Mikro nochmal!

Wikipedia schreibt =FCber Kondensatormikros: "Eintreffender Schall bringt die Membran zum Schwingen, wodurch sich der Abstand d der beiden Kondensatorfolien und damit auch die Kapazit=E4t des Kondensators ver=E4ndert. Diese Kapazit=E4tsschwankungen f=FChren zu Spannungsschwankungen- einem elektrischen Signal." Als Laie muss ich fragen: und wie wird ein Signal draus? Wie wird die Kapazit=E4t denn gemessen?

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Karl Self
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"Karl Self"

Ganz einfach gesagt: Der Kondensator wird leicht vorgeladen. Durch Kapazitätsänderung ändert sich die Spannung am Kondensator. Und zwar stumpf nach W = 0,5 * C *

Gruß,

maqqusz -

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maqqusz

Moin!

Ja.

Ja.

Welche Arbeit?

Q = C * U

-> U = Q / C und mit C ~ 1/d (d=Abstand)

-> U ~ Q * d

Q ist die Ladung auf den Kondensatorplatten (Membran und Gegenstück), sie ist weitestgehend konstant, da die Spannung hochohmig (über eingebauten FET-Vorverstärker) abgegriffen wird und so nicht viel Strom fließt.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

"Michael Eggert"

Lieber Michael,

Die Arbeit ist diejenige Arbeit, die beim Aufladen im Kondensator gespeichert wurde.

Und hier die Umformung nach U:

W = 0,5 * C * U² U² = W / (0,5*C) U = Wurzel[W/(0,5*C)]

Aus dieser Formel ist auch ersichtlich, warum aus einer größeren Ladung eine höhere Lautstärke (Spannung) resultiert und weiterhin ist ersichtlich, warum die Lautstärke durch unendlich große Ladung nicht unendlich laut wird (siehe Wurzel).

PS: Natürlich gilt das ganze nur für schnell wechselnde Kapazitäten. Bei dauerhaft geänderter Kapazität passt sich die Ladung an.

Gruß,

maqqusz -

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maqqusz

Moin!

Okay, daraus berechnest Du:

Rechnerisch korrekt. Mit C ~ 1/d (d=Abstand der Platten) ergibt sich dann: U ~ Wurzel[2 W d]. Bei konstantem W wäre das ein ziemlich schlechtes, da nichtlineares Mikro.

Vor allem wird daraus sichtbar, daß Du nicht nur beim Laden Energie in den Kondensator steckst, sondern auch beim Auseinanderziehen der geladenen Platten! Das heißt, das W in Deiner Formel ist beim Kondensatormikro nicht konstant und die Berechnung der Spannung auf diesen Wege der falsche Ansatz (es sei denn, man will es sich unnötig kompliziert machen, dann aber bitte richtig und unter Berücksichtigung der mechanisch eingebrachten Arbeit).

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

"Michael Eggert"

mechanisch eingebrachten Arbeit).

Stimmt. Die habe ich in der Eile unterschlagen. Damit wird U dann fast linear zum Schalldruck.

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maqqusz

Dann h=E4ngt am Kondensator quasi ein Spannungsmesser (und daran dann vielleicht noch mal ein Vorverst=E4rker) -- verstehe ich das so richtig?

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Karl Self

Karl Self schrieb:

Bei den teuren, edlen, rauscharmen AFAIK dadurch, dass die Kapazität Teil eines Schwingkreises bildet, der dann durch die C-Änderung frequenzmoduliert wird.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Aha, Schwingkreis ... das ist ein Anfang!

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Karl Self

Funktioniert dann etwa so:

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--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

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