kann ein elektromagnet abstoßen?

"blackeye" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@posting.google.com...

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Eisenplatte

oder hohe

kann. Aber ich

Japaner eine

Da hast du vollkommen recht. Vor allem gibts ja nicht allzu viele Variationsmöglichkeiten: Du kannst Strom in der einen Richtung durchschicken, oder in der anderen, oder Wechselstrom in sämtlichen Frequenzen. Aber Abstossung wirds wohl in keinem dieser Fälle geben.

Gruß, Bernhard

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Bernhard H
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Coil Gun - falsches Stichwort, das ist bloße Anziehung (Wanderfeld, durch Spulen erzeugt, beschleunigt ferromagnetisches Projektil). Wollt' ich nur mal angemerkt haben. Kein Wunder, dass Google so viel dazu findet, die Dinger sind ja auch einfach zu bauen. Das mit der Deckenverkleidung beeindruckt mich aber doch, denn meine Versuche endeten meistens in zerschossenen Leistungshalbleitern...

Julien

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Julien Thomas

Da kann man nicht so streng sein. Der Versuch ist wirklich interessant, einerseits zum Angucken, andererseits zum Zuhören, wie die vielen "Fachleute" vergeblich nach der richtigen Erklärung ringen ;-]. Eigentlich erstaunlich. Der Effekt des "jumping ring" wurde kurz nach der grossmassstäblichen Erzeugung von Wechselstrom

1887 von Thomson beschrieben. Die erste lesbare schlüssige Erklärung mit experimenteller Ab- stützung hab ich Anno 2000 gefunden: P.J.H. Tjossen and V. Cornejo, "Measurements and mechanisms of Thomson's jumping ring", Am. J. Phys. 68 (2000) 238-244. Mit zahlreichen Tips zur Effektsteigerung.
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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

So ungefähr. Ob das Magnetfeld jetzt gleich oder entgegengerichtet ist, ist eher Definitionsfrage. Mit dem elektrischen Strom würde ich es lieber nicht vergleichen. Es gibt keine magnetischen Ladungen und daher auch keine magnetischen Leiter (und damit auch keine magnetischen Abschirmungen, nur Abschwächungen, von wichtigen Ausnahmen bei Supraleitung mal abgesehen). Das ist ein wesentlicher Unterschied zum elektrischen Feld. Das Magnet- feld macht also aus dem ferromagnetischen Körper ein magnetisches Dipol. Irgendwohin gezogen wird es erst, wenn das Feld inhomogen ist, sonst wirken nur Drehkräfte. Es muss also ein Luftspalt da sein, der bei Bewegung kleiner wird, sonst passiert nix. Der Körper wird dann in Richtung stärkeres Feld gezogen.

Wie man es auch dreht und wendet... immer Anziehung.

Typische Physikerantwort wäre: Strom abschalten bis kein Magnetfeld mehr vorhanden ist. Dann Platte und Magnet fallen lassen, von Fern betrachtet schwebt der Magnet in Ruhe über der Platte. Sowie 49 andere völlig unbrauchbare Antworten... Zum Glück bin ich nicht Physiker.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Es gibt da ein Theorem, dass man magnetisch etwas nicht schweben lassen kann ohne einen einzelnen Magneten aktiv zu steuern, mehrere Wechselfelder zu verwenden oder auf Supraleiter zurückzugreifen. Leider weiß ich jetzt aber nicht mehr, wie das genau hieß, bzw. wer das formuliert hat. ABER: Es gibt eine Ausnahme Diamegnetische Levitation: Bismut - ein diamagnetisches Material - wird von Magnetfeldern abgestossen. Es ist möglich ein statisches Magnetfeld so zu formen, dass ein Stück Bismut darin schwebt. Aber die dazu nötigen Feldstärken sind nicht ohne.

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Vor zwei Tagen bin ich ausserdem auf einer Seite gelandet in dem ein Aufbau beschrieben wurde in dem der Levitron Effekt durch zwei koaxialen Spulen, mit entgegengesetztem Wechselfeld erreicht wurde. Leider hab ich keinen Bookmark gesetzt, kann also keine URL liefern. Google hat mir beim wiederfinden bislang nicht geholfen :-(

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Wolfgang Draxinger
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Wolfgang Draxinger

Am Sat, 12 Feb 2005 14:49:06 +0100 schrieb Wolfgang Draxinger:

Siehe -> Earnshaw

Es braucht nicht unbedingt exotisch hohe Feldstaerken (aktuelle Permanentmagnet-Materialien fallen dabei nicht mehr unter 'exotisch'), und es geht durchaus auch mit anderen Materialien als Bismut. Eigentlich ist jedes Material diamagnetisch, aber bei manchen sind halt die ferromagnetischen Eigenschaften 'etwas' staerker.

In der aktuellen Ausgabe von 'Spektrum der Wissenschaft' ist ein Artikel zum Thema 'diamagnetische Levitation'. Der Autor sieht darin durchaus interessante Perspektiven fuer technische Anwendungen diese Effekts, allen voran reibungsfreie magnetische Lager.

Gruss Michael

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Imagine being in a coma for a year and the hospital having to reboot your
life-support once a week. That would take a lot of the fun out of it.
As an aside, if I were on life-support, I'd rather have it run by a Gameboy
than a Windows box.       -- Cliff Wells, 2002/3/13, in comp.lang.python
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Michael Linnemann

Wolfgang Draxinger schrieb:

Heißt das Zeug im Deutschen nicht eigentlich "Wismut"?

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Joerg Wunsch

"Joerg Wunsch" schrieb im Newsbeitrag news:culpdm$cq2$ snipped-for-privacy@uriah.heep.sax.de...

goggel sachd: Bismut ist ein chemisches Element im Periodensystem mit dem Symbol Bi und der Ordnungszahl 83. Es wird zumeist als Wismut bezeichnet, doch ist der Name Bismut seit 1979 offiziell.

Peter.

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Peter Schwarz

"Peter Schwarz" schrieb:

Aha, dann liegt das daran, dass ich den größten Teil meines Chemieunterrichts vor 1979 absolviert habe und dadurch die Änderung irgendwie verschlafen habe... Danke! (Vielleicht hat man's in der DDR auch nie umbenennen wollen, schließlich war ja die SDAG Wismut danach benannt. ;-)

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Joerg Wunsch

Ja.

Volker

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Im uebrigen bin ich der Meinung, das TCPA verhindert werden muss.
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Volker Neurath

Graphit geht auch. Mit aktuellen Dauermagneten reicht es, um pyrolytischen Graphit zum Schweben zu bringen:

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Die Lagerung ist stabil, wenn man das Graphitblättchen anstubst, wird es in die Mittellage zurückgezogen.

cu Michael

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Michael Schwingen

Danke Leute! Das war alles sehr informativ! Mit freundlichen Grüßen, Till

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blackeye

Äh, ist das jetzt wörtlich gemeint? Rail gun hätt mir jetzt was gesagt.
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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

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