Kondensator 31F, 3,5kV, 150kg

Nur zur Info:

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Liegt dem Ding etwas grundsätlich Neues zu grunde?

Falk

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Falk Willberg
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Falk Willberg schrieb:

Nicht angeguckt, aber die Energiedichte wäre mit 25 MJ/kg schon beeindruckend... doppelt so viel wie Braunkohle.

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Joerg Wunsch

Falk Willberg schrieb:

Ohne Deine Frage jetzt beantworten zu können: Der Energieinhalt ist ja beachtlich:

U² * C / 2 = 190Mio Wattsekunden

Das wären dann etwa 53kWh, was etwa 5l Benzin entspricht.

Energiedichte wäre also 350Wh / kg

Liion : derzit max 190Wh/kg (Wikipedia)

Warum braucht man da noch LiIon?

Michael

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Michael Rübig

Joerg Wunsch schrieb:

Wie kommst Du da drauf? Siehe mein anderer Post.

Michael

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Michael Rübig

Michael Rübig schrieb:

Ergänzung aus Wikipedia:

-------------------------------------- Das US-amerikanische Unternehmen EEStor Inc. (Austin/Texas) hält ein Patent für elektrische Energiespeicher-Einheiten mit 52 kWh Energieinhalt bei einer Masse von 152 kg. Der spezifische Energieinhalt eines solchen Energiespeichers betrüge 340 Wh/kg. Mit einer

52-kWh-Einheit könnte ein PKW ca. 250 bis 500 km weit fahren. Laut Patentschrift (U.S.-Patent Nr. 7.033.406 [8]) ist der Aufbau ähnlich demjenigen von Keramik-Vielschichtkondensatoren. Das hohe Speichervermögen soll hierbei nicht mit einer Doppelschicht, sondern mit einem ferroelektrischen keramischen Dielektrikum (Bariumtitanat) erreicht werden. Die Verluste durch die ferroelektrische Hysteresiskurve werden vermutlich in Kauf genommen. EEstor wollte noch 2007 die Produktion von 15-kWh-Einheiten mit einer Masse von weniger als 100 Pfund (45 kg) für den kanadischen Elektroautohersteller ZENN Motor Company aufnehmen [9], der Verkaufsstart wurde nun auf Mitte bis Ende 2008 verschoben. Da in unabhängigen Instituten (z. B. dem MIT) derzeit erst versucht wird, nur 60 Wh/kg zu erreichen, und da EEStor bisher noch keine funktionierenden Prototypen präsentieren konnte, werden die sensationellen Angaben EEStors derzeit stark angezweifelt.

---------------------------------------

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Michael

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Michael Rübig

Michael Rübig schrieb:

Indem ich mich verrechnet habe. ;-) Erstens habe ich den Faktor 0,5 vergessen und mich zweitens in der Kommastelle geirrt. :-o Damit sind es 1,2 MJ/kg oder ungefähr 1/10 von Braunkohle.

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Joerg Wunsch

...

...

Äh, was für 'ne Leistung hat ein Automotor derzeit? Wie weit kommt der damit in einer Stunde? Wie schnell ist der dabei? Holla, oder irgendwas paßt da nicht. Oder haben da mal wieder BWLer gerechnet?

Hint: Der kleinste Polo hat, eben nachgeguckt, 44 kW.

Olaf, SCNR, Schultz

--
Olaf Schultz
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Olaf Schultz

in einer Stunde? Wie schnell ist der dabei? Holla, oder irgendwas paßt da nicht. Oder haben da mal wieder BWLer gerechnet?

Gehörst Du auch zu denen, die nur Vollgas fahren?

Im genannten Wikipedia-Artikel:

---------- Ein Mittelklasse-PKW benötigt ca. 10 bis 20 kWh elektrische Antriebsenergie pro 100 km Fahrt.

----------

Da mit einem Kondensator auch beliebig Bremsenergie zurückgespeist werden kann, finde ich die Zahlen durchaus realistisch. Man kann das ja ganz einfach nachprüfen: Ein Mittelklasse-PKW benötigt derzeit ca. 7l/100km Benzin. Das entspricht ca. 70kWh Primärenergie. Der durchschnittliche Wirkungsgrad des Antriebsstrangs liegt bei ca. 20%. Es kommen von den 70kWh also

14kWh an den Rädern an. Beim Elektroantrieb kann man mit mehr als 80% Wirkungsgrad rechnen.

Michael

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Michael Rübig

Falk Willberg schrieb:

Jein. Es ist aber für Patente normal, das bekannte Effekte für ein neues Produkt genutzt werden, find ich ja auch OK. Hier würde mich interessieren, ob es da Probleme mit der Piezoelektrizität gibt und was bei Temperaturänderung passiert. Bei höherer Temperatur nimmt die Kapazität rasant ab. Wird die Energie dann verheizt oder steigt die Spannung bis es knallt?

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Natürlich, sonst komm ich mit dem Rad und Kinderanhänger ja gar nicht vom Fleck:-)

7 ltr*47 MJ/kg *0.8 kg/ltr=263 MJ ... OK, kommt hin.

Nicht im Stadtverkehr...das verschiebt wiederum den Vorteil zum Elektromobil.

Hm...Ladewirkungsgrad*Elektronikwirkungsgrad* Motorwirkungsgrad? Nimmer.

Motoren in der Baugröße mit dafür notwendigen Wirkungsgrad gibt's nur in den Forschungsexemplaren...

