Mainboard mit defekten Elkos, aber läuft noch ...

Ole Jansen schrieb:

Ja, in dezentem BNA-Weiß, mit "Funkstörungen? Tel. sosundso"-Aufkleber auf den Seiten. Manchmal kann man noch den abgeknibbelten RegTP- Schriftzug auf den Türen erahnen. :-)

Gruß Henning

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Henning Paul
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Elko

Im Durchmesser ist nirgends Platz und auch mit der Höhe wird es hier und da eng.

Auf den Kondensatoren mit dem Defekt (zwei Stück, beides gleicher Typ und Wert) steht folgendes:

820uF 6.3V KZG (M)105°C 5(K) 2U

Bei allen anderen ist zumindest der Deckel noch schön eben und nicht ausgebeult.

Genügt es eigentlich nur die Kondensatoren zu tauschen, die defekt sind und alle Wertgleichen? Sind doch recht viele Elkos auf dem Board und alle tauschen wäre schon viel Aufwand.

Neben dem obigen Wert sind noch einige größere Elkos auf dem Board (nahe dem Spannungsregler für die CPU) aber auch noch etliche wesentlich kleinere.

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer

Das sind Chemi-Con KZG. Datenblatt findest du unter diesen Stichworten bei Google. Nominell sind das sehr gute Elkos, allerdings gibt es wohl ein Problem mit Fälschungen.

alle

Taube Elkos sind nicht notwendigerweise mechanisch zu erkennen. Deswegen gilt eigentlich: auslöten und nachmessen (Kapazität *und* ESR). In den meisten Fällen reicht es, nur die offensichtlich defekten Elkos zu ersetzen. Allerdings ist zu vermuten, daß alle Elkos aus dieser Serie und an dieser Stelle in der Schaltung zu knapp dimensioniert sind. Sowohl vom Arbeitsaufwand als auch von den Kosten ist es oft vertretbar, gleich alle zu tauschen.

XL

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Axel Schwenke

Am 24.07.2012 15:19, schrieb Axel Schwenke:

ACK.

ACK

Man kann erst mal die offensichtlich defekten austauschen und dann das Board laufen lassen. Die Fingerprobe zeigt dann schnell welche hoch belastet sind und/oder auch kaputt sind.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Was würde hier als Ersatz taugen? Da die Reichelt-Kondensatoren ja schon als untauglich identifiziert sind, würde ich die Elkos gerne in meine anstehende Farnell-Bestellung aufnehmen.

Wenn ich die Elkos dann schonmal draußen habe, dann kommen auch neue rein. Wäre ja quatsch dann die alten wieder reinzulöten. Zumal ich kein ESR-Messgerät habe und für dieses eine Mal auch nicht kaufen will.

Frage ist eher, welche ich, ergänzend zu denen als defekt identifizierten, noch ersetzen soll. Denn die offensichtlich defekten müssen ja sowieso raus. Alle baugleichen dann sicherheitshalber ebenfalls.

Ein paar größere gäbe es dann noch. Also oberhalb von 1000uF. Davon einige vom gleichen Hersteller wie die oben genannten (wohl sicherheitshalber gleich mit tauschen) und einige wenige von einem anderen Hersteller (anderer Aufdruck und andere Farbe des Schrumpfschlauches).

Und dann gibt es noch etliche kleine Elkos (kleiner 600uF). Die auch tauschen?

Haben eigentlich alle Boards aus diesem "Jahrgang" dieses Elko-Problem? Würde es lohnen das Board zu entsorgen und etwas passendes gebrauchtes von EBay zu holen? Oder laufe ich da Gefahr wieder kaputte Elkos zu bekommen?

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer

Da die zwei offensichtlich defekten beide vom gleichen Typ sind, würde ich die auf jedem Fall alle tauschen. Ist ja auch ein bisschen Aufwand die ganzen Anbauteile an das Board und das Board selber ins Gehäuse zu verbringen.

Allerdings gibt's ja auch noch andere Werte und Typen von Elko. Wie funktioniert hier deine "Fingerprobe"?

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer

Am 24.07.2012 15:30, schrieb Manuel Reimer:

Nein, aber du könnest ja mal verraten um was für eines sich handelt, und welche die offensichtlich defekten Elkos sind.

Letzteres.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dazu saugst du dir das Datenblatt für die KZG Typen und schaust nach, welche Daten deine jetzigen Kondensatoren haben.

