Ja ;-) Es soll Geräte geben, die 1Hz Auflösung per FFT beherrschen.
Und natürlich verursacht _jede_ Veränderung des Trägers, sprich Modulation, automatisch Seitenbänder, denn ein reiner Sinusträger ist nur dann ein solcher, wenn aus beliebiger Vergangenheit in beliebige Zukunft unverändert steht.
Denn sin(omega t) ist sowohl für positive wie negative t jeweils bis in die Unendlichkeit periodisch. Jedes Ein- und Ausschalten, Absenken usw. führt dazu, dass die tatsächliche Funktion nur noch durch eine Fourierreihe (Summe a*sin(k omega t) + b*cos dto.) und nicht mehr durch ein einzelnes sin(omega t) dargestellt werden kann.
Im Falle des harten Ein- und Ausschaltens ist sogar eine unendliche Anzahl Summanden erforderlich, alleine dass es in der Praxis kein unendlich hartes Schalten gibt und die a/b irgendwann Wellen unterhalb der Rauschgrenze erzeugen, limitiert dies.
Mit dem Pulsmodus eines guten HF Signalgenerators kommt man im Spektrum bei schneller Tastung locker auf einige 100MHz Bandbreite, die gut mit Nebenwellen gefüllt sind.
Und btw.: Viele Spektrumanalysatoren nutzen das sogar intern: => SRD Kammgenerator
Oh doch.
Mach es schnell genug, und Du wirst auch mit einem einfachen Spec ein ganzes Bündel an Nebenwellen sehen, bei einem scharfen Ein-/Ausschaltvorgang sogar mit sehr hoher Bandbreite.
Es grüßen Shannon, Nyquist und der Nachrichtenquader.
Hint: Du solltest mit dem Rufzeichen als Email vorsichtig sein, gute Amateurfunker sollten das eigentlich wissen ...
Gruß Oliver