, und ich bei Conrad bestellen muß. Epoxyd wollte ich mir auf Grund der hier teilweise recht blumig beschriebenen Horrorgeschichten in der Verarbeitung (sägen, bohren, etc.) nicht antun.

Gruß, Felix

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Felix Opatz

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