KZG 820µ/6.3V : 8mm x 11.5mm, ESR ja quatsch dann die alten wieder reinzulöten. Zumal ich kein ESR-Messgerät habe

Dafür reicht ein Recheckgenerator mit 555, ein Widerstand 100R und ein Oszi. An einem ESR-freien Elko sieht man ein Dreieck, wobei die Steigung mit steigender Kapazität flacher wird. Ein ESR>0 führt zu Sprüngen in den Spitzen.

Nicht an allen Stellen einer Schaltung werden die Elkos gleich hoch belastet (Ripplestrom). Weniger belastete gehen entsprechend seltener (oder gar nicht) kaputt.

Kommt auf die Ausfallursache an. Uberlastung wegen knapper Dimesionierung? Fälschung? Problem beim Hersteller bzw. dessen Zulieferer?

XL

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Axel Schwenke

Am 24.07.2012 15:37, schrieb Manuel Reimer:

Finger drauf und fühlen wie warm er im Betrieb wird. Wenn du den Finger nicht zehn Sekunden drauf lassen kannst ist er ein Kandidat.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Ja, klar.

Es handelt sich um ein ASUS A8N-SLI Board.

Der eine offensichtlich defekte Elko befindet sich zwischen den zwei unteren PCI-Steckplätzen:

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und der andere unten links von den Speichermodulen:

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Der auffälligere von den beiden ist aber der an den PCI-Slots.

Die anderen haben zumindest keinen offensichtlichen Schaden.

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer

Am 24.07.2012 18:31, schrieb Manuel Reimer:

Das ist zumindest nicht speziell für Elkoprobleme bekannt.

Lass die drin.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Nur um sicher zu gehen, dass ich dich richtig verstanden habe: Also nur die zwei mit offensichtlichem Defekt auswechseln? Auch die baugleichen ohne offensichtlichen Defekt drinlassen?

Ersatz wäre dann dieser Typ?

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Wäre ja fast schon zu einfach. Zwei Elkos tauschen ist nun wirklich kein Ding.

Trotz der Beschränkung mit dem 5 Stück werde ich die wohl bei HBE-SHOP nehmen, denn dieser "Elko-Verkauf" ist, wenn man den Extra-Versand rechnet, dann doch teurer. Bei HBE muss ich ohnehin bestellen. Versand fällt dort also ohnehin an.

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer

Am 24.07.2012 20:06, schrieb Manuel Reimer:

Ja.

Ja.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

t.

Ich greife in solchen F=E4llen zur Hei=DFluftpistole und f=F6ne das Boa= rd=20 gro=DFfl=E4chig von der Unterseite. So vorgeheizt, funktioniert die gan= z=20 normale Entl=F6tpumpe+DickeL=F6tspitze auch an L=F6chern die ohne Therm= al an=20 mehrere Massebenen angeschlossen sind.

------

--=20 Kai-Martin Knaak tel: +49-511-762-2895=

Universit=E4t Hannover, Inst. f=FCr Quantenoptik fax: +49-511-762-=

2211=09 Welfengarten 1, 30167 Hannover
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GPG key:

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Kai-Martin Knaak

"Axel Schwenke" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@xl.homelinux.org...

Meine Vermutung: Eventuell ist die Ursache im Netzteil zu finden. Schwergängiger Lüfter, warme Platine, heisse Elkos, defekte Elkos im NT verursachen hohen Ripplestrom auch auf dem Board.

--

Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de
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Wolfgang Horejsi

Schwergängiger

Netzteil ist, wie bereits erwähnt, bereits entsorgt. Im Sekundärkreis waren dort auch reichlich lecke Elkos. Im Primärkreis hat es bei der letzten Inbetriebnahme mit lautem Knall einen Folien-C zerlegt. LSS ist gekommen, Sicherung im Netzteil war aber merkwürdigerweise noch intakt.

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer

Aber nicht in den Elkos *hinter* dem Core-Spannungs-Regler.

6.3V Elkos sind eher nicht in dessen Primärkreis zu suchen.

Aber prinzipiell hast du recht. Am Netzteil zu sparen, ist maximal dämlich. Wenn es das reißt, nimmt es gerne ein paar mehr Teile mit.

XL

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Axel Schwenke

Am 25.07.2012 08:06, schrieb Wolfgang Horejsi:

Dann wären bei diesem Mainboard andere Elkos betroffen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am 25.07.2012 10:18, schrieb Manuel Reimer:

Zwischenkreiselko direkt nach der PFC, der 450Vige? Am Ende sogar ein Netzteil von Tagan?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Was hat es mit denen denn auf sich?

Christian

--
Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net
WWW: http://www.chzsoft.de/
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Christian Zietz

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