ich habe das Standardproblem in leicht abgewandelter Form:
Masse Antennenleitung Fernseher VCR Verstärker (zentrales Element, schaltet auch Video) Verbindungen: (Sound-In, Sound-Out, Video-In, Video-Out) Pc Masse
Ich habe jetzt mal an der Antennenleitung aufgetrennt (Kondensator in Masseverbindung, Tipp aus dieser NG). Allerdings wird die Qualität der Videoaufnahmen (VCR und PC) sehr schlecht wenn der PC eingeschaltet ist. Ich vermute dass genügend Störungen vom PC auf die Masse gehen wenn der an ist.
Zwischen PC und Verstärker aufzutrennen ist wahrscheinlich sehr aufwändig, mindestens 4 Verbindungen.
Hat jemand andere Ideen, was ich machen könnte?
Was haltet ihr davon:
Masseleitung von PC zu Verstärker richtig dick ausführen.
Nur die Masse bzw. den Außenleiter aufzutrennen und per Kondensator zu entkoppeln reicht wohl in manchen, aber nicht in allen Fällen. Das ist die Billigvariante für Leute, die sich keine zwei Kondensatoren leisten können. Normalerweise trennt man Außen- _und_ Innenleiter auf und setzt je einen Kondensator rein. Ansonsten hat man all den Dreck, der differenziell zwischen den beiden Massekreisen liegt, auf dem Innenleiter; wenn genügend hochfrequentes Zeug dabei ist, fasst ein Empfänger das eben als zu empfangendes Signal auf.
Wundert mich nicht.
Ja. Und durch das Billig-"Mantelstromfilter" wird der Dreck schön in den Innenleiter der Antennenleitung eingekoppelt. In Deinem Fall würde ich sogar dazu tendieren, das Antennensignal per Übertrager zu entkoppeln. Eine Ferritperle mit einigen Windungen Kupferlackdraht bifilar durchgefädelt reicht dafür und liegt preismäßig ähnlich wie zwei Kondensatoren. So ein selbstgebautes Mantelstromfiter mit Ferritperlen-Übertrager (2 x 5 Windungen, Ferritperle 5mm x 5mm) habe ich mal an einen Network-Analyzer angeschlossen und war erstaunt, wie wenig Verluste das hat.
Siehe oben. Entweder auch den Innenleiter kapazitiv koppeln, oder gleich einen Übertrager nehmen.
Wird wohl kaum was bringen. Außer, Du hättest einen induktivitätsfreien Supraleiter zur Verfügung. :)
Völlig unnötig, wenn das Mantelstromfilter korrekt konzipiert ist. Außerdem wäre der Nutzen fraglich, da der PC, auch wenn nicht mehr geerdet, möglicherweise kapazitiv oder durch andere an ihn angeschlossene Leitungen noch genügend "Widerlager" findet, um die Masse mit HF versauen zu können. Außerdem ist ein Trenntrafo üblicherweise nicht für den Dauerbetrieb gedacht, sondern lediglich für Messaufauten; dabei muss man dann anderewitig dafür sorgen, dass die Erdung berührbarer Metallteile des Gerätes _sicher_gestellt ist!
Mach mal und berichte uns, was für eine Spannung Du zwischen PC-Gehäuse und Erde/Schutzleiter misst. Da kommen nämlich durch die Entstökondensatoren im PC-Netzteil und im Monitor, je von Phase und Nullleiter nach PC-Ground prima 110V-AC zusammen, die einige mA bringen. Das fühlt sich nicht nur kribbelig an, sondern killt evt. auch die Eingänge von Geräten, die man an den PC anschließt...
Bei meinen Bruder funktioniert das ganz gut. Ich hab's zwar noch nicht gemessen, aber da der Rechner dann immer noch über das Antennenkabel, was bei ihm in der TV-Karte steckt, geerdet ist, dürften da auch keine
Herr Freud könnte da bestimmt irgendwelche unbewätigten Kindheitserlebnisse hineininterpretieren, wenn man seinem Bruder sowas antut...
Wenn er aber das Antennen-Kabel zuletzt anstöpselt, oder zuerst abmacht... Ausserdem ist die PE-Verbindung über das Antennenkabel wohl nicht sooo sicher, dass sie unter allen Umständen einen Fehlstrom ableiten kann...
Die schon angesprochenen Lösungen mit Übertrager, Kondensatoren und "Mantelstromfilter" finde ich um Längen seriöser.
Der PC bei ihm ist noch ein AT, hat also einen richtigen Schalter, der den Strom richtig wegschaltet. Das man an einen Rechner nur rumstöpselt, wenn er aus ist, sollte eigentlich klar sein...
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