Latch-Up

Hallo,

bei den heutigen Bauteilen hat sich die Latch-Up-Problematik ja schon ein wenig entschärft, trotzdem sollte man selbstverständlich (bis auf wenige Ausnahmefälle) einem IC keine Eingangsspannung jenseits seiner Betriebsspannungen zumuten. Soetwas merkt man sich natürlich dann am Besten, wenn es einem selbst mal passiert ist, womöglich in Verbindung mit dem Entweichen des magischen Rauchs..

Für Ausbildungs-Zwecke suche ich ein billiges Allerwelts-Bauteil, mit dem man das eindrucksvoll demonstrieren kann (kräftiges Labornetzteil ist vorhanden). Bevor ich mich jetzt durch die Liste der üblichen Verdächtigen experimentiere: hat jemand einen Vorschlag? 74-irgendwas? Operationsverstärker? Etwas komplett anderes?

Grüße Christian

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Christian Auerswald
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"Christian Auerswald" schrieb:

Latch Up tritt auch bei hohem dV/dt auf (z.B. bei "hot plug").

Servus

Oliver

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Oliver Betz, Munich
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Oliver Betz

Moin,

Latch-Up führt nicht zu Schäden am Bauteil führen, wenn der Strom begrenzt ist.

Latch-Up tritt nur bei CMOS-Schaltungen auf, bei den das n-Substrat (für die p-Kanal-MOSFETs) und die p-Wannen (für die n-Kanal-MOSFETs) durch einen pn-Übergang voneinander isoliert sind. 4000-CMOS ist zur Demonstration am besten geeignet, weil es die primitivste CMOS-Technologie ist.

Christian

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Christian Keck

Am 26.04.2012 13:40, schrieb Christian Keck:

Latch-up tritt auch außerhalb von CMOS (z.B. in ESD Schutzschaltungen) auf. Sobald ein parasitärer Thyristor vorhanden ist, kann es auch latchen.

Eric.

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Eric Brücklmeier

Am 26.04.2012 13:47, schrieb Eric Brücklmeier:

Und sogar bei nicht parasitären Thyristoren. :-)

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am 26.04.2012 14:24, schrieb Dieter Wiedmann:

So gesehen... ;-)

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Eric Brücklmeier

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