Guck Dir an, was User bereit sind an Wirkungsgraden bei Lichtmaschinen und PC-Schaltnetzteilen zu bezahlen... und das sind wirklich Massenteile...

Viele Grüße,

Olaf, dazu bin ich zu sehr Realist, Schultz

--
Olaf Schultz
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Olaf Schultz

Trabant mit Hycomat?

[...]
--
SCNR, Joerg

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Joerg

Hallo Olaf,

Zumindest den Ladewirkungsgrad kann man hier mal weglassen, weil es ja nur um den Energiegehalt des Kondensators ging. Ansonsten erhält man bei den hohen Spannungen durchaus sehr hohe Wirkungsgrade, auch bei der Elektronik. Auf Elektronikseite landet man relativ leicht bei über 90%, was ich selbst bei einem 3KW-Antrieb ohne großen Optimierungsbedarf problemlos geschafft habe. Beim Motorwirkungsgrad kommt es auf die Auslegung an, aber auch hier sind über 90% (in einem bestimmten Arbeitspunkt) gut zu erreichen.

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Elektromotor: 20?99,5%

Über 80% ist im Auto ganz sicher machbar.

... mit ganz anderen Rahmenbedingungen. Bei Lichtmaschinen wird erst seit einigen Jahren auf einen hohen Wirkungsgrad wert gelegt. Früher war das doch völlig egal. Außerdem sind hohe Wirkungsgrade bei niedrigen Spannungen deutlich schwieriger zu erreichen. Eine einzige Diode im Lastkreis reduziert den Wirkungsgrad eines 12V Systems um 5-10%. Gleiches gilt für PC-Netzteile, da kann man sich bei 3,3V und 5V überhaupt keine Dioden mehr leisten, wenn man den Wirkungsgrad nicht völlig verhunzen will. Dann hat man hier extremen Kostendruck und muss ne aktive PFC spendieren, die den Wirkungsgrad weiter reduziert.

Bei Systemen mit mehreren 100V reduziert eine Diode den Wirkungsgrad um weniger als 1%. Bei Solarwechelrichtern erreicht man Wirkungsgrade von über 98%.

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Michael

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Michael Rübig

Michael Rübig schrieb:

Lecker. Wenn das Teil genauso zuverlässig ist wie SMD-MLCCs und deren Ausfallmodus teilt, möchte ich nicht näher als 100m zu so einem Teil stehen. Ich kenne den Knalleffekt eines bzw. 4Stk sich kurzschließenden

8200µ/400V-Elkos in einem Umrichter (Bremswiderstand kaputt, dann gabs Überspannung), das reichte schon um Blech aussenrum gründlich umzuformen...

Aber trotzdem, beeinbdruckende Leistung. Wenn das sicher und zuverlässig und mit erträglichem Ausfallmodus bei einem Unfall funktioniert wäre das eine wirklich sinnvolle Neuerung.

Gruss, Robert

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Robert Obermayer

"Olaf Schultz" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

zaehlt nicht, Akkus werden in entladbarer Kapazitaet angegeben, nur bei Bremsenergie ist der wichtig.

*Elektronikwirkungsgrad* Motorwirkungsgrad? Nimmer.

Immer. Liegt schon daran, dass hoehere Verluste teuer sind, weil mehr Kuehlung benoetigt wird.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

Robert Obermayer schrieb: ...

Ich denke, daß die letzten Endes vor den gleichen Problemen stehen, wie die Akkuhersteller: Alle Reaktionspartner eng konzentriert, keine Aktivierungsenergie nötig. Wo sollen die 50kWh denn hin, wenn das Ding mechanisch zerstört wird? Mit 50kWh kann man eine Menge Feuer machen...

Die üblichen flüssigen Kohlenwasserstoffe reagieren nicht "einfach so" und brauchen zur Energieabgabe den zweiten Reaktionspartner Sauerstoff.

Das ist ein Grund dafür, daß mehr Notebook-Akkus spontan explodieren, als Autos.

Falk

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Falk Willberg

JaJa, ein 100KW-Auto ist ja schon ganz OK, und was man damit in einer halben Stunde mit Vollgas, ääh, Pmax so alles plattmachen könnte.. Ok, ein ordentlicher Kuhfänger ist dann schon wichtig. Feuer ist gar nicht so effizient, mechanische Energie hat viel mehr Bums.

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

In article , Falk Willberg writes: |> |> Das ist ein Grund dafür, daß mehr Notebook-Akkus spontan explodieren, |> als Autos.

Laß da mal Hollywood nicht draufkommen... Die übertreiben das ja bei den Autos schon derart.

Rainer

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Rainer Buchty

Michael Rübig schrieb:

Hallo,

beliebig, das ist aber schon sehr blauäugig. Das geht doch nur solange so zart gebremst wird das dafür der Motor als Generator ausreicht. Wenn die maximale Bremswirkung der hydraulischen Scheibenbremsen gefordert ist wird ein Vielfaches der maximalen Generatorleistung umgesetzt.

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

Dass die mechanischen Bremsen nicht wegfallen können, war mir schon klar. Mir ging es darum, dass es bei einem Kondensator prinzipiell erst mal keine Ladestrombegrenzung gibt und die Rückspeisefähigkeit nur noch von der Motordimensionierung und der Elektronik abhängt. Und zumindest den Motor/Generator und alle Kupferkabel kann man kurzfristig deutlich überlasten (bei allerdings sinkendem Wirkungsgrad).

Michael

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Michael Rübig

Falk Willberg schrieb:

US-Patent halt.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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