Kleines Problem mit Schaltung (Induktionsspannung?)

Hallo,

ich habe die folgende Schaltung simuliert und aufgebaut. Leider funktionier= t sie nicht so, wie sie soll.

Zun=C3=A4chst der Schaltplan mit einigen Messergebnissen (177kb, 1325=E2=80= =86=C3=97=E2=80=86941):

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Die Versorgungsspannung betr=C3=A4gt 5,0V die Stromaufnahme 480mA, die=20 Stromabgabe an den beiden mit + und - gekennzeichneten Anschl=C3=BCssen 380= mA.

Als Last fungiert ein digitales Multimeter in Stromstellung mit einer Diode= in Durchlassrichtung in Reihe geschaltet.

Das Problem sieht man im Schalplan rechts an dem Mosfet Q3 (IRL3714). Da li= egt eine Spannung von freundlichen 29,4V an. Abgesehen davon, dass das f=C3=BCr den = Mostet schlicht und ergreifend zu viel ist, habe ich in der Simulation mit = Spice auch nur kurz =C3=BCber 5V erhalten.

Ich w=C3=BCrde dieses Ph=C3=A4nomen gern verstehen und wenn m=C3=B6glich be= seitigen.

Ich k=C3=B6nnte mir vorstellen, dass der Mosfet vielleicht einfach zu schne= ll ist und deshalb in der

47=C2=B5H Induktivit=C3=A4t eine zu hohe Induktionsspannung entsteht, k=C3= =B6nnte das die Ursache sein?

Ist es vielleicht so, dass einer von euch eine Verdacht hat, welchen Fehler= beim Aufbau der Schaltung ich gemacht haben k=C3=B6nnte, um diesen Effekt zu produzieren? I= ch habe zwar alle Kontakte und Leitungen gr=C3=BCndlich durchgemessen, aber der Teufel i= st ja bekanntlich ein Eichh=C3=B6rnchen.

Vielen Dank f=C3=BCr sachdienliche Hinweise und Fragen

Timm Reinisch

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Timm Reinisch
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Durchlassrichtung

eine

schlicht und ergreifend zu viel ist, habe ich in der Simulation mit Spice auch nur kurz über 5V erhalten.

und deshalb in der

Ursache sein?

beim Aufbau der

zwar

bekanntlich ein

Hast Du D4 richtig herum eingebaut und geht die auch wirklich an +5V? Sind die +5V lokal mit einige uF abgeblockt? Ich sehe da akut auf dem Schaltbild keine Kondensatoren und lange Draehte bis zum Labornetzteil sind da nicht so der Hit.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo,

Am Montag, 2. Juli 2012 16:54:39 UTC+2 schrieb Joerg:

noch mal =FCberpr=FCft, ja, ist richtig herum eingebaut.

Hab mal nachgemessen, Du liegst mit Deiner Vermutung schonmal=20 nicht daneben. Auf der Versorgungsspannung gibt es Schwankungen von=20 fast 600mV.

Der Kondensator ist wohl eine gute Idee, mit einer so unstabilen Versorgung= macht weitere Fehlersuche auch wenig Sinn.

Ich h=E4tte einen 4,7=B5F Tantal Elko da, meinst Du, das w=E4re einen Versu= ch wert?

Viele Gr=FC=DFe

Timm

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Timm Reinisch

Timm, bitte nicht "Reply All" druecken, sonst kommt es gleichzeitig per Email. Macht nix, aber manche anderen koennte es nerven. Am besten nur "Reply" oder bei deutschem Browser vermutlich "Antworten" druecken.

Dann kann sie fast nur noch kaputt sein. Wenn die Drain Spannung von Q3 nach oben schnellt darf D4 diese Spannung nicht mehr als 500-700mV ueber VDD hinausgehen lassen. Denn D4 wird ja dann leitend, mit dem ueblichen Schottky-Abfall unter Last.

Den Eindruck hatte ich schon, aufgrund der "Welle" auf dem Scope Plot an Pin 6 des TC1411 Treibers. Das muss normalerweise ein astreines Rechteck sein.

macht

Tantal ist nicht so gut. Besser waeren mehrere 1uF keramisch, plus ein guter Elko von einige zig uF. Wenn Du nur den Tantal hast, ok, aber dann Schutzbrille aufsetzen weil die Dinger schonmal explodieren.

Was ist eigentlich an der Stelle mit den beiden "X" angeschlossen?

