kaputtes PC Netzteil

Hallo,

hat hier jemand evtl. eine Erklärung für das schnelle Sterben meines PC-Netzteiles? Das ganze passierte, nachdem der Rechner heruntergefahren war, ich ihn einschalten wollte, und er (mal wieder) nicht anging. (Zur Erklärung : schon seit ein paar Tagen ging der Rechner beim Drücken des Einschalters nicht an. Ich musste dann immer den Kippschalter auf der Rückseite des Rechners ein/ausschalten und dann ging auch wieder der Einschalter vorne).

Nach einem weiteren misglückten Einschaltversuch habe gestern aber gar nichts getan (also weder den Kippschalter betätigt noch einen weiteren Einschaltversuch unternommen) und nach einiger Zeit gab es so ein leichtes pffffff.. Dann roch es unangenehm und ich habe erstmal den Netzstecker gezogen..

Hier ist ein Bild vom Inneren des Netzteiles:

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Das ist doch ein Widerstand, den es da zerlegt hat.(Bildmitte).. Das Elkos manchmal kaputt gehen hatte ich ja auch schon mal gehört, aber ein Widerstand...

Muss ich mir da evtl. Gedanken um meinen Rechner machen? Das Motherboard habe ich vorsichtshalber auch mal genau angeschaut, aber da ist nichts festzustellen!?

Ciao,

Karsten

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karstenf
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Kannst Du evt. die leiterbahnen mal ein Bischen verfolgen? Damit man ungefähr weiß was der Widerstand eigentlich bewirkt! Das "Sterben" der Netzteile ist eine sehr verbreitete Krankheit! Wie oft und wie lange läuft dein Rechner denn immer so durchschnittlich?

MfG

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Shadow

Achso, ist auch ein Elko kaputt? Bezüglich des pffffff? Diese Geräusche geben Elkos von sich wenn sie an Wechselspannung kommen. Es könnte auch eine Drossel sein, schonmal daran gedacht!?

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Shadow

Naja, meistens läuft er pro Tag mehrere Stunden. Außer dem Widerstand sieht aber nichts kaputt aus...

Ciao,

Karsten

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Karsten Fischer

[..]

Zitat aus:

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"[...] Meistens sind Schaltnetzteile einfach zu reparieren. Der Starterwiderstand (so 50k auf Primärseite, durch ihn fliesst Strom zum Aufladen in einen kleinen Elko auf der Primärseite aus dem der IC seine initiale Betriebsspannung bezieht) brennt gerne durch, worauf hin das Netzteil gar nicht anläuft. [...]"

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Michael Roth

"Michael Roth" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...

Nein, der Widerstand ist es sicher nicht, der kann nicht so mit Dampf und Rauch (=Uberlastung) durchbrennen, der ist naemlich fuer die anliegende Spannung (400V) ausgelegt.

Der brennt still und leise durch.

Das wird ein anderer Widerstand sein, so was wie Strommessung, und wenn die Stromabschaltung nicht mehr funktioniert, weil was anderes kaputt ist, dann brennt halt der Strommesswiderstand spektakulaer durch.

Aber so ganz klar ist der Ausschnitt der Platine nicht. Es wird die 5V Standby-Versorgung sein, mit TL431 links oben und dem Optokoppler darüber und aus dem Elko wird der TL494 Controller fuer das Hauptnetzteil versorgt werden. Nur was SOLL der Widerstand im 5V StandBy Kreis ? Mindestlast ? Und warum hat der Elko daneben 50V ? Also nicht ganz klar.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

Wird eher der Elko sein, die ebenfalls aus dem Standby-Netzteil gewonnene Versorgung für den TL494 glättet. Eine ganze Reihe Coba-Netzteile hatte hier 42V im LL, der 50V-Elko passt also ganz gut. Nur leider liegt das reichlich out of specs für den TL494. Die Netzteile haben das dann gerne mal mit deutlich überhöhten Ausgangsspannungen quittiert. Hatte seinerzeit gut zu tun, die Dinger zu tauschen, in einem Fall war dann auch noch ein Doktorarbeit davon betroffenen. Schön wenn die Leute sich einreden lassen, ein Raid-Verbund wäre so etwas wie eine Datensicherung ;) Zum Glück hatte es nur die Motortreiber-ICs erwischt. Der Fragesteller sollte vielleicht auch mal einen kritischen Blick auf seinen Rest-PC werfen, Folgeschäden würde ich nicht ausschliessen.

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Stefan Huebner

Zum Glück habe ich keine Folgeschäden festgestellt. Ich habe mir jetzt ein vernünftiges Netzteil gekauft (Sharkoon Silentstorm SHA370-9A) und alles läuft wieder wie gewünscht.

Ciao,

Karsten

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Karsten Fischer

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