MSP430 flashen?

Habe eben einen MSP430F235 auf einen Adapter für Lochraster aufgelötet und habe dann mal versucht nachzulesen, wie ich den mit dem LaunchPad programmieren kann (ja, ich weiß, hätte ich wohl was früher machen sollen). Aber wenn ich das richtig sehe, dann geht das damit nicht?

Hat TI tatsächlich vier verschiedene Programmiermethoden für ihre Chips? JTAG, Spy-Bi-Wire, USB und UART? Wobei nicht alle Chips alles unterstützen. Ok, JTAG scheint sowohl von den kleineren, als auch von den größeren Chips unterstützt zu werden. Das LaunchPad kann aber nur Spy-Bi-Wire, wenn ich das richtig sehe. Und der MSP430F235 kann scheinbar kein Spy-Bi-Wire. Bleibt mir also nur noch BSL über UART, wenn ich mir kein FET-Tool kaufen will?

Da das LaunchPad auch keine 9600 Baud auf dem durchgeschliffenen UART kann (zumindest nicht ohne selbstgeschriebene Firmware, die man aber wohl wieder per JTAG einspielen müsste, was zumindest relativ einfach gehen sollte, da der JTAG-Port zum programmieren des boardeigenen Microcontrollers herausgeführt ist), braucht man dazu dann also doch noch ein wenig mehr Hardware. Habe ich da, aber schade, daß TI nicht dem LaunchPad auch einen JTAG-Port spendiert hat, damit auch andere Hobbyanwender solche größeren Chips einfacher programmieren können.

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Frank Buss, http://www.frank-buss.de
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Frank Buss
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Ja, soweit ich das kenne ist das so. USB kenn ich noch nicht, aber Speihohweia und JTAG schliessen sich wohl gegenseitig aus. Jtag (is auch nur zum prog und emulieren, also kein echtes JTAG zum IO pins toggeln !!!) und der Bootloader kommen immer zusammen, also wo JTAG ist, geht auch UART, IMHO. Ist wohl nur bei den dickeren Chips vorhanden.

So ein USB Proggi kostet ca. 100oiro, und ist sein Geld wert.

MIKE

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M.Randelzhofer

Soll es laut diesem Artikel hier geben:

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Aber die DLL für das HID-Device anzusprechen scheint nicht so besonders zu sein. Habe ich auch bereits bei meinem LaunchPad-Projekt festgestellt. TI sollte vielleicht mal ein paar gute Programmierer anstellen und nicht die Hardwareentwickler mit Software nebenbei beschäftigen, denn so sieht das aus, was man bei mancher Software von TI sieht :-)

Laut SLAS694D (Datenblatt für MSP430G2x21 und MSP430G2x31) soll das gehen. Man kann scheinbar mit einem Pin zwischen den beiden Funktionen umschalten.

Also zumindest in dem oben genannten Datenblatt steht nichts von BLS, obwohl es JTAG hat. Aber das will ja leider nichts heissen, da TI die Informationen zu den Chips manchmal gut über verschiedene Datenblätter verstreut: einmal pro Familie, dann weiter eingegrenzt für eine bestimmte Untermenge davon usw.

Bin ich noch nicht so überzeugt von. Aber ich sehe gerade, daß die IAR Kickstart IDE auch den Olimex JTAG Programmer unterstützt. Habe hier einen für den STM32. Ich hoffe mal, daß der damit gemeint ist und auch für den MSP430 funktioniert?

Warum müssen die Hersteller eigentlich alle ihre eigenen Programmer bauen? Xilinx Platform Cable, TI FET Tool, Altera Byte Blaster und was es nicht noch so alles gibt. Ist im Prinzip doch immer nur JTAG, warum sich also nicht zumindest auf einen Standard einigen, wie die Dinger per USB angesprochen werden, sodaß man einen Programmer für alles verwenden kann? Wenn der Programmer ein klein wenig teurer ist, dann könnte man auch auf einzelne Pins höhere Spannungen schalten, wie es manche Chips für die Aktivierung des Programmiermodus brauchen und auch andere Protokolle als JTAG unterstützen, z.B. per Bytecode auf den Programmer zur Laufzeit ladbar.

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Frank Buss, http://www.frank-buss.de
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Frank Buss

Frank Buss schrieb:

Dann hat mein LaunchPad wohl noch nicht bemerkt, dass es keine 9600 bit/s können darf. Im Ernst: Hier klappt es, bis einschließlich 9600 bit/s.

Christian

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Christian Zietz

Hi Frank,

AFAIR nicht, weil der für den MSP eben doch wieder anderst ist.

Damit Du brav Dein Geld zur richtigen Adresse trägst.

Da gibt es ein Opensource-Projekt, das nur auf fähige Leute wartet, die genau das umsetzen:

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Marte

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Marte Schwarz

Stimmt, habe es gerade auch ausprobiert, funktioniert. Hatte es letztens wohl nur mit 115200 mal probiert und 38400, und beides ging nicht und das dann falsch in Erinnerung behalten, das 9600 Baud doch noch geht.

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Frank Buss, http://www.frank-buss.de
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Frank Buss

Wäre ich mir nicht so sicher. Die verkaufen von den Programmiergeräten doch bestimmt höchstens ein paar tausend, von den Chips aber u.U. mehrere Millionen. Vielleicht eher ein Imageproblem: Welche Firma will schon z.B. ein Programmiergerät mit einem PIC empfehlen, um z.B. einen MSP430 zu programmieren. Andere Firmen meinen auch, irgendwelche Firmengeheimnisse eines simplen Protokolls schützen zu müssen, siehe Atmel und debugWIRE, was jeder halbwegs begabte Entwickler in ein paar Tagen selber erfinden und per FPGA implementieren könnte.

Interessantes Projekt, aber kommt mir vom Ansatz her nicht richtig vor, die Programmiergeräte simulieren zu wollen.

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Frank Buss, http://www.frank-buss.de
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Frank Buss

Fuer Hobbyisten mag das in der Tat ganz nett sein, beruflich eher nicht. Um z.B. die $100 fuer das MSP430 FET-Tool zu sparen haette ich jetzt nicht einen Clone bauen wollen. Hatte ich mal aufgeschraubt. Ich kann mir nicht vorstellen das TI bei den kleinen Stueckzahlen gross Geld damit verdient.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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