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Schrieb er doch, er nutzt als Last ein Digital-Multimeter mit einer Diode in Flussrichtung in Reihe dazu ...

mfg Jochen

--
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Jochen Pawletta

Urgs ... schauder ... ich hoffe das ist wenigstens kein teures Multimeter :-)

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Am Montag, 2. Juli 2012 19:35:56 UTC+2 schrieb Joerg:

Nun ja =96 sch=E4m =96 richtigherum eingebaut war sie definitiv, nur nicht = richtig eingebaut. Das ist so eine Bauform, wo man von aussen nicht an das Pad kommt. Die Diod= e war nur mit Flussmittel angeklebt und mit dem Diodenpr=FCfer haben ich wohl einen T= ransistor gemessen.

Jetzt ist alles richtig gel=F6tet.

Da ja schon nennenswerte Str=F6me flie=DFen lass ich das lieber mit dem Tan= tal und kaufe erstmal richtige Kondensatoren, wie von dir vorgeschlagen.

Ich habe den Messwiderstand R4 erstmal durch einen sehr viel gr=F6=DFeren e= rsetzt (1 Ohm) klar, dadurch ist auch die Situation auf der Versorgungsspannung viel besse= r. Jetzt kann ich in Ruhe mit den Kondensatoren experimentieren und dann wieder auf gr=F6=DFere = Str=F6me gehen und=20 beobachten ob die Lage stabil bleibt.

Perfekt!

Ganz herzlichen Dank!

Viele Gr=FC=DFe

Timm

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Timm Reinisch

eingebaut.

war nur

Transistor gemessen.

Ist uns allen schon passiert. Bei mir frueher meist mit gepfeffertem Knall beim Einschalten :-)

(1 Ohm)

Jetzt kann ich in

gehen und

Gern geschehen. Fuer solche Bastelabende ist es immer gut ein paar Schrottplatinen im Keller liegen zu haben. Zerlegter Videorekorder oder so. Da kann man schnell "im Keller einkaufen" gehen und rausloeten was man gerade so braucht.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo,

eine Frage h=E4tte ich noch:

Wegen der Kondensatoren will ich das Board noch mal machen, ich kann die zwar hier und da einfach dazul=F6ten, und erste Ergebnisse zeigen auch, das= s es eine extrem schlechte Idee war, diesen Punkt auf sp=E4ter zu verschieben, a= ber h=FCbsch ist das nicht.

Also, wenn ich das Board eh noch mal mache, frage ich mich, ob es nicht ein= e gute Idee w=E4re, einfach eine doppelseitige Platine zu nehmen und die ganz= e=20 Unterseite au=DFer unter der Induktivit=E4t als Masse zu benutzen? Dann h= =E4tte ich doch automatisch ein induktivit=E4tsarmes Routing, da hin und r=FCck (GND u= nd Vcc) immer nah beieinander sind?

Viele Gr=FC=DFe Timm

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Timm Reinisch

Absolutamente! Wenn das alle Leute von Anfang an so machen wuerden haette ich allerdings deutlich weniger Auftraege :-)

Wobei dann VDD an neuralgischen Punkten je mit einem 0.1uF Kondensator nach GND abgeblockt werden sollten. Das waeren bei Dir vier Punkte, es sei denn dass welche davon unmittelbar nebeneinander liegen. Dann noch einen gemeinsamen groesseren Kondensator fuer das ganze Board, fertig ist die Laube. Wie gross der sein muss haengt davon ab wieviel Power da durchfliessen soll.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo,

Am Mittwoch, 4. Juli 2012 00:59:01 UTC+2 schrieb Joerg:

oh je, was m=F6gen diese vier Punkte sein? Gut, der Treiber, klar, dann vie= lleicht die Schottky-Diode, da wo sie auf Vdd geht?=20

Verrat mir noch die anderen beiden!

Viele Gr=FC=DFe und besten Dank

Timm

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Timm Reinisch

vielleicht

Hmm, das war doch jetzt Dein Schaltbild :-)

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Links oben, Anode der Leuchtdiode D3, weil diese offenbar als Referenzspannungsquelle fuer die Einstellung darstellt.

Dann der obere Anschluss von R4. Wobei der nahe an D3 gelegt werden kann und dann braucht R4 keinen persoenlichen Kondensator.

Setze den Abblockkondensator am Treiber direkt an Pin 1.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Timm Reinisch :

Warum unter der Induktivität keine Masse?

M.

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Matthias Weingart

Am 04.07.2012 08:30, schrieb Matthias Weingart:

Geschlossener mag. Kreis > Masse OK Offener mag. Kreis > Massefläche darunter problematisch.

--
hdw
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horst-d.winzler

Hallo,

Masse oder nicht Masse, das ist hier die Frage!

Am Mittwoch, 4. Juli 2012 09:00:49 UTC+2 schrieb horst-d.winzler:

na ihr seid mir lustig. Offener magnetischer Kreis ???=20

Die Induktivit=E4t besteht aus einem im Prinzip stabf=F6rmigen Tr=E4ger aus Ferrit und um diesen herum ist der Kupferdraht gewickelt.

W=E4re das ein geschlossner Kreis, wenn der Ferritkern ringf=F6rmig, in die= sem Sinne also nicht offen w=E4re? So ist es aber ein offener magnetischer Kreis?

Meine Logik war, dass ich keine Leiterbahnen drunter herf=FChren darf, weil= die=20 Spule Spannungen in diesen induzieren k=F6nnte. Und ich dachte gelesen zu h= aben, dass an einem Ende solcher =84Leistungsspulen=94 (naja sind nur ein paar A) sehr= steile (jedenfalls die steilsten) Spannungsflanken seien, was zu parasit=E4ren Str=F6men f=FChren = w=FCrde.

Also was jetzt? Masse oder nicht Masse?

R=E4tselt=20

Timm

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Timm Reinisch

Nennt ich ungeschirmte Spule. Also Luftspulen oder solche mit einfachem Stabkern.

Sinne

dass

(jedenfalls die

Bei offener Spule erzeugt das Feld Eddy Currents (Wirbelstroeme?) in der Ground Plane. Gibt Verluste. Wenn die unerwuenscht sind dann sollte man eine Spule mit geschlossenem magnetischen Pfad waehlen, Topfkern oder so, andernfalls die Masse darunter aussparen. Und fein aufpassen dass das Feld nicht in empfindliche Leiterbahnen reinkoppelt.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo,

Am Mittwoch, 4. Juli 2012 19:07:43 UTC+2 schrieb Joerg:

Es handelt sich um PISR von Fastron:

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findProducts das sind also offene, also bleibts dabei, keine Leitungen, keine Masse.=20

Die Schaltung schwingt so in etwa bei 150-200kHz, kann man eigentlich absch= =E4tzen, wie gro=DF die Verluste w=E4ren? mA? =B5A? Also wenn es weniger als 10 mA w= =E4ren, w=E4re es eigentlich egal, die Schaltung soll ja keinen Eco-Star Award gewinnen.

Oder machen mir diese Wirbelstr=F6me dann auch wieder die ganze Massefl=E4c= he unstabil?

Viele Gr=FC=DFe

Timm

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Timm Reinisch

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Laut Datenblatt ...

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... ist das schwarze ein Ferritkoerper und die Spule steht senkrecht auf der Leiterplatte. Dann ist eine Masseflaeche darunter nicht besonders schlimm. Es gibt sogar Marketing-Spezis die so Dinger als geschirmt anpreisen.

abschätzen,

Duerfte in den Wirbelstromverlusten unter 1% liegen. Wobei eine richtig geschirmte Spule stets besser waere.

unstabil?

Das nicht, aber so eine ungeschirmte Spule pustet ziemlich HF in die Umwelt. Ist so wie die Rennsemmel mit dem abgesaegten Auspuff :-)

D.h. in Mittelwellenradios in der Naehe durfte das ziemlich rattern.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Am 04.07.2012 21:34, schrieb Joerg:

Frequenz etwas niedriger machen, dann ist das ein RFID-Blocker ;-)

73, Tom
--
DL7BJ * DL-QRP-AG #1186 * AGCW-DL #2737 * DARC OV I19 *
http://www.dl7bj.de        https://twitter.com/#!/dl7bj
Do you know http://www.radiocaroline.co.uk?
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Thomas 'tom' Malkus

Timm Reinisch :

Durchgehende Masse! Die "offenen" Spulen haben ja immer noch 95% des Flusses im Kern, das bisschen Streufeld da macht bei den Verlusten nicht viel aus. Dagegen bastelst Du Dir mit offenen Schlitzen wunderbare Schlitzantennen - mit gravierenderen Folgen für die EMV. Letztlich ist das eine Abwägen der Vor- und Nachteile...

M.

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Matthias Weingart

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